Die wohl bekannteste Gartenanlage der USA
Zu den Klassikern des Tourismus in den USA zählt Chattanoogas Hausberg Lookout Mountain – und dort vor allem die Rock City Gardens.
Die Deutsche Frieda Carter war der Liebe wegen in die USA übergesiedelt. Als wohlhabende junge Gattin ließ sie von 1928 bis 1932, inmitten der Großen Depression, zwischen zerklüfteten Granitfelsen einen riesigen Garten anlegen, während ihr amerikanischer Gemahl Garnet das Minigolf erfand und auf dem Berg die ersten Bahnen für den neuen Sport baute. Seitdem haben Millionen Besucher vom Felsenausguck „Lovers Leap“ die Aussicht auf sieben US-Staaten genossen. Auch dieser Name hat mit der Liebe zu tun: Der Sage nach durfte ein Krieger die Squaw seines Herzens nicht heiraten und sprang deshalb vom Felsvorsprung in den Tod. Heute stürzt nur noch der künstliche Wasserfall High Falls vom Lovers Leap, dies aber bei einer Fallhöhe von 40 Metern mit umso mächtigerem Getöse.
Ein 1,2 Kilometer langer Rundweg mit Nebenpfaden durchzieht die wohl bekannteste Gartenanlage der USA. Eine schwankende Hängebrücke überspannt 60 Meter weit eine Schlucht. In Höhlen findet man aus Deutschland importierte Gartenzwerge und Szenen aus Grimms Märchen. Als ob das nicht schon „verwunschen“ genug wäre, lassen in der Weihnachtszeit eine Million LED-Lichter den „Enchanted Garden of Lights“ erstrahlen.
Die Rock City Gardens liegen im Staat Georgia, zählen aber touristisch zu Chattanooga in Tennessee: mit weiteren Attraktionen wie dem unterirdischen Wasserfall Ruby Falls tief im Innern des Lookout Mountain und dem größten Süßwasseraquarium der Welt, dem Tennessee Aquarium.
Vom weltweit größten Flughafen Atlanta dauert die Fahrt zu den Rock City Gardens rund zwei Stunden, vom Chattanooga Airport knapp 30 Minuten. Das Chanticleer Inn Bed and Breakfast am Eingang bietet Übernachtungen an.
Quelle: Georgia Tourism
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