Big Bend Country

Berge, Wüste und Canyons: Das Land am Big Bend

Die Region zwischen El Paso, Odessa und dem Big Bend Nationalpark zeichnet sich vor allem durch weites Land und dünne Besiedlung aus. Gleich mehrere staatliche Parks stehen Besuchern zur Auswahl – darunter der Balmorhea State Park sowie Davis Mountain und Guadelupe Mountains State Park. Der Big Bend Nationalpark bietet Aktivitäten wie Rafting, Wandern, Angeln und Reiten.

Highlights im Big Bend Country

Canoeing Mariscal Canyon, Big Bend Nationalpark, Texas, USA. NPS Photo/Jennette Jurado

Big Bend Nationalpark

Ein Naturwunder für Abenteurer
Im Big Bend Nationalpark kann man das erleben, was man ansonsten nur noch selten findet: idyllische Ruhe und Weite, Einsamkeit und überwältigende Landschaften fernab der Touristenströme. mehr +

Foto: NPS Photo/Jennette Jurado

Marfa

Ein Geheimtipp unter Kunstkennern ist die Kleinstadt Marfa, eine schnell wachsende Kunstgemeinde, die unter anderem die Chinati Kunststiftung („The Chinati Foundation“) beheimatet. Der Kunstkomplex auf 140 Hektar, von dem bekannten minimalistischen Künstler Donald Judd ins Leben gerufen, beherbergt Skulpturen sowie großflächige Installationen einer kleinen Anzahl von bekannten Künstlern wie zum Beispiel Dan Flavin und Roni Horn. Ein vom Installations-Künstler Robert Irwin gestaltetes Gebäude ist exklusiv seinen Werken gewidmet.

Marfa Lights in Marfa, Texas, USA. Foto: Texas Tourism / Wyatt Caldwell
Marfa Lights. Foto: Texas Tourism / Wyatt Caldwell

Marfa Lights

Lichter, die auf unerklärliche Weise mitten im Nirgendwo erscheinen
Wer glaubt, unter freiem Himmel von allem Paranormalen und Mysteriösen verschont zu bleiben, der hat nicht mit den Launen der texanischen Mutter Natur gerechnet. Auf das wohl unerklärlichste Phänomen in ganz Texas stößt man knapp 15 Kilometer östlich der Künstler- und Hippiekolonie Marfa. Bereits seit dem 19. Jahrhundert zerbrechen sich Forscher jeglicher Art den Kopf über rote, blaue und weiße Lichter am Horizont einer unbewohnten und nur schwer zugänglichen Region, in der außer Wüste nichts vorzufinden ist. Die „Marfa Lights“ erscheinen das ganze Jahr über, egal, welches Wetter gerade vorherrscht: Nur etwas Glück muss einem beschert sein, denn nicht jeder bekommt sie zu Gesicht.

Guadalupe Mountain Nationalpark

Knapp 400 Kilometer nordöstlich des Big Bend National Park wird es im Guadalupe Mountain Nationalpark, an der Grenze zum US-Bundesstaat New Mexico, ursprünglich und kontrastreich. Rund um die höchste Erhebung in Texas, den 2.667 Meter hohen Guadalupe Peak, windet sich ein weites Netz an Wanderwegen. Die einstigen von Wasser umgebenen Riffe des Guadalupe Mountain National Parks, an deren Stelle sich heute imposante Berggipfel erheben, sind bekannt für ihre Tier- und Pflanzenwelt. Naturliebhaber kommen zur Vogelbeobachtung oder zum Sternegucken in das 1966 gegründete Schutzgebiet.

Ausblick auf Guadalupe Peak vom Bush Mountain Trail im Guadelupe Mountains Nationalpark in Texas, USA. NPS Photo
Ausblick auf Guadalupe Peak vom Bush Mountain Trail im Guadelupe Mountains Nationalpark. NPS Photo

Monahans Sandhills State Park – Der Sandkasten für Erwachsene

Wer schon immer einmal den Sonnenaufgang in der Wüste miterleben wollte, ist in Texas genau richtig: Inmitten von 20 Meter hohen Sanddünen wähnen sich Besucher hier wohl eher in der Sahara als in Texas – der Monahans Sandhills State Park ist Teil einer Dünenlandschaft, die sich auf 320 Kilometer im Westen des Staates ausbreitet.

Wo sich einst Indianerstämme ansiedelten, gleiten heutzutage passionierte Sandboarder, -surfer und -rodler gekonnt die Hügel hinab. Doch die Wüste ist belebter als sie scheint, wächst hier doch eine große Vielfalt an Bäumen und Wildblumen inmitten der unwirklichen Umgebung, die sich am besten vom Rücken eines Pferdes aus bewundern lässt.

Dünenlandschaft im Monahans Sandhills State Park in Texas, USA. Foto: Texas Tourism
Dünenlandschaft im Monahans Sandhills State Park. Foto: Texas Tourism

Balmorhea State Park

Im Balmorhea State Park, südwestlich von Midland, befindet sich mit einer Fläche von über 7.000 Quadratmetern und einer Tiefe von über sieben Metern eines der weltgrößten von einer natürlichen Quelle gespeisten Naturschwimmbäder. In den 1930er Jahren gegründet, verspricht die Oase im ariden, wüstenähnlichen West-Texas ganzjährig eine angenehme Abkühlung. Die San Antonio Solomon Springs Quelle versorgt das natürliche Freibad pro Tag mit über 56 Millionen Liter kristallklarem Wasser, wobei die Wassertemperatur nicht unter 22 Grad Celsius fällt. Das natürliche Schwimmbad des Balmorhea State Parks ist täglich geöffnet und nicht nur ein Paradies für Schwimmer: In der Nebensaison finden pro Tag bis zu zehn organisierte Tauchgänge statt.

Swimming Pool im Balmorhea State Park, Toyahvale, Texas, USA. Foto: Chase A. Fountain, TPWD
Swimming Pool im Balmorhea State Park in Toyahvale. Foto: Chase A. Fountain, TPWD

El Paso

El Paso, in West-Texas an der Grenze zu New Mexico, gilt als Boot Capital of the World. Zu diesem Titel verhalfen der Stadt bedeutende Manufakturen, die noch heute hochwertige Cowboy-Stiefel maßschneidern.

Beheimatet ist hier beispielsweise „Tony Lama Boots“. Das Unternehmen steht seit 1911 repräsentativ für jene Stiefel des amerikanischen Westens. Schon im Alter von elf Jahren erlernte Tony Lama das Schuhhandwerk. Heute, mehr als 100 Jahre später, entstehen hier weiterhin Cowboy-Stiefel aus exotischen und hochwertigen Materialien.

Bei „Rocketbuster Boots“ in El Paso werden jährlich bis zu 500 Paar Cowboystiefel, ein jedes einzigartig, hergestellt. Nevena Christi, die Eigentümerin, stattete bereits Persönlichkeiten wie Julia Roberts, Taylor Swift und Oprah Winfrey mit ihren ausgefallenen und schrillen Kreationen aus.

Rocketbuster Boots in El Paso, Texas, USA. Foto: Texas Tourism
Rocketbuster Boots in El Paso. Foto: Texas Tourism

Auf Expansionskurs ist die „Lucchese Boot Company“: Neben ihrem Hauptsitz in El Paso zählt das Unternehmen mehrere Verkaufs- und Ausstellungsräume in Texas sowie weiteren Bundesstaaten.

McDonald Observatory bei Fort Davis

Hallo Universum! Der Nachthimmel über West-Texas zählt zu den dunkelsten in Nordamerika. Weit entfernt von größeren Städten haben Nachwuchs-Astronomen hier den besten Blick auf Galaxien, Sterne, Asteroiden & Co. Das McDonald Observatory bei Fort Davis inmitten der Chihuahua-Wüste punktet nicht nur mit einigen der größten Teleskope der Welt, sondern lädt jeden Dienstag, Freitag und Samstag zu seinen legendären und zweistündigen Star Parties im Rebecca Gale Telescope Park. Neben Sternenbildern im Allgemeinen, Mythologie im Besonderen und den spannendsten Ansätzen aus der Wissenschaft bleibt genügend Zeit für einen tiefen Blick durch die Linsen.

Frank N. Bash Visitors Center, McDonald Observatory der University of Texas bei Fort Davis, Texas, USA. Foto: Ethan Tweedie Photography
Frank N. Bash Visitors Center, McDonald Observatory der University of Texas bei Fort Davis. Foto: Ethan Tweedie Photography
McDonald Observatory der University of Texas bei Fort Davis, Texas, USA. Foto: Marty Harris/McDonald Observatory
McDonald Observatory der University of Texas bei Fort Davis. Foto: Marty Harris/McDonald Observatory

Unterm Sternenhimmel im Silberminenstädtchen Terlingua

Einst florierendes Silberminenstädtchen ist Terlingua im texanisch-mexikanischen Grenzgebiet heute mit 100 Einwohnern mehr Geheimtipp als Metropole. Das Starlight Theatre ist in der einstigen Festhalle beheimatet und nach wie vor eines der besten Restaurants der Region. Das einstige Open-Air-Gebäude mit Blick auf die Sterne zeugt mit seinen einzigartigen Kunstwerken, Lichterketten und dem Vintage-Stil immer noch vom Charme alter Zeiten.

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