Plymouth

Stadt mit großer Bedeutung in der amerikanischen Geschichte

Plymouth in Massachusetts wurde von den Pilgervätern, die 1620 mit dem berühmten Schiff „Mayflower“ am Plymouth Rock landeten, gegründet und nach ihrem Ursprungsort Plymouth an der Küste Devonshires in England benannt.

In Massachusetts wurde vielerorts Geschichte geschrieben. Am bedeutendsten ist wohl die Gründung der Plymouth Colony, einer der ersten Siedlungen der Neuen Welt. Im Jahr 1620 landeten nach einer beschwerlichen, zweimonatigen Überfahrt von England die als Pilgerväter bekannten Menschen an Bord der Mayflower zuerst in Provincetown, Cape Cod, und besiedelten anschließend das heutige Plymouth.

Hafen in Plymouth, Massachusetts, USA. Foto: Massachusetts Office of Travel and Tourism
Hafen in Plymouth. Foto: Massachusetts Office of Travel and Tourism

Bei ihrer Ankunft in Plymouth, am Ende monatelanger, beschwerlicher Überfahrten, die oft zu Krankheiten und Todesfällen führten, sahen sich die Siedler immer noch mit großen Herausforderungen konfrontiert. Ein Stamm der amerikanischen Ureinwohner, die Wampanoag, half ihnen bei der Anpassung an ihre neue Umgebung und brachte ihnen wichtige Überlebenstechniken und Anbaumethoden bei.

Nach einer reichen Ernte kamen Siedler und Wampanoag zu einem Abendessen zusammen und feierten mit Truthahn, Preiselbeersauce und Kürbiskuchen, um gemeinsam ehrwürdige Traditionen zu feiern, die an Thanksgiving auch heute noch wahrgenommen werden: sich gegenseitig aufzumuntern, die Zeit mit den Menschen um sich herum zu genießen und dankbar zu sein für all das, was wir haben.

Bis heute prägen die Ereignisse dieser Zeit das Selbstverständnis der amerikanischen Nation und ihre Geschichte. Thanksgiving, aber auch Ideen von religiöser Freiheit und Selbstbestimmung in den Vereinigten Staaten, fanden hier ihren Ursprung.

Auch heute noch kommen jedes Jahr am Wochenende vor Thanksgiving viele Besucher in den wunderschönen Hafen von Plymouth, um diese Tradition fortzusetzen und „America’s Hometown Thanksgiving“ zu feiern.

Interessierte Besucher können am Plymouth Rock sehen, wo die ersten Pilgerväter an Land gingen und im Freilichtmuseum Plimoth Plantation ins 17. Jahrhundert zurückreisen und herausfinden, wer die Pilgerväter waren, wie sie sprachen und lebten und wie sie ihre neue Heimat erlebten.

Im Hafen von Plymouth liegt für gewöhnlich eine originalgetreue Nachbildung der Mayflower. Aktuell wird die Mayflower II allerdings in Mystic Seaport, Connecticut, aufwändigen Renovierungsarbeiten unterzogen, bevor für 2019 ihre Rückkehr in den Heimathafen Plymouth angesetzt ist. 2020 soll die Mayflower II erneut Fahrt aufnehmen und neben der ersten Anlegestelle der Mayflower in Provincetown auch in Boston Halt machen.

Ziegen auf der Plimoth Plantation in Plymouth, Massachusetts, USA. Foto: Massachusetts Office of Travel and Tourism

Plimoth Plantation

Eine Zeitreise zurück ins 17. Jahrhundert
Das beliebte Freilichtmuseen führt Besucher mit seinen authentischen Gebäuden und Gärten zurück ins 17. Jahrhundert. Hier kann man herausfinden, wer die Pilgerväter waren, wie sie sprachen und lebten und wie sie ihre neue Heimat erlebten. mehr +

Foto: Massachusetts Office of Travel and Tourism

Plymouth Gurnet Light: Der Schatten der Soldatenwitwe

Amerikas ältester hölzerner Leuchtturm in Plymouth an der Küste südlich von Boston stammt aus der Zeit des Unabhängigkeitskrieges vor mehr als 200 Jahren und ist vermutlich eines der verwunschensten Gebäude der USA. Viele glauben, dass der Geist der Frau eines ehemaligen Turmwärters, die auf die Rückkehr ihres Mannes wartet, durch die Räume des Plymouth Gurnet Light spukt. Während des Unabhängigkeitskriegs wachte sie jeden Abend am Fenster und hielt Ausschau nach ihrem Mann, der als Soldat diente. Auch heute, so sagt man, sieht man immer wieder ihren Schatten am Fenster auftauchen und schnell wieder verschwinden. Geheimnisvoll! Der nicht öffentlich zugängliche Leuchtturm ist von Duxbury Beach gut zu sehen.

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