Auf den Spuren des „Summer of Love“
Flower Power, Hippie-Kommunen, Musik und Protest – der Sommer 1967 in San Francisco war geprägt von einer kulturellen Gegenbewegung, die ihren Ausdruck in Musik, Kunst und Festivals fand und mit „Love, Peace und Happiness“ das Lebensgefühl einer ganzen Generation prägte.
Stadtrundgang auf den kulturellen und musikalischen Spuren der Legenden und Ikonen des „Summer of Love“: Die Flower Power-Bewegung fand im Stadtviertel Haight-Ashbury, bekannt für die vielen bunten viktorianischen Häuser, alternative Straßencafés und Second-Hand-Läden, ihren Anfang.
Hier kamen 1967 mehr als 100.000 junge Menschen aus allen Teilen Amerikas auf der Suche nach Frieden, Liebe und Musik, und als Protest gegen den Vietnamkrieg und die starren Normen der Nachkriegs-Gesellschaft zusammen.
Nach wie vor ist Haight-Ashbury Anziehungspunkt für eine alternative Gegenkultur, die für Liebe, Freiheit, Frieden und Individualität steht und so das Bild von San Francisco als eine der tolerantesten Städte in den Vereinigten Staaten noch heute bestimmt.
Jimi Hendrix House
Ein Künstler, der die musikalische Popkultur des Summer of Love besonders geprägt hat, war Jimi Hendrix. 1967 trat er ins Licht der Öffentlichkeit und revolutionierte auf seinem Debütalbum den Umgang mit der elektrischen Gitarre. Bekannt wurde Hendrix auf dem Monterey Pop Festival, als er seine Gitarre in Brand setzte.
Auf den Spuren der Musik-Legende können Besucher auch heute noch wandeln, beispielsweise vor seinem ehemaligen Apartment in der Haight Street (1524A Haight St). Zwar ist das Haus mittlerweile in Privatbesitz, Besucher können sich aber an den Wandgemälden erfreuen, die an Jimi Hendrix erinnern.
The Panhandle
Zwischen Haight-Ashbury und dem Golden Gate Park befindet sich The Panhandle, ein schmaler Parkstreifen, der bereits vor dem Summer of Love an Bedeutung gewann. Hier versammelten sich am 6. Oktober 1966 tausende junge Leute, um friedlich gegen das Verbot von LSD zu protestieren. Musik-Legenden wie Janis Joplin und Jefferson Airplane gaben hier kostenfreie Konzerte. Auch wenn The Panhandle heute eher Treffpunkt für Straßenmusiker ist, lädt der Park im Sommer Besucher zu Picknicks und Spaziergängen ein.
Touren
Der beste Weg, um sich in das San Francisco von 1967 zurück zu versetzen, ist eine Tour im Magic Bus. Die Tour führt durch Haight-Ashbury. Besucher erleben dabei mit 3D-Brillen ausgestattet eine psychedelische Reise zu den Wirkungsstätten des Summer of Love. Dabei werden Filmausschnitte und Interviews gezeigt, begleitet von der Musik der Zeit.
Auch auf der Wild SF Free Love Tour erfahren Besucher den besonderen Spirit der 1960er Jahre, während ein singender Guide durch die früheren Wohnviertel von Musik-Legenden wie Janis Joplin und The Grateful Dead führt.