Petrified Forest Nationalpark

Versteinertes Holz in farbenfroher Landschaft

Der Petrified Forest Nationalpark liegt im östlichen Arizona an der Interstate 40. Er zählt zu den ungewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten Arizonas und wurde bereits im Jahr 1906 zum National Monument erklärt. Seit 1962 führt Petrified Forest den Status eines Nationalparks.

Der Park bietet eine der weltweit größten Ansammlungen von versteinertem Holz und Bäumen und erstreckt sich über eine wunderschöne Landschaft, die bis zum östlichen Ende des Grand Canyon zu sehen ist. Mit seinen beeindruckenden Hügeln, flachen Tafelbergen und skulpturalen Felsvorsprüngen ist der Nationalpark ein absolutes Must See.

Der Sommer, die Hauptsaison, bringt oft Monsune und damit starke Regenschauer und ein verblüffendes Schauspiel am Himmel mit sich, während die Wildblumen des Frühlings und die kühleren Herbsttemperaturen ein ebenso tolles Erlebnis versprechen.

Petrified Forest Nationalpark Sign, Arizona, USA. Foto: usa-reisetraum.de
Petrified Forest Nationalpark. Foto: usa-reisetraum.de

Es gibt zwei Eingänge zum Park und Besucher können auf der 45 Kilometer langen Main Park Road immer wieder anhalten und die Umgebung kennenlernen und genießen. Die Hauptstraße durch den Park verspricht wunderschöne Aussichten. Zahlreiche Haltebuchten und Hinweisschilder bieten die Möglichkeit zum Anhalten, sodass man die Natur erkunden kann.

Auf dem „Newspaper Rock“ etwa in der Mitte der Parkstrasse befinden sich alte Felszeichnungen. In der Nähe liegen auch die Ruinen des Puerco Pueblo.

Da der Schwerpunkt des Parks auf der Natur liegt, überrascht es jedoch viele Gäste, dass auch architektonische Schätze zu finden sind: Im nördlichen Teil befindet sich Painted Desert Inn mit seinen wunderschönen Murals. Auf der Südseite des Parks befinden sich mit dem Agate House Überreste einer Anlage, die vor mehr als 600 Jahren von Ureinwohnern bewohnt wurde.

Auch Wanderer kommen nicht zu kurz: Die Wanderwege Crystal Forest, Giant Logs und Long Logs führen an versteinertem Holz und riesigen Baumstämmen vorbei. Die Wanderwege Tawa Trail und Painted Desert Rim Trial führen zu Weideland und bieten weite, farbenprächtige Ausblicke. Hier besteht die Möglichkeit, Kojoten, Hasen, Hirsche und Falken zu entdecken.

Geschichte

Vor vielen Millionen Jahren schwemmten Flüsse tausende Bäume in einen riesigen Sumpf, der einst das ganze Gebiet bedeckte. Die hohen Bäume stürzten um und wurden von den Fluten unter Schlick und Schlamm begraben. Unter den Ablagerungen verlangsamte sich der natürliche Zerfall des Holzes aufgrund von fehlendem Sauerstoff.

Allmählich sickerte dann silikathaltiges Grundwasser in die Baumstämme und das ursprüngliche Holzgewebe wurde mit Silikatablagerungen ersetzt. Die Silikate erhärteten und die Baumstämme blieben als versteinertes Holz zurück. Die Buntheit der Versteinerungen ist auf Verunreinigungen im Wasser zurückzuführen.

Giant Logs, Petrified Forest Nationalpark, Arizona, USA. Foto: usa-reisetraum.de
Giant Logs, Petrified Forest Nationalpark. Foto: usa-reisetraum.de

Versteinertes Holz

Im südlichen Teil des Parks liegt das meiste versteinerte Holz. Um die versteinerten Holzstämme aus nächster Nähe zu sehen lohnt sich eine Wanderung entlang des Crystal Forest Trail, Giant Logs Trail und Long Logs Trail.

Giant Logs, Petrified Forest Nationalpark, Arizona, USA. Foto: usa-reisetraum.de
Giant Logs, Petrified Forest Nationalpark. Foto: usa-reisetraum.de

Farbenfrohe Landschaft

Im nördlichen Teil befindet sich die „Painted Desert“, ein trockenes Brachland, in dem Erosion eine farbenfrohe Landschaft gestaltet hat. Dieses Ödland ist bekannt für seine farbenprächtigen Hügel, flachen Hochebenen und besonders geformten Spitzkuppen, die vor rund 200 Millionen Jahren entstanden sind. Sand und Felsen wechseln im Tagesverlauf ihre Farben, wenn durch den veränderten Lichteinfall unterschiedliche Mineralablagerungen angestrahlt werden.

Painted Desert, Petrified Forest Nationalpark, Arizona, USA. Foto: usa-reisetraum.de
Painted Desert, Petrified Forest Nationalpark. Foto: usa-reisetraum.de

Besucherzentrum

Im Painted Desert Visitor Center im nördlichen Teil des Parks kann man sich über die Geschichte und Entstehung des Parks informieren. Im Rainbow Forest Museum im südlichen Teil sind Holzversteinerungen ausgestellt. Naturinteressierte finden auch verschiedene Ausstellungen über Tiere und Pflanzen.

Wenn man nicht Besitzer des America The Beautiful Pass ist, wird man mit 25 Dollar Eintritt pro Fahrzeug zur Kasse gebeten.

Das Sammeln und Mitnehmen von versteinertem Holz ist strengstens untersagt. An den Ausgängen des Parks werden gelegentlich Fahrzeuge durchsucht. Versteinertes Holz, das auf privatem Land außerhalb der Parkgrenzen gesammelt wurde, kann man an Verkaufsstellen und Souvenirläden rund um den Park erwerben.

The Tepees, Petrified Forest Nationalpark, Arizona, USA. Foto: usa-reisetraum.de
The Tepees, Petrified Forest Nationalpark. Foto: usa-reisetraum.de

Im Vergleich zu den anderen Nationalparks in Arizona ist dieser Park zwar der ungewöhnlichste, jedoch bei weitem nicht so spektakulär wie der Grand Canyon oder der Canyon de Chelly.

Geocaching im Petrified Forest Nationalpark

Geocaching ist eine Art moderner Schatzsuche bzw. Schnitzeljagd mit GPS, die inzwischen unzählige Leute für sich entdeckt haben. Mit GPS und den Koordinaten eines Verstecks, des sogenannten Caches, ausgestattet, finden Geocacher von anderen aktiven Teilnehmern an ungewöhnlichen Plätzen versteckte Dinge.

Den Spaß am Draußensein, an der Knobelei und der Herausforderung, aber auch den Austausch mit anderen Geocachern können Gäste auch im Petrified Forest Nationalpark erleben. In diesem wunderbaren Naturpark mit versteinertem Holz und einzigartigen Naturfelsformationen findet man unzählige Zeugnisse der Vergangenheit. Neben Wandern, Reiten, Campen, Wild- und Vogelbeobachtung gehört auch das Earth Caching, eine Variante des Geocachings, zu einer Art, den Park zu entdecken. Das Earth Caching führt Besucher mit GPS zu geologisch interessanten Orten, an denen sie etwas über die Entstehung und den Aufbau der Erde, den Gesteinsformationen und vielem mehr erfahren. An den Orten müssen Fragen zum vorgestellten Phänomen beantwortet werden, die man an den Besitzer des Earth Caches schickt und der einem bei falschen Antworten weiterhilft. Auf den spannenden Touren lernen Groß und Klein so auf unterhaltsame Art etwas über die Entstehung und Formung unserer Erde.

Infos zu den versteckten Geocaches im Petrified Forest gibt es hier: www.nps.gov/pefo/planyourvisit/geocaching.htm

Petrified Forest Nationalpark wird vom National Park Service verwaltet, weiterführende Informationen unter www.nps.gov/pefo (englisch).

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