Beaver Creek

Wo Colorado funkelt

16 Kilometer westlich von Vail, südlich der Stadt Avon, liegt Beaver Creek. Der 1980 gegründete Wintersportort gilt als Inbegriff von Luxus mit einer beheizten Fußgängerzone, brennenden Springbrunnen, Rolltreppen bis zum Lifteinstieg und international bekanntem Publikum.

Der Nobel-Wintersportort wurde vor gut 35 Jahren akribisch am Computer entworfen. Noch heute zählt das Resort zu den am besten gestalteten Skigebieten Nordamerikas – im Sinne der Wintersportler und der Umwelt. Naturschützer standen den Planern bis zur Eröffnung 1980 beratend zur Seite, ihre Hinweise und Bedenken sind damals in die Konzepte eingeflossen. Beispielsweise dürfen die Pisten eine bestimmte Breite nicht überschreiten, damit die heimischen Wildtiere sich noch in ihrem Revier auskennen und Wildwechsel möglich bleibt.

Mit viel Glück sieht man sogar Biber („Beaver“), die damals bei der Namensfindung des Resorts aufgrund ihres gehäuften Vorkommens am kleinen Fluss („Creek“) ausschlaggebend waren.

Beaver Creek Village bei Nacht, Beaver Creek, Colorado, USA. Foto: Vail Resorts
Beaver Creek Village bei Nacht. Foto: Vail Resorts

In Beaver Creek funkeln die Schneekristalle mit den Diamanten der Damen um die Wette. Nach der Tiefschneeabfahrt warten exklusive, nur für Mitglieder zugängliche Bergrestaurants im feudalen Hüttenstil – oder die beheizte Fußgängerzone mit exquisiten Restaurants und Bars.

Schon der Weg ins Skigebiet wird zum Komfort-Erlebnis. Überdachte Rolltreppen und Förderbänder bringen die Skifahrer und Snowboarder zu den Talstationen der Sessellifte – sofern dies überhaupt nötig ist, denn Beaver Creek ist ein Ski-In-Ski-Out-Resort. Für viele Gäste heißt das, sie schnallen direkt vor der Hoteltür ihre Bretter an und befinden sich schon im Lift.

Auf überdachten Rolltreppen geht es in Beaver Creek ins Skigebiet, Colorado, USA. Foto: Vail Resorts
Auf überdachten Rolltreppen geht es in Beaver Creek ins Skigebiet. Foto: Vail Resorts

Näher am Skilift geht es kaum: Das Fünf-Sterne-Hotel „The Osprey at Beaver Creek“ liegt beispielsweise nur etwa zehn Schritte vom nächsten Sessellift entfernt. Als Erster auf den frisch verschneiten Pisten des rund 730 Hektar großen Skigebiets zu sein, gelingt Frühaufstehern hier mühelos.

Luxus sind in Beaver Creek auch die 150 Pisten, die für jedes Konditions- und Könnensniveau geschaffen sind. Bekannt ist das Wintersportgebiet für seine langen, perfekt abgestimmten Abfahrten mit Namen wie Latigo oder Centennial. Letztere ist mit 4,5 Kilometern übrigens die längste Piste vom Beaver Creek Mountain hinunter ins Tal.

Die „Birds of Prey“ wurde einst als Abfahrtspiste für die Alpine Skiweltmeisterschaft 1999 angelegt und gehört zu den steilsten und technisch anspruchsvollsten Pisten der Welt. 2015 stand sie wieder im Rampenlicht, als im Februar die Alpine Skiweltmeisterschaft in Vail und Beaver ausgetragen wurde.

World Cup auf der legendären Birds of Prey Abfahrt in Beaver Creek, Colorado, USA. Foto: Jack Affleck, Vail Resorts
World Cup auf der legendären Birds of Prey Abfahrt in Beaver Creek. Foto: Jack Affleck, Vail Resorts

Und nach dem Schneespaß? Zum Beispiel vorm Kaminfeuer kuscheln, bis der Privat-Koch in den eigenen vier Urlaubs-Wänden das Menu serviert. Oder sich mit dem Pferdeschlitten zu Beano´s Cabin kutschieren lassen und mitten im nächtlichen Skigebiet ein Gourmet-Abendessen in sympathisch-schickem Colorado-Ambiente genießen. Die Gelegenheit sollte man wahrnehmen, denn tagsüber ist Beano´s Cabin nur für Mitglieder geöffnet. Der Beitritt kostet 40.000 US-Dollar.

Wem das zu teuer ist, der stellt sich in die beheizte Fußgängerzone und wartet auf die leckeren „Cookies“, die täglich kostenlos verteilt werden – natürlich stilecht auf Silbertabletts und in weißen Handschuhen.

Doch, trotz aller Noblesse, das Ambiente ist hier sportlich, denn in Beaver Creek gibt es vor allem auch eines: die längsten und bekanntesten Abfahrten.

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