Crazy Horse Memorial

Denkmal für den ehemaligen Häuptling der Sioux

Das Mount Rushmore National Monument kennt jedes Kind. Die vier Präsidentenköpfe aus Stein zieren seit 1941 die Black Hills von South Dakota. Aber auch die amerikanischen Ureinwohner hatten legendäre Führer; einer davon überragt die „four faces“ schon heute um ein Vielfaches.

Das Crazy Horse Memorial befindet sich in den Black Hills in South Dakota, etwa 20 Kilometer südwestlich des Mount Rushmore National Memorial.

Crazy Horse Memorial, South Dakota, USA. Foto: South Dakota Department of Tourism
Crazy Horse Memorial. Foto: South Dakota Department of Tourism

Das Denkmal befindet sich noch im Bau und wurde im Jahr 1939 vom damaligen Häuptling der Sioux, Henry Standing Bear, in Auftrag gegeben. Die Bauarbeiten am Thunderhead Mountain begannen im Jahr 1948 unter der Regie des Bildhauers Korczak Ziolkowski, der auch schon am Mount Rushmore National Memorial mitgearbeitet hatte.

Ziolkowski starb 1982, seine Arbeit wird durch seine Frau und Kinder fortgesetzt. Das Gesicht des legendären Indianerführers in 170 Metern Höhe ist seit 1998 fertiggestellt, die darunterliegende Pferdestatue aber noch lange im Bau. Unweit der Städte Custer und Hill City ist der Anblick des Memorials von unten schon beeindruckend.

Crazy Horse Memorial im Jahr 2010, South Dakota, USA. Foto: usa-reisetraum.de
Crazy Horse Memorial im Jahr 2010. Foto: usa-reisetraum.de

Das fertige Denkmal wird Crazy Horse, einen Anführer der Oglala Lakota Indianer, auf einem Pferd sitzend und mit ausgestrecktem Arm nach Osten zeigen. Nach Fertigstellung der Skulptur soll diese 195 m lang und 172 m hoch sein. Der Kopf des Crazy Horse wird 27 m hoch sein. Zum Vergleich: Die Köpfe der vier US-Präsidenten am Mount Rushmore sind jeweils 18 m hoch.

Auf dem Gebiet des Denkmals befindet sich das Indian Museum of North America und das Native American Cultural Center.

Einer Legende in die Augen blicken

Zweimal im Jahr haben Besucher die Möglichkeit, die Plattform über dem noch unvollendeten Arm von Crazy Horse zu erklimmen und dem Indianerhäuptling direkt in die Augen zu blicken. Beim sogenannten „Volksmarch“ im Mai/Juni sowie Oktober geht es nach einer 10 Kilometer langen Wanderung bis ganz hinauf. Ein Erlebnis, welches Besuchern normalerweise verwehrt bleibt.

Volksmarch am Crazy Horse Memorial in South Dakota. Foto: Crazy Horse Memorial Foundation
Volksmarch am Crazy Horse Memorial in South Dakota. Foto: Crazy Horse Memorial Foundation

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