Rhode Island

Der kleinste Bundesstaat der Vereinigten Staaten

Rhode Island ist der kleinste Bundesstaat der USA. Der Staat im Nordosten der USA beeindruckt einer vielfältigen Mischung aus historischem Charme der englischen Pilgerväter des 17. Jahrhunderts, lebendiger Kunstszene, unberührter Küste und wundervollen Naturerlebnissen. Sein Spitzname lautet „The Ocean State“, von seinen Einwohnern wird er auch liebevoll „Little Rhody“ genannt.

Historische Dörfer aus den Gründerzeiten und prunkvolle Herrenhäuser aus dem 19. Jahrhundert sind die touristischen Hightlights des Bundesstaates. Rhode Island hat außerdem viele lange Sandstrände zu bieten, vor deren Küste Surfer voll auf ihre Kosten kommen.

Ob Wandern, Fahrradfahren, Angeln, Campen, Segeln, Surfen, Reiten oder Vögel beobachten – Im South County der südlichen Küste von Rhode Island, gibt es für Reisende ein umfangreiches Aktivitätsprogramm. Auch eine Besichtigung der berühmten Herrenhäuser von Newport gehört unbedingt zu einem Rhode Island Besuch.

Eine der beliebtesten Strecken ist der 22 km lange East Bay Bike Path, der in der Hauptstadt Providence beginnt, entlang des Providence River und der Narragansett Bay führt und schließlich in der charmanten Kleinstadt Bristol endet. (www.riparks.com)

Mohegan Bluffs, Block Island, Rhode Island, USA. Foto: Block Island Tourism Council
Traumhaft schön – Mohegan Bluffs auf Block Island. Foto: Block Island Tourism Council
Rhode Island
Abkürzung: RI
Spitzname: The Ocean State
Fläche: 3.144 km²
Einwohner: 1,1 Millionen
Hauptstadt: Providence
Höchster Punkt: Jerimoth Hill (247 m)
Tiefster Punkt: Atlantischer Ozean (0 m)
Zeitzone: Eastern Time

Highlights

The skyline as viewed from Waterplace Park, Providence, Rhode Island, USA. Foto: PWCVB/Nicholas Millard

Providence


Das historische Herz der USA Um Amerikas kleinsten Bundesstaat Rhode Island und seine glanzvolle Geschichte kennenzulernen, eignet sich die lebendige Universitätsstadt Providence besonders gut als Ausgangspunkt. ... mehr +

Foto: PWCVB/Nicholas Millard

Weihnachtszeit im Marble House, einem der Herrenhäuser in Newport, Rhode Island, USA. Foto: John Corbett, The Preservation Society of Newport County

Newport


Sommerresidenz des amerikanischen Geldadels Die 1639 gegründete Stadt liegt rund 100 km südlich von Boston an der amerikanischen Ostküste. Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt als ... mehr +

Foto: John Corbett, The Preservation Society of Newport County

Block Island

Ein absoluter Geheimtipp ist die kleine Insel Block Island. 27 Kilometer feinsten Sandstrandes schmiegen sich hier an die dramatischen, steilen Klippen. Empfehlenswerte Strände sind Crescent Beach und der Fred Benson Town Beach.

Crescent Beach auf Block Island im Bundesstaat Rhode Island, USA. Foto: Michael Melford, Block Island Tourism Council
Crescent Beach auf Block Island. Foto: Michael Melford, Block Island Tourism Council

Eine Stunde mit der Fähre von der Küste entfernt liegt das Naturparadies Block Island. Auf der idyllischen Inseloase gibt es 30 km unberührter Strände, 50 km Wanderwege und eine fast 80 m hohe Steilküste, die Mohegan Bluffs. Die unberührte Natur mit imposanten Klippen macht die Insel zur perfekten Sommerdestination für Radfahrer.

Mohegan Bluffs - Die traumhafte Küste von Block Island. Foto: Discover New England
Mohegan Bluffs – Die traumhafte Küste von Block Island. Foto: Discover New England

Block Island zählt 1.000 Einwohner und bietet Shoppingfans und Gourmets gleichermaßen fantastische lokale Leckerbissen. Aktivurlauber können Räder und Jeeps mieten und die Insel auf eigene Faust erkunden. Ein beliebtes Ziel sind die stillgelegten, historischen Leuchttürme Southeast Lighthouse und North Light. Für erholsame Tage am Meer sind die wunderschönen Strände Watch Hill, Misquamicut und Mohegan Bluffs bestens geeignet.

Mansion Beach auf Block Island. Foto: Rhode Island Commerce Corporation
Mansion Beach auf Block Island. Foto: Rhode Island Commerce Corporation

Das Juwel kann per Fähre von Newport aus erreicht werden. (www.blockislandinfo.com)

Block Island im Bundesstaat Rhode Island, USA. Foto: Michael Melford, Block Island Tourism Council
Die traumhafte Küste von Block Island im Bundesstaat Rhode Island. Foto: Michael Melford, Block Island Tourism Council

Wickford

Die Stadt Wickford in der Narragansett Bay eignet sich besonders für einen Ausflug von Newport oder Providence aus. Bei einem Bummel durch die Einkaufsstraße mit ihren vielen gemütlichen Geschäften oder entlang der rund 60 historische Häuser aus der Zeit vor 1804 an der Pleasant Street lässt es sich vor der malerischen Kulisse des Hafens wunderbar entspannen. Lohnenswert ist auch eine Kayaktour durch die Bucht entlang verschiedener Marinas, Leuchttürme und kleiner Inseln. Die wohl berühmteste mit der Stadt verbundene Person war der Schriftsteller John Updike, der den Ort als Schauplatz für seinen Roman Die Hexen von Eastwick wählte. Saunderstown, etwas südlich von Wickford, ist außerdem der Geburtsort des amerikanischen Portrait-Malers Gilbert Stuart. Sein wohl berühmtestes Bild, ein Portrait George Washingtons, ziert seit über einhundert Jahren die Ein-Dollar-Note der USA. Urlauber können das restaurierte und authentisch eingerichtete Geburtshaus sowie die angrenzende, erste Mühle für Schnupftabak der USA besichtigen.

Bristol

Ist es denn die Möglichkeit…?
Seit 2006 gibt es das kleine, schwer zu findende Musée Patamécanique in Bristol, Rhode Island. In diesem Mix aus Kuriositätenkabinett und Roboterausstellung gibt es Dinge, die es eigentlich gar nicht gibt. Besucher finden sich in einer Welt voller pseudowissenschaftlicher Absurditäten, seltsamer Apparate und schräger Erfindungen wieder. Ein Chor singender Streifenhörnchen, eine Zeitmaschine, eine Uhr mit Geruchssinn, ein Violine spielendes Ohr, eine Traummaschine für Hummeln und eine Apparatur, die verdautes Essen wiederherstellen kann, machen das verrückte Erlebnis in Rhode Island perfekt. Das Museum öffnet seine Pforten nach Absprache und Touren sollten eine Woche im Voraus gebucht werden. (museepata.org)

Nightgarden North im Musée Patamécanique in Bristol, Rhode Island, USA. Foto: Musée Patamécanique
Nightgarden North im Musée Patamécanique in Bristol. Foto: Musée Patamécanique
Olfactory Lighthouse im Musée Patamécanique in Bristol, Rhode Island, USA. Foto: Musée Patamécanique
Olfactory Lighthouse im Musée Patamécanique in Bristol. Foto: Musée Patamécanique

Familienurlaub in Rhode Island

  • Rhode Island ist vielleicht der kleinste US-Bundesstaat, hat aber dennoch viel zu bieten. Der Green Animals Topiary Garden in Portsmouth bringt Groß und Klein zum Staunen. Mehr als 80 gestutzte Ligusterhecken in Form von Bären, Kamelen und Giraffen warten auf Besucher.
  • Wer echte Tiere vorzieht, ist im Roger Williams Zoo in Providence richtig. Der Zoo gehört zu den zehn besten Zoos der USA und beheimatet unter anderem Kängurus, Schneeleoparden und Elefanten.
  • In Rhode Islands South County gibt es in Narragansett den Narragansett Town Beach, den Scarborough State Beach und den Captain Roger Wheeler State Beach. Das kristallklare Wasser des Ozeans lädt zum Schwimmen ein, danach kann man sich in der Sonne entspannen.
  • Und wer es ruhig und entspannt angehen lassen möchte, dem seien die zahlreichen sandigen Strände von Rhode Island und Block Island im Sommer empfohlen.

Wandern und Paddeln

Rhode Island bietet einzigartige Naturschätze auf über 640 km Küste und über 2.400 km kleine Flüsse auf denen man in Ruhe paddeln kann. Für Urlauber die gerne Kanu und Kayak fahren oder wandern gehen, hat der Staat daher viel zu bieten. Der Verband „The Rhode Island Blueways Alliance“ hat über 20 Wasserwege und 40 Wanderwege durch Rhode Island zusammengestellt.

Die Blueways Allicance zeigt Routen auf Salz- und Süßgewässern, auf Flüssen, Seen und Teichen auf, ausführliche Wegbeschreibungen, Sicherheitshinweise und oft gespickt mit historischen und ökologischen Hintergrundwissen des Gebietes.
Die Wanderwege führen Besucher auf unbekannte, wunderschöne Orte Rhode Islands. (www.exploreri.org)

Eintauchen in die Unterwasserwelt von Rhode Island

Auch unter Wasser macht der kleinste Bundesstaat der USA eine gute Figur: Rhode Island ist zwar der kleinste Bundesstaat der USA, bietet jedoch großartige Möglichkeiten zum Tauchen und Schnorcheln. Überall findet man hier Tauchshops, die geführte Ausflüge für Anfänger und Fortgeschrittene bis hin zum sehr erfahrenen Taucher anbieten.

Beliebte Tauchspots

Zu den beliebtesten Tauchspots des „Ocean State“ gehören der Beavertail State Park und der Fort Wetherill State Park auf der Insel Conanicut in der Narragansett Bay.

Der Fort Wetherill State Park ist eine ehemaliges militärisches Trainingslager und bekannt für eine spektakuläre Aussicht auf den Hafen von Newport und die Ostpassage der Narragansett Bay.

Der Beavertail State Park kann auf eine bewegte Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg zurückblicken und verfügt über einen Leuchtturm, mit dessen Hilfe Schiffe ihre Waren in die Kolonien liefern konnten. Zum Tauchen sollte der Park nur bei ruhigem Wetter besucht werden, da sich an böigen Tagen die Surfer hier treffen und die Sicht dann unter Wasser meist schlecht ist. Die großartige Aussicht von den felsigen Klippen ist allerdings auch bei ungünstigen Tauchbedingungen einen Besuch wert.

Mit Haien tauchen

In den warmen Sommergewässern von Neuengland finden Taucher vor der Küste von Rhode Island einige der besten Tauchspots weltweit, um Blau- und Makohaie zu erleben. Mit einem Hai zu tauchen ist sicher einer der Höhepunkte im Leben eines Tauchers. Sie sind aufregend zu beobachten und ihr Adrenalin ist ansteckend.

Die Haisaison in Rhode Island dauert jedes Jahr von Juni bis August. Das Meer ist zu dieser Jahreszeit voller Leben und angefüllt mit Nahrung für die wandernden Haie. Viele Tauchanbieter führen Käfigtauchgänge durch, die eine sichere Begegnung mit den Raubfischen ermöglichen. Einige bieten jedoch als besonderen Nervenkitzel die Möglichkeit, mit Haien auch außerhalb des Käfigs zu schwimmen und zu tauchen und so die Welt der Tiere aus unmittelbarer Nähe zu erleben. Blau- und Makohaie sind bei diesen Tauchgängen am häufigsten anzutreffen, wobei der Makohai seltener vorkommt.

An Bord der Schiffe lernen die Teilnehmer das Verhalten von Haien zu verstehen und den sicheren Umgang mit ihnen einzuschätzen. Neben den Haien sind die Gewässer Neuenglands natürlich auch Heimat für eine Vielzahl anderer Meeresbewohner, wie zum Beispiel Rochen, Tunfische, Delfine und Wale, die bei den Tauchausflügen zu den Haien ebenfalls gesichtet werden können.

Tauchen zu den Schiffswracks

In den Gewässern vor Rhode Island liegen mehr als 2.000 Schiffswracks und somit mehr pro Quadratkilometer als in jedem anderen US-Bundesstaat. Zu den Wracks gehören Handelsschiffe aus der Kolonialzeit, Kriegsschiffe und ein Luxus-Passagierschiff aus dem 19. Jahrhundert.

Als Rhode Islands berühmteste Tauchattraktion gilt das östlich von Block Island liegende Wrack des deutschen U-Boots 853, das während der Schlacht von Point Judith am 6. Mai 1945 von amerikanischen Kriegsschiffen versenkt wurde. Das Wrack steht nach wie vor aufrecht und ist größtenteils intakt, so dass unter anderem die Torpedorohre und das Periskop erkundet werden können.

Schnorcheln auf Block Island

Ein absoluter Geheimtipp ist die kleine Insel Block Island. 27 Kilometer feinsten Sandstrandes schmiegen sich hier an dramatische Steilklippen, die den Atlantischen Ozean überragen. Die ruhige und atemberaubend schöne Insel bietet herrlich klares Wasser zum Schnorcheln. Der warme Golfstrom bringt oft tropische Fische in Küstennähe und macht die Insel zu einem perfekten Ort, um farbenfrohe Falter- und Kofferfische ebenso wie Pfeilschwanzkrebse aus der Nähe zu beobachten. Es ist somit kein Wunder, dass die Nature Conservancy, eine gemeinnützige Naturschutzorganisation, Block Island zu einem “der 12 letzten schönsten Orte in der westlichen Hemisphäre” ernannt hat.

Indian Summer

Das Blackstone River Valley ist nicht nur die Wiege der industriellen Revolution, sondern eignet sich auch perfekt für einen tollen Ausflug in die Natur, vor allem zur Zeit des Indian Summer. Bei Bootstouren geht es auf dem Blackstone River bis zur Slater Mill, der ersten Wassermühle Nordamerikas.

Ebenfalls sehr beliebt ist ein Besuch des Roger Williams Park Zoo in Providence mit seinen vielen Tieren und dem botanischem Garten.

Leuchttürme in Rhode Island

Im Ocean State erinnern die Leuchttürme heute daran, dass Little Rhody einst ein wichtiger Handelspartner mit viel Schiffverkehr war. Das Watch Hill Lighthouse in Westerly zählt zu den ältesten Leuchttürmen der USA und ist noch heute in Betrieb.

Vor der Küste liegen auf Block Island die beiden malerischen, oft fotografierten Leuchttürme North Light und Southeast Light. Nur mit dem Boot gelangt man zum hübschen Rose Island Lighthouse in der Narragansett Bay, in dem sich heute ein Bed & Breakfast befindet.

Rose Island Light, ein Leuchtturm auf Rose Island bei Newport, Rhode Island, USA. Foto: Discover Newport
Rose Island Light, ein Leuchtturm auf Rose Island bei Newport. Foto: Discover Newport

Übernachtung im Leuchtturm

Wasser spielt in Neuengland mit seinen rund 10.000 Kilometern Küstenlänge eine große Rolle und dem entsprechend viele Leuchttürme findet man hier. Der im Bundesstaat Rhode Island auf der nur sieben Hektar großen Insel Rose Island bei Newport gelegene Leuchtturm aus dem Jahr 1870 ist nicht nur ein funktionierendes Signalfeuer für Seefahrer, sondern auch ein Museum und ein Inn, in dem Besucher als Gäste übernachten oder für eine Woche sogar selbst Leuchtturmwärter sein können. (www.roseislandlighthouse.org)

Rose Island Light, ein Leuchtturm auf Rose Island bei Newport, Rhode Island, USA. Foto: Billy Black
Rose Island Light bei Newport. Foto: Billy Black
Leuchtturm Rose Island Light zur Weihnachtszeit
Leuchtturm Rose Island Light zur Weihnachtszeit. Foto: Discover Newport

Exeter

Lange bevor Rhode Island als solches existierte, bewohnte schon der Stamm der Narragansett diese Küstenregion. Das Tomaquag Museum in Exeter widmet sich insbesondere der Geschichte dieses seefahrenden Volkes, versucht zudem aber auch ein größeres Verständnis für alle Ureinwohner Neuenglands zu erzielen. Das Museum beherbergt eine einzigartige Sammlung mit über 20.000 Exponaten, dazu gehören historische Artefakte, Bilder und andere Kunstwerke. Außerdem werden Vorträge, kulturelle Darbietungen und Workshops zu Perlenarbeiten, Keramik, Malerei und ganzheitlicher Heilung durch Kräuter angeboten, um die Denkweise der Narragansett zu veranschaulichen.

Beavertail Lighthouse in Jamestown, Rhode Island, USA. Foto: Discover Newport
Beavertail Lighthouse in Jamestown. Foto: Discover Newport
Castle Hill Light in Newport, Rhode Island, USA. Foto: Discover Newport
Castle Hill Light in Newport. Foto: Discover Newport
Castle Hill Light in Newport, Rhode Island, USA. Foto: Discover Newport
Castle Hill Light bei Sonnenaufgang. Foto: Discover Newport
Castle Hill Light in Newport, Rhode Island, USA. Foto: Discover Newport
Castle Hill Light bei Sonnenuntergang. Foto: Discover Newport

Prepaid SIM-Karte von Tourisim für deinen USA Urlaub
Anzeige

US-Kennzeichen
Anzeige

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.
Die Kommentare werden vor der Freischaltung geprüft. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eines Kommentars.

Nach oben scrollen
Cookie Consent mit Real Cookie Banner