Pony Express Territory

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Entlang des Highway 50, „The Loneliest Road in America“

Durch das nördliche Zentrum Nevadas, unterhalb des Cowboy Countrys, verläuft der Highway 50. Er folgt der Route des legendären Pony Express, der ehemals schnellsten Postverbindung in Nordamerika. Auf dieser Strecke transportierten Reiterstaffeln ehemals die Post. Die US 50 gilt als „Loneliest Road in America“. Doch abseits des Highways gibt es jede Menge zu erleben.

Bristlecone Pine auf dem Mount Washington im Great Basin Nationalpark, Nevada, USA. NPS Photo

Great Basin National Park

Bäume, Täler, Höhlen
Der Great Basin Nationalpark bildet einen der landschaftlichen Höhepunkte Nevadas und ist bekannt für die Lehmann Caves, ein Tropfsteinhöhlensystem mit ungewöhnlichen Formationen und die über 4000 Jahre alten Bristlecone Pine Bäume. mehr +

Foto: NPS Photo

Highway 50

1986 veröffentlichte das amerikanische Magazin „Life“ einen Bericht über den Highway 50 und nannte es „Die einsamste Straße Amerikas“. Seitdem steht sie auf der Liste bei Roadtrips ganz oben und viele nehmen die Herausforderung an.

Es ist kein Auto in Sicht, kein Haus, kein Mensch, nur enorme Weite und eine beeindruckende Landschaft. Die Entfernung zwischen Fernley und Ely ist ca. 458 Kilometer, und obwohl die Straßen recht einsam wirken gibt es doch einige Sehenswürdigkeiten und Abenteuer entlang der Strecke, die darauf warten erkundet zu werden.

Die Middlegate Station ist der perfekte Ort für eine Mittagspause mit dem Monster Burger.

Fernley

Fernley wurde 1904 gegründet im Zuge des Eisenbahnbaus und ist bekannt als Ranching- Gemeinschaft. Hier beginnt die Reise auf dem Highway 50 und Besucher sollten sich noch mal mit Proviant eindecken.

Silver Springs

In der Lahontan State Recreation Area bei Silver Springs können Besucher fischen, Boot sowie Wasserski fahren und reiten. Außerdem kann man von hier mit dem Kanu einen kleinen Trip nach Fort Churchill machen, wenn es die Kondition zulässt.

Fallon

Nevadas Anbauzentrum ist berühmt für ihre köstlichen „Hearts of Gold“ Melone. Aber Besucher finden hier auch eine Reihe von historischen Attraktionen und Outdoor-Möglichkeiten.

Hier stehen die Ruinen des ehemaligen Militärstützpunktes Fort Churchill, das 1860 von der US-Army gebaut wurde. Heutzutage eignet sich das Fort ideal als Campingplatz. Von hier starten auch wunderschöne Trails zum Wandern unter anderem zur Hidden Cave am Grimes Point. Die Höhle ist eine archäologische Fundstätte mit prähistorisch indianischen Felszeichnungen.

Ein ungewöhnliches Naturschauspiel bieten Tausende von Wandervögeln, die auf ihrer Reise im Stillwater Wildlife Refuge zusammenkommen.

Downtown Fallon, Nevada, USA. Foto: TravelNevada
Downtown Fallon. Foto: TravelNevada

Sand Mountain Recreation Area

Ab in die Sanddüne: Der Sand Mountain, ist wie der Name schon sagt, eine große Sanddüne und sehr beliebt bei Dune Buggie Fahrern und Sand-Boardern.

Wer schon immer einmal mit dem Board oder einem Dune Buggy durch Sand düsen wollte, ist auf dieser Sanddüne mitten in Nevada richtig. Der 180 Meter hohe Sand Mountain ist eine riesige Sanddüne, auf der jeder Besucher eine Menge Spaß haben kann. Sie ist Anziehungspunkt für Wanderer, Dune Buggies und Sandboarder. Nur 40 Kilometer von Fallon entfernt und mit einer Größe von fast 2000 Hektar ist das Gebiet ebenso beliebt bei Sandboardern.

Sand Mountain Recreation Area in Nevada, USA. Foto: Chris Moran/TravelNevada
Sand Mountain Recreation Area in Nevada. Foto: Chris Moran/TravelNevada

Der Sand Mountain selbst erstreckt sich über drei Kilometer und erreicht eine Höhe von über 180 Metern. Der Wind sorgt regelmäßig für neue Dünenformationen. In Camps oder in Trailern können Besucher sogar direkt an der Düne übernachten um am nächsten tag als erster auf der Piste zu sein.

Sand Mountain Recreation Area in Nevada, USA. Foto: Chris Moran/TravelNevada
Sand Mountain Recreation Area in Nevada. Foto: Chris Moran/TravelNevada

Austin

Die Kleinstadt Austin hat sich bis heute den Charme einer alten Westernstadt bewahrt und ist nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen, viertgrößten Stadt des Staates Texas. Dieses Austin liegt etwa 19 Kilometer entfernt von der geografischen Mitte des Bundesstaates Nevada. Die Stadt hat seinen Charakter vom 19. Jahrhundert als Nevadas Bergbau Camp beibehalten.

Einst wurde Austin als Goldgräberstadt gegründet, heute ist der Ort vor allem bei Mountainbikern sehr beliebt und ein idealer Ausgangspunkt zu den Toiyabe Bergen, wo man hervorragend Wandern und Campen kann. Besonders sehenswert ist auch der historische Pony Express. Zwischen Austin und Fallon befinden sich verschiedene Ort, wo früher die Postkutsche Halt gemacht hat. Diese sind bei Cold Springs, Middlegate und Sand Springs zu finden.

Downtown Austin, Nevada, USA. Foto: Sydney Martinez/TravelNevada
Downtown Austin. Foto: Sydney Martinez/TravelNevada

Spencer Hot Springs

Die Spencer Hot Springs liegen südlich des Highways 50, in der Nähe von Austin. Der Badewannen große Pool wurde am oberen Ursprung der Quelle gebaut und ist mit flachen Steinen gefüllt. An der unteren Quelle ist noch ein kleinerer Pool, bei dem man die Temperatur regulieren kann indem man das durchfließende Wasser stoppt. Das Wasser, das aus dem Pool fließt läuft weiter nach unten und formt weitere kleinere Pools, die aber nicht zum Baden geeignet sind. Neben den Quellen gibt es viel Feuer- und primitive Campingstellen. Hier findet man genügend Platz, um Wohnmobile und Zelte aufzustellen.

Eureka

Eureka ist eine der wenigen Städte, die als Minenstadt überlebt hat. Im 19. Jahrhundert boomte hier die Silbermine und diese sind zum Teil heute noch sichtbar. Zahlreiche historische, in altem Stil restaurierte Gebäude und Sehenswürdigkeiten erwarten den Besucher, wie die Oper, ein etwa 1879 erbauter Gerichtssaal und das Sentinel Museum. Im Eureka Opera House finden heute noch vor alter Kulisse Konzerte statt.

General Store in Eureka, Nevada, USA. Foto: TravelNevada
General Store in Eureka, Nevada. Foto: TravelNevada

Ely

Die ehemalige Minen- und Eisenbahnstadt Ely hat sich zu Nevadas Zentrum etabliert. In der Umgebung liegt der Cave Lake State Park, wo man fischen, wandern und mountainbiken gehen kann.

Ein Highlight ist das Nevada Northern Railway Museum, ein Museum mit alten Eisenbahngebäuden, das sich der Restaurierung und dem Betrieb von historischen Zügen verschrieben hat. Das Museumsgebäude ist einer der besterhaltensten Güterbahnhöfe aus der Zeit der Dampflokomotiven, der zudem seit seinem Bau im Jahr 1905 kaum verändert oder modernisiert wurde. An manchen Tagen kann man auch mit der historischen Dampflok aus 1909 fahren.

Dampflok Nr. 40 im Nevada Northern Railway Museum in Ely, Nevada, USA. Foto: Chris Moran/TravelNevada
Dampflok Nr. 40 im Nevada Northern Railway Museum in Ely. Foto: Chris Moran/TravelNevada

Baker

Am Ende des Highway 50 befindet sich die winzige Stadt Baker. Sie dient als Zugang zum Great Basin Nationalpark. Im Park stehen die Lehman Höhlen mit beeindruckenden Kalksteinformationen. Auch der Wheeler Peak, der Gletcher mit Pinienbäumen ist ein Besuch wert. Hier finden Besucher ausgebaute Wanderwege und Campingplätze.

Highway 50 in Nevada, The Loneliest Road in America. Foto: Nevada Commission on Tourism
Die Radtour führt entlang des Highway 50 in Nevada, der „einsamsten Straße in Amerika“. Foto: TravelNevada

Pony Express

Eine Fahrt über den Highway 50 führt zurück in die Vergangenheit des Pony Express, jene Reiterstaffel, die auf der 3.000 Kilometer langen Route zwischen Missouri und Kalifornien die Post verteilte.

Der schnellste Postversand der USA: Von April 1860 bis November 1861 transportierten die Boten des legendären Pony Express hoch zu Ross Briefe und Telegramme auf der insgesamt 2.000 Meilen langen Strecke durch acht Bundesstaaten zwischen St. Joseph in Missouri und Sacramento in Kalifornien. Etwa alle 10 Meilen stand eine Zwischenstation.

Der Dienst der Reiterstafette war damals die schnellste Möglickeit um Eilpost zuzustellen. Für den Versand quer durch den Westen brauchte man 10 Tage. Insgesamt gab es 153 Zwischenstationen, somit standen ungefähr alle 12 Meilen neue Pferde bereit, insgesamt etwa 500. Auch die Kuriere wurden ausgewechselt, im Durchschnitt alle 50 Meilen.

Den nicht ungefährlichen Job des „Postboten“ führten meist junge Männer aus, der bekannteste war Buffalo Bill. Ein Großteil der Strecke lag auf Indianergebiet, so dass die Boten oft angegriffen wurden. Das Ende der Pony Express Ära bildete im November 1861 die Fertigstellung der transkontinentalen Telegrafenleitung.

Die entlang der 400 Meilen langen Strecke durch Nevada direkt am Highway 50 zwischen Fallon und Austin liegende Cold Springs Station ist der am besten erhaltene Posten Nevadas und noch heute einen Besuch wert. Auch in der Nähe von Fort Churchill können Besucher den Mythos Pony Express an der historischen Buckland Station hautnah erleben und die Ankunft der Reiter und die Übergabe der Post erahnen. Zu historischen Zeiten durfte dieser Vorgang nicht länger als zwei Minuten in Anspruch nehmen.

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