Okefenokee National Wildlife Refuge

Auge in Auge mit Alligatoren

Eine knappe Autostunde von der Küste entfernt liegt das stille Naturschutzgebiet Okefenokee Wildlife Refuge: eines der ältesten und größten Sumpfgebiete der USA.

Unberührte Wildnis, moosbehangene Zypressen, Wasserprärien mit blühenden Lilien, spiegelglattes Wasser und mehr als 15.000 Alligatoren sowie zahlreiche Schildkröten, Waschbären, Schwarzbären und seltene Vogelarten – dieses Szenario bietet das 950 Quadratkilometer große Wildreservat der Okefenokee Sümpfe im Süden von Georgia. Der indianische Name Okefenokee bedeutet „Land der bebenden Erde“. An einigen Stellen in diesem Sumpf auf der Grenze zu Florida lässt ein fester Schritt tatsächlich Boden und Büsche erzittern.

Okefenokee National Wildlife Refuge, Sign, Georgia, USA. Foto: Stacy Shelton/USFWS
Okefenokee National Wildlife Refuge. Foto: Stacy Shelton/USFWS

Man erlebt die urtümliche Landschaft in einem Besucherzentrum bei Waycross mit lebendigen Tieren und Ausstellungen, bei Führungen im Motorboot, im Mietkanu auf eigene Faust, auf Wanderungen über Holzstege oder auf einer Rundfahrt mit einer Schmalspurbahn.

Auf einem 180 Kilometer langen Wegenetz aus alten Wasserpfaden der amerikanischen Ureinwohner entdecken Besucher bei geführten Bootstouren am Tag oder bei Sonnenuntergang die vielfältige Flora und Fauna des Sumpfes. Für Abenteuerlustige werden Kanutouren angeboten – entweder zusammen mit einem Guide oder auf eigene Faust. Zum ultimativen Outdoor-Erlebnis zählt eine Übernachtung im Zelt oder auf einer Plattform unter freiem Himmel.

Kayaking in the Okefenokee Swamp, Okefenokee National Wildlife Refuge, Georgia, USA. Foto: Georgia Tourism
Mit dem Kayak im Okefenokee Swamp. Foto: Georgia Department of Economic Development

Waldbrände im Jahr 2007 haben zwei Drittel der Sumpfflächen erfasst und viele Bäume abgetötet. Ein Teil der Bohlenwege verbrannte und die Kanupfade wurden blockiert. Solche Feuer im Abstand von vier bis fünf Jahrzehnten sind aber Teil des natürlichen Kreislaufs. Besucher können die Natur längst wieder von sehr nah erleben. Die Stege sind repariert und Kanus wie gewohnt zu mieten.

Weiß blühende Seerosen, Lilien und Hyazinthen bedecken weite Wasserprärien. Neben der üppigen Vegetation sind es vor allem die Alligatoren, die den aufregenden Reiz der Sümpfe ausmachen. Bis auf einen guten Meter schwimmen sie an die Boote heran. Mit Fauchen verteidigen sie ihre Jungen. Wieder an Land kann man mit diesen Tieren, wie auch mit Schlangen, bei Vorführungen durch Ranger auf Tuchfühlung gehen. Ganz Mutige übernachten im Schlafsack auf Holzpodesten über dem Wasser, gut bewacht von 30.000 Augen.

Kayaking in the Okefenokee Swamp, Okefenokee National Wildlife Refuge, Georgia, USA. Foto: Georgia Department of Economic Development

Stephen C. Foster State Park

Paddeln und schlummern unter dem Firmament
Der Stephen C. Foster State Park zählt zu den „Sieben Naturwundern Georgias“ und liegt am westlichen Rand des Okefenokee National Wildlife Refuge. Durch seine Abgeschiedenheit bietet er besten Blick auf den Nachthimmel. mehr +

Foto: Georgia Department of Economic Development

Abenteuerlustige, denen eine Übernachtung auf dem Campingplatz oder im Cottage nicht rustikal genug ist, machen es sich auf hölzernen Plattformen direkt am Wasser bequem – den Blick auf leuchtende Alligatorenaugen und Abermillionen von Sternen inklusive.

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