Denali Nationalpark and Preserve

Unberührte Natur und der höchste Berg Nordamerikas

Der Denali National Park and Preserve ist die meistbesuchte Attraktion Alaskas. Alles überragender Bergriese ist der 6194 Meter hohe Denali. Die Beliebtheit des Parks rührt auch von den vielen Wildtierarten, die Besucher zu sehen bekommen. Der Park befindet sich im Landesinneren Alaskas in der Nähe der Orte Healy und Cantwell und umfasst mehr als 2,4 Millionen Hektar. Er liegt knapp 400 Kilometer nördlich von Anchorage und 200 Kilometer südlich von Fairbanks.

Das Gebiet wurde im Jahr 1917 als Mount McKinley Nationalpark errichtet. 1976 wurde es zum internationalen Biosphärenreservat erklärt, 1980 wurde der Park vergrößert und in Denali National Park and Preserve umbenannt.

Der Park in der Region Interior Alaska ist eine außerordentlich beliebte Attraktion. Ganz gleich, ob Sie an einem Rundflug oder an einer Bergbesteigung teilnehmen oder an einem malerischen Punkt entlang des Highways geparkt haben, diesen Park können und dürfen Sie nicht verpassen! Tausende von Besuchern kommen, um die herrliche Aussicht auf den höchsten Berg Nordamerikas, den 6194 Meter hohen Denali, von 1917 bis 2015 offiziell „Mount McKinley“, zu genießen.

Der Artenreichtum der einheimischen Tierwelt und die vielfältigen Unternehmungsmöglichkeiten in der freien Natur sind ein weiterer Grund für die zahlreichen Besucher. Die unberührte Wildnis bietet hervorragenden Möglichkeiten, um Elche, Bergschafe, Grizzlybären, Karibus, Luchse, Wölfe und Rentiere zu beobachten. Der Park ist das größte geschützte Ökosystem der Welt, in dem sich 750 Arten blühender Pflanzen, 39 Säugetierarten, 165 Vogelarten sowie 10 Fischarten zu Hause fühlen.

Ausblick von der Savage River Bridge im Denali National Park and Preserve. NPS Photo
Ausblick von der Savage River Bridge im Denali National Park and Preserve. NPS Photo

Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten

Ein unvergleichlich vielfältiges Freizeitangebot begeistert Sport- und Naturfreunde aus aller Welt. Bergsteiger aus der ganzen Welt versuchen sich an der Gipfelerklimmung Denalis. Und will man noch höher hinaus, ist vielleicht ein Flug in einem Helikopter oder Buschflugzeug mit Landung auf einem Gletscher das Richtige.

Besucher kommen auf der 144 Km langen Denali Park Road (ab Mile 15 für Privatfahrzeuge geschlossen) mit Bustouren, Fahrrädern oder zu Fuß in den Park. Viele Aktivitäten an der frischen Luft laden ein, wie z. B. Wandern, Zelten, Schlauchbootfahrten, Rucksacktouren, Angeln, Tierbeobachtung sowie Rundflüge.

Tierbeobachtung

Im Park fühlen sich Tausende von Karibus, zahlreiche Dall-Schafherden, riesige Elche und Grizzlybären sowie mehrere Wolfsrudel zu Hause. Gehen Sie mit Ihrem Fotoapparat auf die Jagd und versuchen Sie, “die großen Fünf” vor Ihre Linse zu bekommen.

Wandern

Der Park bietet eine Vielfalt von Wandergelegenheiten, von einem gemächlichen Spaziergang an einem Fluss, über Tundra und durch Taigawälder bis zu einer abenteuerlichen Wanderung zu einem Berggipfel. Zum größten Teil ist Denali eine weglose Wildnis. Die kurzen Wanderwege Savage River und Wonder Lake befinden sich am Eingang des Parks.

Der 6,5 km lange Wanderweg Savage Alpine Trail wurde am Ende der Sommersaison 2013 fertiggestellt. Um den Einstieg zu erreichen, können Reisende mit ihrem Fahrzeug bis zum Haltepunkt bei Mile 15 fahren oder den kostenlosen Park-Shuttle-Bus zum Mountain Vista Rastplatz nehmen. Der Savage Alpine Trail bietet den Wanderern an klaren Tagen schöne Ausblicke auf den Mount McKinley.

Im Winter kann man sich beim Hundeschlittenfahren, Langlaufen, oder Schneeschuhwandern in der weißen Wildnis austoben.

Denali (Mount McKinley)

Die ersten Alaskaner nannten Denali „den Großen“ und das aus gutem Grund. Mit einer stolzen Höhe von 6.194 Metern ist der Denali der höchste Berg Nordamerikas. Er gehört auch zu den schönsten und gefährlichsten der Welt.

Von Denali zu Mt. McKinley und zurück

Die Gründe für die Umbenennung in Mount McKinley sind mehr als schleierhaft: Ein Goldsucher hatte den Berg im Jahr 1896 nach dem in Ohio geborenen Politiker William McKinley benannt, um dessen Bewerbung für das Amt des US-Präsidenten zu unterstützen. Tatsächlich wurde McKinley wenige Monate später zum 25. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt. 1901 starb er an den Folgen eines Attentats. Erst 1917 wurde der Name im Gedenken an den Republikaner von der US-Regierung offiziell gemacht. Im Rahmen seines dreitägigen Besuches in Alaska gab Präsident Barack Obama die Umbenennung in Denali am 29. August 2015 bekannt und beendete so die jahrelangen Debatten über den Namen. An diesem Tag hat der bislang als Mount McKinley bekannte höchste Berg Nordamerikas seinen ursprünglichen Namen, den ihm einst die Athabasken gegeben haben, zurückbekommen. Denali gehört zu den Seven Summits der Welt.

Der Bergriese liegt rund 350 Kilometer nördlich von Anchorage im rund 25.000 Quadratkilometer großen Denali Nationalpark. Unterwegs auf den Highways, bei der Anfahrt zum Park, kann man den Denali oft schon aus Hunderten Kilometern Entfernung sehen. Wie heran gezoomt wirkt er in der klaren Luft Alaskas. Oder man besteigt die Alaska Railroad, die Anchorage mit Fairbanks verbindet. Auf halbem Weg hält der Zug in Talkeetna, einem sympathischen Städtchen nahe dem Denali, Start- und Ausgangsort für die Expeditionen.

Mount McKinley view from near Stony Dome, Denali National Park, Alaska, USA. NPS Photo by Tim Rains
Aussicht auf Denali in der Nähe des Stony Dome. NPS Photo by Tim Rains

Am 7. Juni 1913 erreichten der amerikanisch-britische Forscher Hudson Stuck, der Alaskaner Henry Peter Karstens sowie die Athabasca Indianer Walter Harper und Robert Tantum als erste Bergsteiger den Gipfel des Denali im Süden Alaskas. Der 6194 Meter hohe Denali – „Der Große“, wie er in der Sprache der Athabascan-Ureinwohner heißt – gilt als einer der klimatisch extremsten Berge der Erde und setzt den Alpinisten durch schlechtes Wetter, starke Winde und Eiseskälte zu. Umso größer sind die Begehrlichkeiten unter den Bergsteigern aus aller Welt, den Denaliy zu bezwingen. Zumal er zu den Seven Summits gehört – die sogenannten jeweils höchsten Berge der sieben Kontinente. Aufgrund der außergewöhnlichen Klimabedingungen wird der Denali überwiegend in den Sommermonaten bestiegen. Es gab jedoch schon die ersten Winterbesteigungen.

Für die meisten ist der Denali der schönste Berg der Welt. Sein Massiv erhebt sich aus nur 600 Metern in majestätische Höhe.

Flüge zum Denali ab Lake Hood und Talkeetna

Die meisten Flugzeuge starten in Anchorage, Alaskas Metropole und Zielflughafen für Reisende aus aller Welt. Vom Lake Hood, dem größten Wasserflughafen der Welt, starten die Floatplanes bei gutem Wetter gen Norden. Etwa zweieinhalb Stunden dauert der Rundflug, der Ausblick auf eine Wald-, Sumpf-, Fluss- und Seenlandschaft gewährt und zuletzt den Blick frei gibt auf den „Großen“. Die Flugpassagiere bekommen eine Vorstellung von den ungeheuren Dimensionen des Landes, das fünf Mal so groß ist wie Deutschland, aber nur 700.000 Einwohner hat. Nach rund 20 Minuten Flugzeit erhebt sich aus der Ebene ein gewaltiges Bergmassiv mit dem alles überragenden Mount McKinley und seinem Nebengipfel, dem Mount Foraker. Die Piloten drehen ein paar Runden über dieses weiße Universum, so gigantisch, majestätisch und geheimnisvoll, dass den Passagieren sogar das „Wow“ im Halse stecken bleibt. Wenn das Wetter mitspielt, legt der Flieger einen Stopp auf dem Eis ein. Spannend ist allein schon dieser Spaziergang.

Unterkunft und Veranstaltungen

In den nahegelegenen Orten Healy oder Cantwell kann man Unterkünfte finden. Eine großartige Möglichkeit, einen Eindruck von Denali im Winter zu bekommen, ist das jährliche Denali Winterfest im Februar. Die Ortschaften im Bezirk Denali feiern mit Veranstaltungen für alle Altersgruppen, unter anderem einem Wettbewerb für Schneeskulpturen, Schneeschuh-Ausflügen, die von Park-Rangern geleitet werden, und der Möglichkeit, die Schlittenhunde von Denali zu erleben.

Wer sich etwas nördlich von Anchorage in Talkeetna einquartiert, darf den schönen Denali aus nächster Nähe stundenlang anhimmeln. Dieser hübsche Ort mit seinem Hippie- und Bergsteiger-Flair ist für Denali-Expeditionen der Ausgangspunkt – egal ob mit Flugzeug oder mit dem Boot.

Besucherzentren

  • Im Auditorium des Denali Visitor Center wird regelmäßig der 18-minütige, großformatige Spielfilm “Heartbeats of Denali” gezeigt. Im Besucherzentrum befindet sich außerdem der Denali Bookstore und ein Restaurant. Bei Mile 1.2 der Denali Park Road, geöffnet von Mitte Mai bis Mitte September
  • Murie Science and Learning Center im Denali Visitor Center, ganzjährig geöffnet
  • Das Wilderness Access Center bei Mile 0.6 der Denali Park Road wird als Transportknotenpunkt des Parks genutzt. Neben dem Wilderness Access Center befindet sich das Backcountry Information Center.
  • Eielson Visitor Center bei Mile 66 der Denali Park Road, zu erreichen mit den meisten Shuttlebussen und dem Kantishna Experience Tourbus. Geöffnet von Juni bis Mitte September
  • Talkeetna Ranger Station in der B Street in Downtown Talkeetna, ganzjährig geöffnet. Die Station bietet spezielle Informationen für Bergsteiger und gibt Tipps und detaillierte Toureninformationen zu zahlreichen Gipfeln.

Camping

Im Denali National Park and Preserve gibt es sechs verschieden Zeltplätze. Der Riley Creek Campingplatz, der größte Campingplatz im Nationalpark, ist für die abgehärteten Reisenden ganzjährig geöffnet. Hier befindet sich auch ein kleiner Laden, der einfache Lebensmittel und Campingausrästung anbietet. Auch Zeltplatzreservierungen können hier vorgenommen werden. Alle anderen Campingplätze sind nur während des Sommers zugänglich.

Die Campingplätze Riley Creek, Savage River und Teklanika River („Tek“) sind auch für Wohnmobile geeignet. Die Campingplätze Sanctuary River, Igloo Creek und Wonder Lake sind nur per Shuttlebus erreichbar. Außer Sanctuary River und Igloo Creek haben alle Zeltplätze Toiletten und Trinkwasser.

Für Übernachtungen im Hinterland benötigt man eine Genehmigung, die man im Backcountry Information Center beantragen kann. Jeder Hinterlandcamper muss einen bärensicheren Nahrungsmittelbehälter benutzen. Abfall darf nicht zurückgelassen werden. Gletscherflüsse und Wildtiere wie z.B. Grizzlybären und Elche bieten besondere Gefahren.

Anfahrt

Man erreicht den Park mit dem Auto über den George Parks Highway, mit der Eisenbahn der Alaska Railroad oder per Kleinflugzeug. Mit Shuttlebussen geht es ins Herz des Nationalparks.

Alle Shuttlebusse fahren vom Wilderness Access Center ab und halten an jedem Campingplatz an. Weitere Stationen sind Toklat River (Meile 53), Eielson Visitor Center (Meile 66), Wonder Lake (Meile 85) und Kantishna (Meile 92).

Sonstiges

  • Temperatur: Im Sommer schwanken die Temperaturen zwischen 0° C und 24° C und im Winter fallen die Temperaturen von –4° C auf bis zu -40° C.
  • Gebühren: $10 pro Person. Für Zelten, Busfahren und Bergbesteigungsgenehmigungen fallen zusätzliche Gebühren an.

Denali Nationalpark and Preserve wird vom National Park Service verwaltet, weiterführende Informationen unter www.nps.gov/dena (englisch).

Denali State Park

Das South Denali Visitor Center bietet ganzjährig Dienstleistungen an: Erholungsmöglichkeiten im Winter und in der Zwischensaison, ein großes Platzangebot für Sommer-Besucher und saisonunabhängig großartige Ausblicke auf Mount McKinley und seine Umgebung Von hier beginnt auch der Naturlehrpfad „Moose Flats Nature Trail“. Auch der des K’esugi Ken Campground ist in der Nähe.

Unter anderem bietet das Besucherzentrum auch einen Mehrzweckraum für Konferenzen oder Meetings, Informationstafeln, eine Bühne für Festivals und Zugang zu mehreren Ausgangspunkten für Wanderungen. All dies liegt in einer pittoresken abgelegenen Gegend und bietet das echte Erlebnis des Denali State Park nördlich von Talkeetna. (dnr.alaska.gov)

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