Indianola

Blues, Delta, B.B. King

Ein ganz Großer des Blues wurde 1925 geboren, jedoch nicht gerade unter standesgemäßen Umständen: Riley B. King aus Itta Bena in der Nähe von Indianola war in jungen Jahren Baumwollpflücker.

Schon bald aber sollte er als B.B. King den Blues regieren. Im Jahr 1947 reiste der junge Riley per Anhalter nach Memphis, Tennessee, um in den Clubs der Beale Street seinen Aufstieg zu Weltruhm zu beginnen. Die frühe Karriere erfuhr einen Schub durch seine eigene Show im Radiosender WDIA, “King’s Spot”. Dort nannte er sich „Beale Street Blues Boy“, woraus dann abgekürzt „B.B.“ wurde.

Über mehr als ein halbes Jahrhundert hat King weltweit den Menschen die Bluesmusik nahegebracht. Mehr als 50 Alben hat er veröffentlicht. Er wurde in die Blues Hall of Fame in Memphis ebenso aufgenommen wie in die Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland, Ohio, und er hat unter vielen anderen Auszeichnungen einen Grammy für sein Lebenswerk empfangen. Seit 1991, als er seinen ersten B.B. King’s Blues Club an der Beale Street von Memphis eröffnet hat, erleuchtet das Neonschild mit Kings Namen die Straße, in der er seine grandiose Karriere startete.

Der Club Ebony in Indianola, Mississippi, USA. Foto: Verkehrsbüro Memphis & Mississippi
Der Club Ebony in Indianola. Foto: Verkehrsbüro Memphis & Mississippi

B.B. King Museum and Delta Interpretive Center

Im B.B. King Museum and Delta Interpretive Center geht es um B.B. King und um dieses Delta, das vom nächsten Meer, dem Golf von Mexiko mit seinen Badestränden an der Mississippi Gulf Coast, vier Autostunden entfernt liegt. Hier sangen bettelarme Feldarbeiter zur harten Arbeit auf den Baumwollfeldern jene Lieder, die später zum Blues werden sollten.

B.B. King bei der Eröffnung des B.B. King Museum and Delta Interpretive Center in Indianola, Mississippi, USA. Foto: Verkehrsbüro Memphis & Mississippi
B.B. King bei der Eröffnung des B.B. King Museum and Delta Interpretive Center in Indianola. Foto: Verkehrsbüro Memphis & Mississippi

Neben der Geschichte von B.B. King erklärt das Museum auch das Mississippi Delta. Der Name täuscht, denn diese Landschaft liegt gut 300 Kilometer von der Küste entfernt. Früher, als es die Deiche noch nicht gab, trat der Ol‘ Man River jährlich über die Ufer und nahm sich sein Schwemmland. Das sah dann aus wie ein Meer und schuf einen Ackerboden, der zu den fruchtbarsten der Welt zählt. Hier gedeiht Baumwolle, die Mississippi einst sagenhaft reich machte. Und der Blues, den die Arbeiter früher auf dem Feld sangen.

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