Historischer Ort der Bürgerrechtsbewegung
Die Stadt Albany im Südwesten des US-Staates Georgia stand im November 1961 im Licht der Weltpresse, als die Polizei 700 Menschen einsperrte, nur weil sie gewaltlos gegen die Rassentrennung protestierten.
Der Bürgerrechtsführer Dr. Martin Luther King predigte in der Old Mount Zion Baptist Church; auch er kam hinter Gitter. Weltweit übertragen, beschämten die Fernsehbilder die USA. Dies trug dazu bei, dass wenig später die Rassenschranken in den Gesetzen der Südstaaten fielen.
Albany Civil Rights Institute
In einem Anbau der Old Mount Zion Baptist Church findet man heute das Albany Civil Rights Institute. Das Museum und Forschungszentrum der Bürgerrechtsbewegung zeigt eine Ausstellung zu den gewaltlosen amerikanischen Freiheitskämpfen des 1968 in Memphis ermordeten Friedensnobelpreisträgers Martin Luther King.
Albany Civil Rights Institute Freedom Singers
Lieder der Freiheit: In Albany erklangen einst die Stimmen der SNCC Freedom Singers, die sich 1962 auf Anraten des Folksängers Pete Seeger zusammenschlossen und auf zahlreichen Demonstrationen wie dem Marsch auf Washington ihre geistlichen Lieder und Freiheitshymnen zum Besten gaben. Chormitglied Rutha Harris gründete 1995 die Albany Civil Rights Institute Freedom Singers, denen man heute jeden zweiten Samstag im Monat in der Kapelle der Old Mt. Zion Baptist Church lauschen kann.
Ray Charles
Berühmtester Sohn der 75.000 Einwohner zählenden Stadt ist Ray Charles, der blinde Komponist und Sänger der Staatshymne von Georgia “Georgia on my Mind“, der in seiner Jugend selbst den Hass des Rassismus zu spüren bekam. Im Welcome Center steht eine kleine Statue vom großen Charles.