Long Island

Historische Orte und weiße Strände

Direkt vor den Toren der weltweit meistbesuchten Metropole New York City liegt die knapp 200 Kilometer lange, fischförmige Insel Long Island. Mit ihrem vielfältigen Mix aus spannenden Event-Locations, Tierschutzgebieten, Shopping Malls, historischen Stätten und malerischen Küstenstädtchen ist sie das ganze Jahr über ein beliebtes Reiseziel für Besucher aus aller Welt.

Long Island begeistert mit renommierten Stränden, einem preisgekrönten Wine Country, den berühmten Hamptons und einer Fülle an geschichtsträchtigen Orten wie die Gold Coast Mansions und den Washington Spy Trail. Es ist der perfekte Rückzugsort vom Großstadtdschungel in New York City – Welten davon entfernt, aber doch mit einer kurzen Zugfahrt zu erreichen!

Long Island gilt auch als das Zuhause von Glanz und Glamour: Hier erholen sich Promis in pompösen Hamptons-Villen, die Superreichen treffen sich zum Shoppen und ausgelassenen Feiern und die High Society kommt zum Hummer essen und Champagner schlürfen zusammen.

Sechs Regionen – grenzenlose Erlebnisse

Von den Villen an der Gold Coast und den üppigen Farmen und Weinbergen der North Shore bis hin zu den unberührten Sandstränden und den noblen Hamptons-Dörfern des South Fork besteht Long Island aus sechs verschiedenen Regionen.

Gold Coast

Die Gold Coast beherbergt atemberaubende Villen und bezaubernde Gärten, die von Industriemagnaten wie den Vanderbilts und Guggenheims gebaut wurden. Heute bieten diese Villen und Schlösser Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants und auch Führungen. Schlendern Sie durch die Gärten von Old Westbury Gardens, lassen Sie sich im The Mansion at Glen Cove Hotel and Spa verwöhnen und lassen Sie sich bei einer Übernachtung im OHEKA Castle wie ein König behandeln. Weitere Sehenswürdigkeiten sind Sagamore Hill National Historic Site, Port Salt Cave, Long Island Boat Rentals, Sands Point Preserve und Six Harbors Brewing Company.

South Shore

An der South Shore befinden sich einige der besten Strände von Long Island und auch ikonische State Parks wie Jones Beach und Bethpage Black Golf Course. Besuchen Sie ein Konzert mit Blick aufs Wasser im Jones Beach Theater, schlendern Sie über den Long Beach Boardwalk, genießen Sie das Nachtleben der Nautical Mile, machen Sie einen Ausflug zur Robben- oder Walbeobachtung oder nehmen Sie eine Surfstunde. Die South Shore ist ein Paradies für Wasserliebhaber. Zur Freizeitgestaltung geht’s zum WildPlay at Jones Beach, Bodhi’s Beach Shack, Adventureland Amusement Park, Peter’s Clam Bar und in das Long Island Maritime Museum.

Fire Island

Fire Island ist eine der South Shore vorgelagerte Insel mit 17 verschiedenen Gemeinden. Dieses Reiseziel ist bekannt für unberührte Strände, familienfreundliche Dörfer und die ikonischen LGBTQ+-Gemeinden Fire Island Pines und Cherry Grove. Erklimmen Sie das Fire Island Lighthouse, sonnen Sie sich am Strand des Robert Moses State Park oder probieren Sie den für Fire Island typischen Cocktail „Rocket Fuel“ im CJ’s am Ocean Beach. Einheimische sind vor allem in Beacheria, Flynn’s Restaurant, Bar & Marina, The Island Mermaid und Maguire’s Bayfront Restaurant anzutreffen.

North Shore

Luxus und Legenden gibt es an der North Shore im Überfluss. Hier wurde revolutionäre Geschichte geprägt, malerische Hafendörfer bieten lokale Erzeugnisse und versprühen den Charme Neuenglands. Genießen Sie den exquisiten Wein und die Umgebung von Del Vino Vineyards und erleben Sie lebendige Geschichte entlang des Washington Spy Trail. Lokale Favoriten sind The Jazz Loft, Long Island Museum, John W. Engeman Theater at Northport und Over the Top Watersports.

North Fork – „Wine Country“

Die Region North Fork, oder „NOFO“, wie die Einheimischen sagen, ist eine der größten und am besten erhaltenen landwirtschaftlichen Regionen im Staat New York. North Fork ist bekannt für die Hofläden, in denen saisonale Lebensmittel und Blumen angeboten werden, sowie für mehr als 60 Weingüter, Brauereien und Brennereien, die das ganze Jahr über für Unterhaltung sorgen. Holen Sie sich einen der berühmten Kuchen, trinken Sie ein Bier in der Greenport Harbor Brewery, probieren Sie renommierte Weine bei Palmer Vineyards oder Lenz Winery, genießen Sie ein köstliches Hummerbrötchen am Wasser bei Claudio’s und tauchen Sie im Southold Historical Museum in die Kultur ein. Bei Besuchern beliebt: Antique Carousel, Lavender by the Bay, Landcraft Garden Foundation, Raphael Vineyard and Winery, Terra Vite Winery & Vineyard.

South Fork – „The Hamptons“

Die Hamptons und Montauk sind die beliebtesten Sommerurlaubsorte auf Long Island. Mit ihren Luxushotels und Ferienhäusern ist diese Gegend seit langem das zweite Zuhause für Bewohner von Manhattan und Prominente. Diese berühmte Region besteht aus vielen charmanten Küstengemeinden, die ein Paradies für Modefans, Kulturinteressierte, Kunstliebhaber und Strandliebhaber gleichermaßen sind. Schlendern Sie durch die von Boutiquen gesäumten Main Streets, speisen Sie in schicken Restaurants wie Flora oder Cowfish, wo Sie fangfrischen Fisch und Gerichte direkt vom Bauernhof genießen können, oder entspannen Sie am Coopers Beach, der zu den bestbewerteten Stränden der Nation gehört. Für Aktivitäten und Sightseeing wird folgendes empfohlen: Guild Hall of East Hampton, Parrish Art Museum, LongHouse Reserve, RUMBA, Sag Harbor Theater, Southampton Historical Center.

Fire Island Lighthouse, Long Island, New York, USA. Foto: Sean Mills / Discover Long Island

Fire Island

Unberührte Naturschönheit und LGBTQ-Reiseziel
48 Kilometer lang und nur etwa einen Kilometer breit ist die Barriereinsel Fire Island, die an der Südküste Long Islands liegt. Besonders während der Sommermonate ist das kleine Eiland ein beliebtes Urlaubs- und Ausflugsziel. mehr +

Foto: Sean Mills / Discover Long Island

State Route 25A, der Washington Spy Trail auf Long Island, New York, USA. Foto: Discover Long Island

Washington Spy Trail

Auf den Spuren des Culper Spy Ring
Auf Long Island entstand während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges der „Culper Spy Ring“, der erste Spionage-Ring der USA. Besucher können auf den Spuren von Washington und seinen geheimen Informanten wandeln. mehr +

Foto: Discover Long Island

Beach Wedding Bouquet Flowers. Foto: Pexels, CC0

Heiraten auf Long Island

Wie der „Große Gatsby“
Viele Brautpaare wünschen sich einen besonderen Ort, an dem sie sich das Ja-Wort geben und den schönsten Tag ihres Lebens verbringen werden. Bei der Suche nach der perfekten Hochzeits-Location dürften sie auf Long Island schnell fündig werden. mehr +

Foto: Pexels, CC0

Long Island begeistert mit schönen Sandstränden. Foto: Discover Long Island
Long Island begeistert mit schönen Sandstränden. Foto: Discover Long Island

Leuchttürme auf Long Island

Jahrhundertelang haben Long Islands Leuchttürme Seefahrern als Orientierung und Wegweiser gedient. Mehr als 25 der Türme sind noch heute auf der Insel erhalten und erinnern an die lange maritime Tradition der Region. 19 davon sind für die Öffentlichkeit zugänglich: Besucher können die gewundenen Treppen bis ganz nach oben steigen, die dazugehörigen Museen erforschen oder sogar eine Nacht in einem der Türme verbringen.

Wer die maritimen Bauwerke einmal von innen kennenlernen möchte, sollte Long Island einen Besuch abstatten – das Fire Island Lighthouse ganz im Süden der Insel bietet beispielsweise Führungen. Ebenfalls einen Besuch wert ist außerdem der Montauk Point Light, der von Präsident George Washington in Auftrag gegeben und 1796 erstmalig in Betrieb genommen wurde. Er ist damit der älteste Leuchtturm im Bundesstaat New York.

Ebenfalls sehenswert ist das direkt an dem Meeresarm Long Island Sound gelegene Horton Point Lighthouse. In seinem Inneren befindet sich ein nautisches Museum, in dem Gemälde, Walfang-Geräte, Logbücher und andere Gegenstände aus der Seefahrt gezeigt werden.

Long Beach Bar Lighthouse (Spitzname „Bug Light“) bei Orient vor der Küste Long Islands, New York, USA. Foto: Discover Long Island
Long Beach Bar Lighthouse (Spitzname „Bug Light“) bei Orient vor der Küste Long Islands. Foto: Discover Long Island

Montauk Point Lighthouse

Wie eine einfache Frau den historischen Leuchtturm von Montauk rettete

Der Leuchtturm „Montauk Point Lighthouse“ wirft sein Licht in knapp 51 Metern über dem Meeresspiegel raus auf den Atlantik. Das Wahrzeichen an Long Islands „East End“ zieht jedes Jahr tausende Besucher an. Kein Wunder: Der Turm hat eine eindrucksvolle Geschichte zu erzählen und ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Das er überhaupt noch dort steht, ist einer selbstlosen Long Islanderin zu verdanken.

Montauk Point Lighthouse an der Küste von Long Island in New York, USA. Foto: Pixabay, CC0
Montauk Point Lighthouse an der Küste von Long Island. Foto: Pixabay, CC0

1796 am östlichsten Punkt des South Fork errichtet, ist das Montauk Point Lighthouse der älteste Leuchtturm im Staat New York und das erste, öffentliche Bauprojekt der Vereinigten Staaten von Amerika. Für unzählige Einwanderer bedeutete sein Licht das erste Zeichen der „Neuen Welt“ nach einer langen, anstrengenden Überfahrt über den Atlantik und war ein wahrer Hoffnungsschimmer.

Ursprünglich war der Leuchtturm 24 Meter hoch, doch reichte sein Leuchtsignal für manche Schiffe nicht aus, sodass er 1860 bei umfassenden Renovierungsarbeiten eine neue Spitze bekam und damit auf knapp 34 Meter Höhe erweitert wurde. Dieses Bauvorhaben sorgte für großen Protest bei vielen Bewohnern Montauks, da es damals Gang und Gebe war, die vor der Küste gestrandeten Schiffe zu plündern und sich an dem Diebesgut zu bereichern. Sie drohten sogar damit, die Holztreppe in Brand zu stecken, über die der Leuchtturmwärter zur Spitze gelangte, um den Turm allabendlich zu erleuchten. Letztendlich wurde das Vorhaben aber wie geplant durchgeführt und die Holztreppe später durch eine Treppe aus Stahl ersetzt. 1940 wurde das Licht des Leuchtturmes auf elektrischen Betrieb umgestellt und seit 1987 läuft es automatisiert. Heute blinkt es alle fünf Sekunden in der Dunkelheit auf und ist bis zu einer Entfernung von 19 Seemeilen, das entspricht 35 Kilometer, sichtbar.

Das Museum im Leuchtturmhaus wurde ebenfalls 1987 eröffnet, als die Organisation „Montauk Historical Society“ die Verwaltung des Bauwerks übernahm. Seitdem sind der Turm und sein Anbau für Besucher zugänglich. Nach 137 Stufen die Wendeltreppe hinauf erreichen sie die Spitze und können den fantastischen Ausblick auf den Ozean genießen.

Einer rüstigen Rentnerin ist es zu verdanken, dass der imposante Montauk Point Lighthouse nicht schon längst für immer in den rauen Fluten des Atlantiks verloren ging. Bei seinem Bau 1796 stand er noch fast 100 Meter von der Wasserkante entfernt auf einer Anhöhe, doch das raue Meer am Montauk Point trug den Küstenboden kontinuierlich ab und so betrug der Abstand zwischen Turm und Wasser 200 Jahre später nur noch knappe 30 Meter. In den frühen 1970er Jahren wandte sich die ehemalige Textildesignerin Giorgina Reid an den U.S. Küstenschutz und präsentierte den Behörden ihr selbsterdachtes und patentiertes Verfahren des „Reed-Trench Terracing“ zur Rettung des historischen Bauwerkes vor den Auswirkungen der Erosion. Sie schlug vor, die angegriffene Kliffkante des Montauk Point mit einer Reihe von Terrassenplattformen zu versehen und mit Schilf und anderen Seegräsern, deren Wurzeln dem Boden Halt geben sollten, zu bepflanzen.

Reids Idee fand große Zustimmung, schließlich hatte sie mit genau dieser Methode bereits ihr eigenes Haus an der Küste im Nordwesten der Insel vor dem Abrutschen bewahrt. Also machte sich die pensionierte Dame an die Arbeit und widmete zwanzig Jahre ihres Lebens dem „Erosion Control Project of Montauk Point“ und der Landrückgewinnung vor dem Leuchtturm. Mit der Zeit zeigten sich die Erfolge ihres Verfahrens und es gelang dem Projektteam, die Erosion maßgeblich einzudämmen.

Als Giorgina Reid sich 1986 mit 78 Jahren aus dem Projekt zurückzog, schickte ihr der damalige US-Präsident Ronald Reagan höchstpersönlich ein Anerkennungsschreiben und dankte der Dame für ihren selbstlosen und unermüdlichen Einsatz zur Rettung des Montauk Point Lighthouses. Dieser Brief ist heute im Museum des Leuchtturmes ausgestellt, wo ein kompletter Raum der Pionierin und dem Erosion Control Project gewidmet ist. 1998 konnte die Landrückgewinnung erfolgreich abgeschlossen werden, der Erhalt und Schutz des Küstenabschnitts hingegen ist bis heute eine große Herausforderung. Giorgina Reid verstarb 2001 und ging, nicht zuletzt dank einer großen Titelstory im berühmten LIFE-Magazin, als „Die Frau, die Montauks Leuchtturm rettete“, in die Geschichte ein.

Parrish Art Museum – Bilder, die Geschichten erzählen…

Long Island war und ist ein Ort der Kunstschaffenden. Maler, Künstler und Dichter lassen sich noch heute von der landschaftlichen Schönheit der Insel inspirieren. Dementsprechend groß ist das Angebot an Kunst und Kultur, das die vielfältige Geschichte Long Islands widerspiegelt. Die älteste kulturelle Institution der Insel ist das Parrish Art Museum in Water Mill.

Über 3000 Kunstwerke vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart können in dem Museum bestaunt werden – darunter Maler und Bilderhauer wie Jackson Pollock, Chuck Close, Dan Flavin oder Louise Bourgeois. Darüber hinaus kann die größte öffentliche Sammlung von Werken von William Merritt Chase besichtigt werden. Mittwochs und sonntags bietet das Museum geführte, einstündige Touren durch die Ausstellung an, samstags durch die Sonderausstellungen.

Das Parrish Art Museum in Water Mill auf Long Island. Foto: Parrish Art Museum
Das Parrish Art Museum in Water Mill auf Long Island. Foto: Parrish Art Museum

Long Islands schönste Strände: Long Beach und Jones Beach

Sonnenbaden und Wellenreiten direkt vor den Toren von New York City – nicht möglich? Doch! Östlich der Weltmetropole erstreckt sich die Insel Long Island, die mit ihren vielfältigen Sandküsten den perfekten Strandurlaub für jedermann bietet.

Zu den schönsten Stränden zählt zweifelsohne Long Beach, eine vorgelagerte Insel and der Südküste Long Islands. Hier können Besucher ausgedehnte Spaziergänge auf der 3,5 Kilometer langen historischen Strandpromenade machen. Der Strand ist ganzjährig für Sonnenanbeter, Badegäste, Surfer, Kayakfahrer und andere Sportler geöffnet.

Auf der zweiten vorgelagerten Insel liegt der weltberühmte Jones Beach State Park. Besucher können sich hier über mehr als 10 Kilometer weißen Sandstrand freuen. Und auch fürs Kulturelle ist gesorgt: Im Northwell Health at Jones Beach Theater finden regelmäßig Konzerte berühmter Bands statt, wie zum Beispiel Rammstein und Deep Purple.

Surf-Angebote auf Long Island: Wellenreiten vor den Toren New Yorks

Man würde es kaum vermuten, doch direkt vor den Toren der Weltmetropole New York City liegt ein wahres Paradies für Surfer und jene, die es werden wollen. Die etwa 190 Kilometer lange Südküste von Long Island ist dem Atlantischen Ozean zugewandt und hat damit die ein oder andere „perfekte Welle“ zu bieten. In den Sommermonaten erreichen die Wassertemperaturen angenehme 20 bis 25 Grad Celsius, ab Herbst wird es spürbar kühler und Surfer sollten einen Neoprenanzug tragen.

Besonders viele Surfgebiete liegen im Westen der Insel. Aber auch im sogenannten East End kann gesurft werden, beispielsweise an dem berüchtigten Strand Ditch Plains in Montauk. Auch Surf-Anfänger sind auf Long Island bestens aufgehoben. Am Long Beach, Atlantic Beach, Nickerson Beach, Rockaway Beach und Jones Beach bieten die Surfschulen von Skudin Surf Unterricht für Erwachsene und Kinder an. Täglich von Montag bis Freitag steht das Team aus Surf-Champions, Strandwächtern und ausgebildeten Rettungsschwimmer bereit und bringt Surf-Neulingen das Wellenreiten im Atlantischen Ozean bei.

Familienspaß auf Long Island: Meerestiere hautnah erleben

Wer sich für das Meer und seine tierischen Bewohner interessiert, der ist auf Long Island genau richtig. Ein Erlebnis für die ganze Familie ist der Besuch im Long Island Aquarium & Exhibition Center in Riverhead. Hier gibt es eines der größten lebendigen Korallenriffe auf der nördliche Welthalbkugel, ein 450.000 Liter fassendes Haifischbecken, eine ganzjährige Seelöwen-Show sowie viele andere Meerestiere, Vögel und auch Schmetterlinge. Ein Highlight des Aquariums ist das sogenannte Penguin Encounter, bei dem die Besucher die im Aquarium lebenden Brillenpinguine ganz aus der Nähe erleben und sie sogar streicheln können.

Zwei weitere familienfreundliche Museen, die die maritime Seite Long Islands widerspiegeln, liegen in Cold Spring Harbor. Im Cold Spring Harbor Fish Hatchery & Aquarium können große und kleine Besucher Forellen fangen und lebende Reptilien, Fische und Amphibien bestaunen.

Auch im Whaling Museum & Education Center gibt es ein spezielles Kinderprogramm. Hier wird unter anderem ein amerikanisches Walboot mit Original-Ausstattung aus dem 19. Jahrhundert gezeigt.

Stony Brook

Nur eine Zugfahrt von New York entfernt
Nicht nur gestresste New Yorker, sondern auch New-York-Urlauber kennen das: Manchmal hat man einfach genug von Großstadttrubel und Menschenmassen. In diesem Fall bietet das Städtchen Stony Brook den idealen Zufluchtsort.

Besonders bekannt ist der kleine Ort an Long Islands Nordküste für das nahe am Hafen gelegene Stony Brook Village Center. Die aus mehreren Häusern im Neuengland-Stil des 19. Jahrhunderts bestehende Anlage wurde in den 1930er Jahren vom Geschäftsmann und Philantrop Ward Melville errichtet und gilt als erstes geplantes Geschäftszentrum der USA. Zu den vielen einzigartigen Merkmalen gehören ein geschwungenes Dorfgrün und die sichelförmiges Anordnung der Gebäude. Heute laden im Stony Brook Village Center viele kleine Shops zum Stöbern und sieben Restaurants zum Genießen ein.

Übernachtungsgäste kommen im nahe gelegenen Three Village Inn unter.

Eine weitere Attraktion ist die Stony Brook Grist Mill, eine historische Windmühle aus dem Jahre 1751. Jeden Samstag können Besucher das mächtige Wasserrad in Aktion erleben und sogar frisch gemahlenes Maismehl kaufen.

Für Naturfreunde empfiehlt sich ein „Discovery Wetland Cruise“: eine Bootstour entlang der Küste, bei der ein Naturforscher die typische Tier- und Pflanzenwelt der Region erklärt.

Stony Brook ist von New York aus besonders einfach zu erreichen: Von der zentralen New York Penn Station gibt es eine direkte Zugverbindung, mit der Besucher den Ausflugsort in etwa eineinhalb Stunden erreichen.

Vanderbilt Mansion

Die sogenannten Gold Coast Mansions an Long Islands Nordküste sind weltberühmt: prunkvolle Herrenhäuser, die den überbordenden Lebensstil der Goldenen 1920er Jahre wie kaum etwas anderes verkörpern. Im Vanderbilt Mansion, einem der wenigen im Originalzustand erhaltenen Anwesen, können Besucher den Glanz und Glamour vergangener Zeit noch einmal hautnah nachempfinden.

Das zwischen 1910 und 1936 erbaute Herrenhaus ist dem Stil spanischer Schlösser nachempfunden und zeichnet sich besonders durch seine außergewöhnlichen dekorativen Schmiedearbeiten aus. Auch die insgesamt 24 Wohnräume sind noch originalgetreu mit wertvollen Kunstwerken, ausgefallenen Möbeln und persönlichen Gegenständen der früheren Bewohner William und Rosamund Vanderbilt eingerichtet.

Interessierte können eine Zeitreise in die Jazz Ära der 1920er Jahre unternehmen: Bei geführten Touren können Besucher das Anwesen erkunden. Besonders stimmungsvoll wird es Ende Dezember, wenn das Herrenhaus zum einzigen Mal im Jahr auch in den Abendstunden seine Türen öffnet: Bei den sogenannten „Twilight Tours“ können sich die Gäste auf weihnachtliche Stimmung, warmen Kakao und leckere Plätzchen freuen.

Vanderbilt Museum im Winter, Centerport, New York, USA. Foto: Discover Long Island
Vanderbilt Museum im Winter. Foto: Discover Long Island

Sagamore Hill National Historic Site

„The Summer White House“ von US-Präsident Theodore Roosevelt
Im Jahre 1870 im Alter von 15 Jahren besuchte Theodore Roosevelt zum ersten Mal mit seinem Vater die Sommerresidenz der Familie in Oyster Bay, Long Island. Zehn Jahre später erwarb der junge Roosevelt sein eigenes Grundstück an Long Islands Nordküste, ließ ein Haus darauf bauen, das er Sagamore Hill taufte, und lebte darin von 1885 bis 1919.

Theodore Roosevelt Home in der Sagamore Hill National Historic Site in Oyster Bay, Long Island, New York, USA. Foto Audrey C. Tiernan Photography, Inc. / NPS
Theodore Roosevelt Home in der Sagamore Hill National Historic Site in Oyster Bay. Foto: Audrey C. Tiernan Photography, Inc. / NPS

Auch während seiner Regentschaft als 26. US-Präsident verbrachte Roosevelt den Großteil seiner Zeit in Sagamore Hill, das er auch gern sein „Summer White House“ nannte. Heute ist das Sommerhaus von Theodore Roosevelt ein beliebtes Ausflugsziel bei Geschichtsfreunden aus aller Welt und kann bei geführten Touren erkundet werden. Es zählt außerdem zu den National Historic Sites der USA.

Strand in der Sagamore Hill National Historic Site in Oyster Bay, Long Island, New York, USA. NPS Photo
Strand in der Sagamore Hill National Historic Site in Oyster Bay. NPS Photo

In dem nahegelegenen Theodore Roosevelt Museum (at Old Orchard) können Interessierte sich ausgiebig über das Leben des Präsidenten informieren. Auch seine Grabstätte kann besucht werden: Sie befindet sich auf dem etwa zwei Kilometer entfernten Friedhof Young’s Cemetery.

Die Legenden um Raynham Hall

Im Jahr 1738 wurde in Oyster Bay ein für die Region typisches Haus erbaut: Zwei Stockwerke, vier Zimmer, ein schöner Garten. Im Jahr 1851 wurde das Grundstück vom wohlhabenden Kaufmann Salomon Townsend erworben, dem es wohl nicht luxuriös genug war. Er ließ einen Anbau errichten, das Haus im viktorianischen Stil umgestalten, teure Tapeten anbringen und exklusive Möbelstücke anfertigen. Auch ein neuer Name musste her: Raynham Hall sollte das neue Anwesen heißen. Im Jahr 1941 war das Vermögen nicht mehr da, das Haus wurde nach reiflicher Überlegung der Familie an eine Ortsgruppe verkauft.

Damals wurde ein Gärtner eingestellt, der im Erdgeschoss schlief und auf die Frage, wie er geschlafen habe, soll er vom Lärm der Bewohner im ersten Stockwerk berichtet haben. Diese gab es aber gar nicht – das Haus stand leer. Auch später sollen Leute noch mysteriöse Geräusche gehört haben, so dass sich nun eine Vielzahl von Spukgeschichten um das Haus ranken. Eine davon besagt, Sally Townsend, Salomons Tochter, soll nach Zurückweisungen eines Verehrers an gebrochenem Herzen im Haus verstorben sein.

Heute ist Raynham Hall ein Museum mit spannender Ausstellung, welches definitiv einen Besuch wert ist. Wer seltsame Geräusche hört, sollte diesen unbedingt nachgehen – vielleicht trifft man ja auf den Geist von Sally oder Salomon Townsend?

Beliebtes Ausflugsziel: Geburtshaus von US-Nationaldichter Walt Whitman

Walt Whitman zählt zu den bedeutendsten US-amerikanischen Lyrikern und gilt als Mitbegründer der modernen amerikanischen Dichtung. Seine Werke spiegeln die Stimmung wider, die im Amerika des 19. Jahrhunderts herrschte, und befassen sich mit den großen Themen dieser Zeit wie die Expansion nach Westen, die Einwanderung aus Europa, die Sklaverei und der Bürgerkrieg.

Wer einen Einblick in das Leben und Wirken des großen amerikanischen Dichters gewinnen möchte, sollte sein Geburtshaus in der Gemeinde West Hills bei Huntington auf Long Island besuchen. Das Haus ist im Originalstil eines Farmhauses des frühen 19. Jahrhunderts eingerichtet und ist im nationalen Verzeichnis historischer Stätten („National Register of Historic Places“) eingetragen. Besucher können die geschichtsträchtigen Räumlichkeiten, darunter sogar das Geburtszimmer Whitmans, entweder auf eigene Faust erkunden oder an einer Führung teilnehmen.

Zusätzliche Informationen zu Walt Whitman erhalten Interessierte im „Interpretive Center“ nebenan. Hier können sie eine Druckpresse aus dem 19. Jahrhundert, wie auch Whitman sie verwendet hat, kennenlernen, eine Wand mit über 130 Fotos des Dichters bestaunen und sogar eine Aufnahme anhören, auf der Whitman selbst sein Gedicht „America“ vorliest.

Die Walt Whitman Birthplace State Historic Site und das Interpretive Center sind täglich geöffnet (außer an nationalen Feiertagen).

Berühmte Filmszenen: Hier lag der Pferdekopf aus „Der Pate“

Filmproduzent Woltz wacht nachts auf und findet voller Schrecken den blutigen Kopf seines Lieblingspferds im Bett – fast jeder kennt diese legendäre Szene aus dem Filmklassiker Der Pate (1972). Gedreht wurde sie im Falaise Mansion, einem imposanten Herrenhaus aus den Goldenen 1920er Jahren, das idyllisch inmitten des Naturparks Sands Point Preserve auf Long Island liegt.

Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich das nicht minder prunkvolle Hempstead House. Hier wurde 1998 der erfolgreiche Kinofilm Große Erwartungen mit Ethan Hawke und Gwyneth Paltrow in den Hauptrollen gedreht.

Das Hempstead House, auch als Gould Guggenheim Estate bekannt, ist ein historisches Anwesen in Sands Point, Long Island, New York, USA. Foto: Wikimedia Commons, CC0
Das Hempstead House, auch als Gould Guggenheim Estate bekannt, ist ein historisches Anwesen in Sands Point, Long Island. Foto: Wikimedia Commons, CC0

Weitere berühmte Hollywood-Streifen wie Eiskalte Engel (1998), Men in Black II (2002) und Hitch – Der Date-Doktor (2005) haben ebenfalls ihren Ursprung auf Long Island.

Amityville – Mord in der Ocean Avenue

Er zählt zu den berühmtesten Horrorfilmen und wurde sogar für den Oscar und den Golden Globe nominiert: „The Amityville Horror“ füllte im Jahr 1979 die Kinos und ließ Zuschauer auf der ganzen Welt erschaudern. Es folgten sieben Fortsetzungen und eine Neuverfilmung im Jahr 2005.

Warum all die Faszination? Weil die Geschichte im Kern auf einer wahren Begebenheit beruht, die sich nirgendwo anders als auf Long Island zutrug: Im Jahr 1974 lebte die siebenköpfige Familie DeFeo ein ruhiges Leben in ihrem schönen Haus in der Ocean Avenue im idyllischen Amityville an der Küste Long Islands. Bis zu dem Tag, an dem der älteste Sohn des Ehepaares DeFeo alle sechs Familienmitglieder im Schlaf erschoss. Das Verbrechen sorgte international für Aufsehen und führte dazu, dass das Haus im Anschluss viele Monate leer stand. Ende des Jahres 1975 kaufte dann Familie Lutz das Haus und erlebte eine Vielzahl seltsamer Ereignisse: Nach nur 28 Tagen zogen sie wieder aus, denn sie waren sich sicher: Hier spukt es!

Dieser Lost Place hat es in sich: Das Pilgrim Psychiatric Center

Lost Places„, also verlassene Orte oder leerstehende Gebäude, sind zum Ziel vieler Abenteurer geworden. Sie werden nicht nur besucht, sondern auch fotografiert und gefilmt und gehen auf den verschiedenen Social Media Plattformen viral. Eines davon steht in Brentwood auf Long Island und schafft es in seiner Kategorie häufig unter die Top Ten: Das Pilgrim Psychiatric Center, welches früher unter dem Namen Pilgrim State Hospital bekannt war. Die Psychiatrie wurde im Jahr 1931 eröffnet und verzeichnete im Jahr 1954 bereits 13.875 Patienten – damit war sie die größte Psychiatrie der gesamten USA und auch stark überfüllt.

Die Menschen vor Ort waren unter schrecklichen Bedingungen eingepfercht und schlimmen „Behandlungsmethoden“, wie der Lobotomie ausgesetzt. Die Psychiatrie wurde später stark verkleinert und einige Gebäude umfunktioniert oder geschlossen. Einige davon sind heute berühmte Lost Places. Wenn man sie besucht, sieht man noch immer diverse Foltergeräte, alte Rollstühle und OP-Säle.

Long Island Maritime Museum

Als die Schaluppe Pricilla erstmalig in See stach, schrieb man das Jahr 1888. Die ursprünglich für die Austernzucht gebaute Arbeitsschaluppe war bis 1963 zweckmäßig im Einsatz, bevor sie restauriert und umgebaut wurde und als Ausflugssegelboot durch die Chesapeake Bay vor der Amerikanischen Ostküste schipperte. Nach 13 Jahren im Einsatz auf Tagesausflügen und diversen Segeltörns zu den Bahamas sowie nach Maine, stiftete ihr damaliger Eigentümer John Woodside das Boot 1976 dem Long Island Maritime Museum in West Sayville.

Priscilla ist das Aushängeschild und größte Seefahrzeug der Museums-Flotte und wird dort seither aufwändig gehegt und gepflegt. Das Segelboot hat bereits an speziellen Regatten für klassische Schiffe und großen Schiffsparaden teilgenommen. Sie fährt heutzutage in den Sommermonaten regelmäßig zweistündige öffentliche Aussichtsfahrten und besondere Dinner-Abendfahrten.

Reid´s Ice Ceam Factory – diese Geschichte ist kein Zuckerschlecken

Anfang des 20. Jahrhunderts sorgte Reid´s Ice Cream Factory in Blue Point auf Long Island für viel Freude bei Groß und Klein, bis es in den 1920er Jahren zur Schließung kam. Von da an stand das Gebäude leer und obwohl es im Jahr 2003 zum Abriss kam, werden die Mythen und Geschichten um die alte Eisfabrik weiter fleißig erzählt. Die erste davon soll sich in den 1970er Jahren ereignet haben: Ein kleiner Junge spielte im verlassenen Fabrikgebäude und kletterte zu hoch – er rutschte aus und stürzte in den Tod. Im Anschluss sollen viele Menschen ihn noch dort haben toben und spielen hören. Ein engagiertes Abrissteam legte sogar seine Arbeit nieder, weil es gehört haben wollte, wie der Junge durch die Gänge lief und dabei die Türen auf- und zuschlug.

Die zweite Geschichte, soll sich in den 1950er Jahren ereignet haben und berichtet, dass eine junge und schöne Frau namens Linda sich in der Fabrik mit einem Verehrer traf – das Date schien nicht gut gelaufen zu sein und Linda wurde ermordet. Über die Frage, mit wem Linda sich getroffen haben soll und warum es zum Streit kam, kursieren in Blue Point zahlreiche verschiedene Geschichten.

Longhouse Reserve

Das 1975 von Jack Lenor Larson gegründete Anwesen „Longhouse Reserve“ umfasst knapp 16 Hektar des großen Northwest Woods in East Hampton. Skulpturen und Kunstinstallationen versetzen die Besucher in Staunen. (Longhouse Reserve)

Shelter Island

Dieser relevante Moment aus Oppenheimers Leben fehlt in Christopher Nolans Hollywood-Film

Der Blockbuster „Oppenheimer“ lockte weltweit mehrere Millionen Menschen in die Kinos. Der Film erzählt die wahre Geschichte des Lebens von J. Robert Oppenheimer, der das Projekt zur Erfindung der ersten Atombombe leitete. Ein relevantes Ereignis findet in dem berühmten Film jedoch keine Erwähnung: Die Shelter Island Conference fand vom 2. bis 4. Juni 1947 statt und wurde von der Nationalen Akademie der Wissenschaft organisiert und finanziert. Vor Ort wurde sich über die neuesten Erkenntnisse der Quantenmechanik ausgetauscht, neben Oppenheimer nahmen auch spätere Nobelpreisträger wie Linus Pauling, Hans Bethe oder Willis Lamb teil. Die Konferenz wird bis heute als „Meilenstein in der Geschichte der Nachkriegsphysik betrachtet“. Wer also auf Oppenheimers Spuren wandeln möchte, sollte sich auch nach Long Island begeben und kann das Rams Head Inn, in dem die geschichtsträchtigen Ereignisse stattfanden, selbst besuchen

Weinregion Long Island

Viele werden als erstes an Italien, Frankreich oder das Rheingau denken, wenn sie gefragt werden, woher der beste Wein kommt. Was der Laie kaum weiß: Auch Long Island spielt ganz oben mit, wenn es um den wohlschmeckenden Rebensaft geht. Das Fachmagazin Wine Enthusiast wählte Long Island sogar in die Top 10 der besten Weinregionen weltweit. 1972 wurde in Cutchogue im Osten der Insel erstmals Wein angebaut. Seitdem ist die lokale Weinwirtschaft enorm gewachsen. Inzwischen sind über 1.200 Hektar Land mit Weinreben bepflanzt, deren Früchte von knapp 50 Weinkellereien zu teils preisgekrönten Weinsorten verarbeitet werden.

Auf dem Sannino Vineyard in Peconic können Weinfreunde sogar einen Tag lang selbst zum Winzer werden. „Winemaker for a day“ heißt der Kurs, bei dem die Teilnehmer einen eigenen Wein kreieren und damit dem hochklassigen Wein-Angebot Long Islands eine weitere schmackhafte Variante hinzufügen. Viele Weingüter auf Long Island bieten zudem Führungen und Weinproben an.

Events

Wer fängt den dicksten Fisch? Diese Frage wird beim großen Shark Tournament im Yachtclub Star Island in Montauk geklärt. Das Turnier wird mit einem zünftigen „Captain’s Meeting“ eingeleitet. Anschließend begeben sich die Sportfischer mit ihren Booten aufs offene Meer und angeln um die Wette. Der schwerste gefangene Hai wird mit einem Preisgeld belohnt. In verschiedenen Kategorien gibt es Preise zu gewinnen. (starislandyc.com)

Mit dem Trolleybus Long Islands North Fork entdecken

Die Region North Fork auf Long Island hat einiges zu bieten: malerische Dörfer, Weingüter, zahlreiche Farmen mit Obst- und Gemüseständen und vieles mehr. Eine ganz besondere Möglichkeit, die Vielfalt des North Forks zu entdecken, bietet sich mit dem North Fork Trolley. Die historischen Trolleybusse sind auf den Strecken Mattituck-Peconic und Peconic-Greenport unterwegs und laden Einheimische und Urlauber gleichermaßen zum Erkunden der Landschaft ein.

Heiße Schokolade – Das perfekte Getränk für gemütliche Stunden

Wenn es auf Long Island im Winter abends früh dunkel wird, draußen kalt ist und vielleicht sogar Schnee liegt, dann ist die perfekte Zeit für heiße Schokolade. Auf Long Island finden sich einige Cafés, bei denen die hot chocolate besonders gut schmeckt.

  • Im Herzen von Northport liegt das kleine, charmante Caffé Portofino, das neben Frühstück, Mittagssnacks und Gebäck auch sehr gute heiße Schokolade auf seiner Speisekarte anbietet. Wer dazu noch Gedichte liebt, sollte „Poets-In-Port“ nicht verpassen: Immer am letzten Freitag des Monats kann jeder im Portofino seine selbst geschriebenen Gedichte vortragen – Kleinkunst vom Feinsten!
  • Heiße Schokolade mit dem gewissen Etwas gibt es im Soul Brew in St. James. Der gemütliche Coffeeshop hat eine große Auswahl heißer Kakaos – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Bei Sorten wie Himbeere, gesalzenem Karamell oder weiße Schokolade mit Erdbeeren kann es einem schon schwerfallen, die richtige Wahl zu treffen.
  • Wer Bio-Qualität bevorzugt, für den ist Tend Coffee in Shirley der beste Ort, eine gute heiße Schokolade zu genießen. Auch viele Einheimische schwärmen von dem Café. Und wer mal wieder Lust auf etwas Koffeinhaltiges hat, für den hat Tend Coffee eine riesige Auswahl an Kaffee- und Teespezialitäten.

Kulinarische Highlights vor den Toren New Yorks

Auch wenn die meisten Menschen mit Long Island vor allem die schönen Strände und beeindruckenden Mansions verbinden, so ist es auch für seine vielfältigen Speisen und die große Auswahl an Restaurants bekannt. Folgende fünf gastronomische Highlights versprechen das echte New York-Gefühl und lassen kulinarische Herzen höherschlagen.

Typisch amerikanisches Frühstück im Crazy Beans
Ein ausgewogenes und vielfältiges Frühstück ist bei einem Besuch auf Long Island ein absolutes Muss. Das Crazy Beans in Greenport bietet dabei die perfekte Anlaufstelle für alle Frühstücksfans. Nach dem Motto „We are crazy and we don’t pretend to be anything else“ (dt.: „Wir sind verrückt und wir versuchen nicht anders zu sein“) führen die Besitzer das Restaurant mit voller Passion und Leidenschaft und heißen jeden Gast herzlich willkommen. Die farbenfrohe Einrichtung und die herzliche Atmosphäre laden zu einem rundum glücklichen Frühstück ein. Die außergewöhnliche Speisekarte verfügt über eine Vielzahl von Eierspeisen und kreativen Omelett-Variationen, die für einen guten Start in den Tag sorgen. Wer nach dem Frühstück noch nicht genug hat, kann das Restaurant auch zum Mittag- oder Abendessen aufsuchen und sich von den leckeren Sandwiches, Wraps oder Burgern überzeugen.
 
Genuss für Fischliebhaber: Lobster Roll
Das klassische Rezept besteht bereits seit 50 Jahren und ist bis heute sehr beliebt. Das Gericht nennt sich unter anderem nur „The Lunch“ und wird traditionell mit einem Hotdog-Brötchen und Lobster-Salat aus Mayonnaise und Sellerie serviert. Die kleine Schale mit klassisch rot-weiß-kariertem Papier, macht das typische Mittagessen zum besonderen Gefühl für Gaumen und Auge. Im Restaurant Lobster Roll in Southampton können die Besucher das Flair nur unweit vom Meer entfernt genießen und sich durch die verschiedenen Fischgerichte probieren – mehr Hamptons-Gefühl geht nicht!
 
Leckere Eiscreme-Variationen bei Douglas & James
Die kleine Eisdiele Douglas & James im idyllischen Ort Port Washington bietet alles, was das Herz begehrt: Neben vielen Sorten Eiscreme und zugehörigen Toppings, können die Besucher sich auch an Milchshakes oder Eiscreme-Sandwiches erfreuen. Double Dutch Chocolate Brownie oder Black Rasperry Chuck sind dabei nur zwei der vielen unverwechselbaren Sorten, die jeden Eiscremeliebhaber überzeugen. Wer nicht in der Eisdiele bleiben möchte, kann mit nur wenigen Schritten Fußmarsch die Aussicht auf den Hafen von Port Washington genießen. Der Ort überzeugt mit der typisch amerikanischen Kleinstadt-Atmosphäre und macht laue Sommerabende mit leckerem Eis zum perfekten Ausklang.
 
Das Zuhause des Chocolate Chip Cookies: Tate’s Bake Shop
In Southampton gelegen, befindet sich das kleine, süße Haus, in dem die Besitzerin Kathleen King bereits 1983 ihr Unternehmen eröffnete. Schon mit elf Jahren entdeckte sie ihre Liebe zum Backen und arbeitete von dort an stets an dem perfekten Rezept, für den unverwechselbaren Geschmack des Chocolate Chip Cookies. Mittlerweile ist aus der kleinen Bäckerei ein großes Unternehmen geworden und der Hype um den berühmten Keks riesengroß. Dennoch ist Tate’s Bake Shop bis heute eine Anlaufstelle für viele Besucher. Die kleinen Tische im Garten des Hauses laden zum Verweilen ein und sorgen mit den leckeren Keksen für garantiert gute Stimmung bei den Gästen. Der Shop bietet außerdem eine große Auswahl an Cookies und Geschenkboxen, die sich optimal als Mitbringsel eignen.
 
Der klassische NY-Bagel
Eine Sache ist klar: Niemand sollte Long Island verlassen, ohne einen der berühmten Bagels probiert zu haben. Diese finden sich zwar in ganz Amerika, jedoch ist gerade New York für den unverwechselbaren Geschmack des Gebäcks bekannt. Gebacken mit Mehl, Wasser und Hefe ist der Bagel mit Loch in der Mitte, in den verschiedensten Geschmacksrichtungen zu erhalten. Egal, ob Vollkorn, Pumpernickel oder mit Zimt und Rosine – für jeden ist etwas dabei. Goldberg’s Famous Bagels in Greenport bietet neben seiner Vielzahl an Bagelsorten auch eine große Auswahl an Aufstrichen. Sowohl klassische Frischkäse-Variationen, als auch vegane und fettarme Alternativen hat der Bagelshop im Sortiment. Bereits 1949 gegründet, backen die Goldbergs ihre Bagels schon in dritter Generation und erfreuen sich noch immer an großer Beliebtheit.

Unterkunft

Ein Hotel-Erlebnis wie zu Gatsby’s Zeiten

Lust auf eine Zeitreise in die Goldener 1920er Jahre? Wer den luxuriösen Flair wie in F. Scott Fitzgeralds Roman „Der Große Gatsby“ hautnah erleben möchte, der wird im OHEKA Castle auf Long Island fündig. 1919 als zweitgrößtes Privathaus der USA erbaut, dient das Gebäude im Stile französischer Schlösser heute vorwiegend als Hotel und Veranstaltungsort.

125 Zimmer und ein 10.000 Quadratmeter großes Grundstück – das Oheka Castle auf Long Island ist das zweitgrößte Herrenhaus, das jemals in den USA erbaut wurde. Was viele nicht wissen: Ein Deutscher hat sich mit diesem Prunkhaus Anfang des 20. Jahrhunderts ein eigenes Denkmal gesetzt, das 60 Jahre später beinahe wieder zerfallen ist. In diesem Jahr feiert das Anwesen seinen 100. Geburtstag.

Im Jahr 1914 gab der 1867 in Mannheim geborene Bankier und Unternehmer Otto Hermann Kahn den Bau von Oheka Castle in Auftrag – das Anwesen wurde am höchsten Punkt Long Islands für damals 11 Millionen Dollar errichtet. Erst fünf Jahre später im Jahr 1919 wurde der Bau an der sogenannten Goldküste fertiggestellt. Kahn hat sich in dem im französischen Stil erbauten Chateau selbst verewig: „Oheka“ ist ein Akronym aus seinem Namen Otto HErmann KAhn.

OHEKA Castle in Huntington auf Long Island, New York, USA. Foto: Discover Long Island
OHEKA Castle in Huntington auf Long Island. Foto: Discover Long Island
Vom privaten Wohnsitz zum Hotel

Zu Lebzeiten nutzte Kahn Oheka Castle als Sommerhaus, in dem er auch renommierte Gäste aus Kunst, Kultur und Politik empfing. Als er 1934 starb, wechselte das Anwesen mehrmals den Besitzer, bis 1948 die Eastern Military Academy Oheka Castle aufkaufte. Im Zuge dessen wurden die aufwändig angelegten Gärten planiert, die großen Räume unterteilt und die Wände überstrichen. Als die Schule 30 Jahre später Bankrott anmelden musste, stand Oheka Castle mehrere Jahre leer und zerfiel.

Mitte der 1980er Jahre kaufte der Bauunternehmer Gary Melius Oheka Castle mit dem Ziel, das Anwesen in seiner alten Größe auferstehen zu lassen. 40 Millionen Dollar kostete die Restaurierung des heutigen Hotels; Elektrizität und Abwasser mussten dabei installiert und über 222 Fenster und Türen ersetzt werden. Heute finden sich auf dem Anwesen auch ein 18-Loch-Golfplatz, mehrere Gewächshäuser, Ställe und Obstgärten.

In den 32 Gästezimmern und Suites sorgen der Prunk und die Extravaganz vergangener Zeit für ein einmaliges Hotel-Erlebnis wie zu Gatsby’s Zeiten. Für hochkarätige Events und romantische Hochzeitsfeiern zählt das OHEKA Castle daher zu den renommiertesten Locations weltweit. Das ebenfalls im Anwesen untergebrachte OHEKA Bar&Restaurant sorgt zudem für kulinarische Highlights der Spitzenklasse.

Besucher können das opulente Gebäude und die umgebende Parkanlage auch bei geführten Touren erkunden. Die sogenannte Historic Mansion Tour findet täglich um 11 Uhr vormittags statt, um vorherige Reservierung wird gebeten.

Das Hotel gilt heute als eine der angesehensten Hochzeitslocations der Welt und diente als Kulisse vieler berühmter Musik-, TV-, Film- und Bildproduktionen wie der Filmklassiker „Citizen Kane“ oder die TV-Serie „Royal Pains“. Neben Bill Clinton und Tony Bennett nächtigten auch die Jonas Brothers bereits in Oheka Castle.

OHEKA Castle in Huntington auf Long Island, New York, USA. Foto: Discover Long Island
OHEKA Castle in Huntington auf Long Island. Foto: Discover Long Island

Hotel Journey East Hampton

Das stilvolle Hotel Journey in East Hampton ist ein rustikales und doch schlicht-modern gestaltetes Anwesen in den Hamptons. Bei der Einrichtung wurde viel Holz mit kühlen Blau- und Grautönen kombiniert. Der gekonnte Mix aus natürlichen Materialien und schnörkellosen Details in ruhigen Farben erzeugt eine gemütliche Atmosphäre.

Hotel Journey East Hampton in East Hampton auf Long Island, New York, USA. Foto: Discover Long Island
Hotel Journey East Hampton in East Hampton auf Long Island. Foto: Discover Long Island

Das Journey bietet 22 Zimmer sowie drei abgelegene Cottages. In der Lobby lädt der Kamin zu einem behaglichen Miteinander ein. Auf der großzügigen Außenanlage können sich Besucher tagsüber zum Picknicken niederlassen und am Abend trifft man sich an der Feuerstelle.

An den Wochenenden finden dort morgens außerdem erholsame Outdoor Yoga-Stunden statt, die Körper und Geist in Einklang bringen. Für eine angenehme Abkühlung sorgt der große Salzwasser-Außenpool, und auch der Strand ist nur etwa 15 Gehminuten entfernt. Um die beruhigende Natur und die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden, können sich die Gäste hochwertige Räder direkt vor Ort ausleihen. Das Journey Hotel ist außerdem in unmittelbarer Nähe zu verschiedenen Weingütern und exzellenten Restaurants gelegen, in denen die Besucher feinste Genüsse erleben können.

Hotel Journey East Hampton in East Hampton auf Long Island, New York, USA. Foto: Discover Long Island
Hotel Journey East Hampton in East Hampton auf Long Island. Foto: Discover Long Island

Anreise

Long Island lässt sich am besten über einen der drei nahegelegenen Flughäfen erreichen: Long Island MacArthur Airport in Ronkonkoma, John F. Kennedy International Airport oder La Guardia Airport in Queens. Zahlreiche Fluggesellschaften wie zum Beispiel die Lufthansa, Austrian, Swiss, Air Berlin, United Airlines, Delta Air Lines und Singapore Airlines bieten tägliche Nonstop-Verbindungen von Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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