Abilene

Die sündhafteste Stadt weit und breit

Die „verruchteste Stadt“ im Wilden Westen – dieser nicht eben ehrenwerte Spitzname gebührte einst nicht legendären Orten wie Tombstone oder Dodge City, nein, es war das heute eher unscheinbare Abilene, mitten im US-Bundesstaat Kansas, das im späten 19. Jahrhundert als the „wickedest town“, die sündhafteste Stadt weit und breit, bezeichnet wurde.

Weit über den Bundesstaat Kansas hinaus kennt man Abilene als Heimat des 34. US-Präsidenten, Dwight David „Ike“ Eisenhower. Hauptattraktion in der Kleinstadt ist deshalb auch die Eisenhower Presidential Library, Museum & Boyhood Home.

Weniger bekannt ist dagegen, dass der Ort dank seines Bahnhofs einst als Endpunkt des berühmtesten Viehtriebs in der 2. Hälfte des 19. Jh. diente: Zwischen 1867 und 1871 endete hier der Chisholm Trail, auf dem Cowboys Millionen von Rindern von Texas nach Abilene zum Verladebahnhof der Kansas Pacific Railway getrieben haben.

Anlässlich der 150-Jahrfeier des Chisholm Trail im Jahr 2017 verwandelte sich der Ort wieder in eine aktive „Cowtown“, belebt von den damals legendären Gestalten. Zu diesen gehörte „Wild Bill“ Hickok (1837-76), berühmt-berüchtigter Revolverheld, der in Abilene 1871 als Gesetzeshüter tätig war.

Diese Epoche steht übrigens im Mittelpunkt des 2017 erschienenen Westernfilms „Hickok“ mit Luke Hemsworth, Kris Kristofferson, Trace Adkins, Cameron Richardson und Kaiwi Lyman in den Hauptrollen.

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