Cahokia Mounds State Historic Site

Indianer-Hochkultur am Mississippi mit einst 20.000 Bewohnern

Cahokia Mounds gehört zu den Höhepunkten der Great River Road in Illinois und liegt nahe dem Ort Collinsville. Eine Fahrt durch wunderbare Landschaften entlang des Mississippi, dem „Ol‘ Man River“, bringt die Besucher zum interessanten Weltkulturerbe im amerikanischen Mittleren Westen.

Die zum Weltkulturerbe ernannte Ausgrabungsstätte gilt als größte Indianerstadt nördlich von Mexiko und war in ihrer Blütezeit etwa im 11. bis zum 14. Jahrhundert von rund 20.000 Menschen besiedelt. Über 120 Hügelgräber zeugen noch heute von der großen Vergangenheit. Grund für das starke Wachstum der Stadt damals waren die immensen und ertragreichen Maisfelder in der Region, die das Grundnahrungsmittel für die Bewohner lieferten.

Zu den heiligen Hügeln von Cahokia Mounds

Im Südosten des US-Bundesstaates Illinois, nahe des Mississippi, befindet sich eine der spektakulärsten Ausgrabungsstätten indianischer Kulturen der USA. Der Besuch von Cahokia Mounds führt tief in die Geschichte der indianischen Ureinwohner. Hier finden Besucher die Überreste einer Hochkultur, die in der Zeit um 1200 ihre Blüte erlebte.

Die Besiedlung der Region begann um 700 nach Christus. Damals ließen sich die ersten Indianer – vornehmlich Jäger, Fischer und Bauern – in der fruchtbaren Region nieder. Ihnen folgten 150 bis 200 Jahre später die deutlich weiter entwickelten Mississippi-Indianer. Sie schufen an diesem Ort eine religiös, politisch und sozial hochentwickelte Kultur.

Monks Mound, Cahokia Mounds State Historic Site, Collinsville, Illinois, USA. Foto: Cahokia Mounds State Historic Site
Monks Mound, Cahokia Mounds State Historic Site bei Collinsville. Foto: Cahokia Mounds State Historic Site

Eine der fortschrittlichsten Indianerkulturen Amerikas

Neben einer Reihe technischer Errungenschaften verfügten sie über einen exakten Sonnenkalender, mit dem sie die einzelnen Phasen eines Jahres genau bestimmen konnten. Sie fanden in der Region auch gute klimatische Bedingungen für den Maisanbau – Mais war das wichtigste Grundnahrungsmittel der Indianer.

Stadt mit 25.000 Menschen

Bis zu 25.000 Menschen lebten nach neuesten Erkenntnissen hier auf dem etwa neun Quadratkilometer großen Territorium und in vorgelagerten Siedlungen im Umland. Cahokia war damit die größte präkolumbische Stadt nördlich von Mexiko. Im 15. Jahrhundert etwa – lange bevor die ersten europäischen Siedler nach Illinois kamen – verließen die Indianer aus bis heute nicht geklärten Gründen ihre Heimat.

Ausgrabungsstätte Cahokia Mounds

Neben dem Sonnenkalender hinterließen die Bewohner von Cahokia 120 religiöse Stätten in Form großer aufgeschütteter Erdhügel. Aussehen und Größe dieser Formationen, erinnern an die großen Bauwerke der indianischen Kulturen Lateinamerikas. Seit 1982 steht Cahokia Mounds auf der UNESCO-Liste der Weltkulturgüter.

Besucher können täglich, bei freiem Eintritt, die Ausgrabungsstätten besichtigen und den “Monk’s Mound”, eine riesige Erdpyramide, besteigen. Ein Informationscenter vermittelt interessantes Hintergrundwissen. Darüber hinaus finden jedes Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt, bei denen die indianische Kultur im Mittelpunkt steht.

Weitere Informationen gibt es unter www.cahokiamounds.org.

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