Mekka des Motorsports
Der Charlotte Motor Speedway ist eine 1959 gebaute 2,4 km lange abgeschrägte ovale Rennstrecke in Concord, nördlich von Charlotte.Die Rennstrecke ist ein wahres Mekka für Motorsport-Begeisterte. Hier kann die ganze Familie an einer Tour über das Gelände teilnehmen – Highlight: Eine rasante Fahrt über die eigentliche Rennbahn! Neben diversen NASCAR-Rennen finden hier seit der Gründung jährlich auch weitere Rennsportereignisse und Veranstaltungen rund ums Auto statt.
Der Speedway bietet 115.000 Zuschauern Plätze rund um das Rennoval und nochmals 50.000 Zuschauern im Innenbereich. Für Fans, die gar nicht nah genug am Geschehen leben können, stehen oberhalb der ersten Kurve sogar 52 Eigentumswohnungen zur Verfügung. Zusätzlich zum Hauptoval besitzt der Speedway einen 3,6 km langen Straßenkurs, eine knapp 1 km lange Kartbahn und mehrere kleine Rennovale. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt es zudem noch einen “Dirt Track” für Offroad-Wettbewerbe und daneben seit 2008 den “zMax Dragway” mit vier Bahnen für Dragster-Rennen.
Teile des Filmdramas Days of Thunder (Tage des Donners, 1990) mit Tom Cruise und Nicole Kidman und der NASCAR-Komödie Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby (Ricky Bobby: König der Rennfahrer, 2006) wurden hier gedreht, und der Animationsfilm Cars wurde 2006 auf Riesenleinwänden, die auf der Rennstrecke aufgebaut waren, uraufgeführt.
An rennfreien Tagen werden mehrmals täglich halbstündige Touren angeboten. Dabei werden die Teilnehmer nicht nur im Kleinbus über die Strecke gefahren, sondern bekommen auch die Boxengasse zu sehen und dürfen sich am Siegerpodest fotografieren lassen. Zweimal täglich schließen die Touren, die grundsätzlich im Geschenkeladen beginnen, auch den zMAX Dragway ein. (charlottemotorspeedway.com)
NASCAR-Rennen
Was für deutsche Motorsportfreunde Formel 1 und DTM sind, sind für US-Amerikaner die Stock-Car-Rennen der NASCAR, und die Heimat der NASCAR ist der Charlotte Motor Speedway in North Carolina, denn nahezu alle Teams sind in einem Umkreis von weniger als 100 km um diese Rennstrecke zu Hause. Da verwundert es auch nicht, dass North Carolina gleich zwei Rennsportdynastien hervorgebracht hat, deren Namen mit legendären Triumphen und zugleich mit großen Tragödien verknüpft sind: die Earnhardts und die Pettys.
Von Brennern zu Rennern: Die Ursprünge der Stock-Car-Rennen
Es ist kein Zufall, dass das Stock-Car-Rennen hier in den Bergen von North Carolina seine Wurzeln hat. Während der Prohibition (1920–1933) waren die entlegenen Appalachen nämlich ein idealer Ort, um verhältnismäßig unbehelligt illegalen Whiskey zu brennen. Die Konsumenten dieses “Moonshine” wohnten jedoch in den Städten, und um ihre Produkte dorthin zu bringen, benutzten die Alkoholschmuggler ihre eher unauffälligen Pkw, die sie jedoch heimlich „frisierten“, um möglichen Polizeikontrollen besser entgehen zu können.
Auch als Alkohol wieder zugelassen wurde, blieben viele der Schwarzbrennereien in Betrieb – diesmal, um die Besteuerung zu umgehen. “Runnin’ ’shine”, wie die wilden Autofahrten auf den schmalen und kurvenreichen Bergstraßen genannt wurden, blieb folglich ebenfalls eine gefragte Beschäftigung, und einige der verwegenen jungen Raser fanden einfach Spaß an der Geschwindigkeit und an ihren schnellen Autos – mit oder ohne Fracht.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die immer häufiger organisierte Rennen mit diesen Fahrzeugen ausgetragen, und da es sich nicht um eigens gebaute Rennwagen, sondern um umgebaute Serienmodelle handelte, sprach man von stock cars, also „Autos aus dem Lagerbestand“. Mittelpunkt des Renngeschehens waren von Anfang an North Carolina und – aufgrund des flachen Geländes, das gut für geschlossene Rennstrecken geeignet war – Daytona Beach in Florida, und hier gründete Bill France 1947 auch seinen Rennsportverband NASCAR, der heute über 1.500 Rennen pro Jahr auf mehr als hundert Rennstrecken in nahezu allen Bundesstaaten der USA und in Kanada „absegnet“.
Krone der NASCAR-Rennen: Die Sprint Cup Series
Die wichtigste der zahlreichen Rennserien, die von der NASCAR ausgetragen werden, ist die “Sprint Cup Series” – für viele Fans der Inbegriff des NASCAR-Rennens schlechthin. Die Reihe hat ihren Namen mehrmals geändert (und trägt seit 1971 den Namen ihres Hauptsponsors, derzeit einer Telefongesellschaft), daher hat es sich im Volksmund eingebürgert, einfach von “NASCAR” zu sprechen, wenn man diese Pokalserie meint.
Sie besteht aus zwei Phasen: Nach den ersten 26 Rennen wird das Feld nach den bis zu diesem Zeitpunkt erzielten Punkten neu geordnet, und in den letzten zehn Rennen – genannt “Chase for the Championship” („Jagd auf die Meisterschaft“) – treten nur noch die zwölf besten Fahrer gegeneinander an. Auf diese Art wird verhindert, dass sich die Meisterschaft schon frühzeitig entscheidet und die letzten Rennen an Zuschauerinteresse verlieren. Eines dieser zehn “Chase”-Rennen ist das 500-Meilen-Rennen “Bank of America 500”, das im Oktober auf dem Charlotte Motor Speedway ausgetragen wird.
Quelle: North Carolina Division of Tourism
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