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Wenn früh morgens der Kaufrausch einsetzt
Black Friday? Hierzulande verbindet man den „schwarzen Freitag“ eher mit dem Zusammenbruch des Aktienmarktes – allen voran mit dem Börsencrash 1929, der in die Weltwirtschaftskrise mündete. In den USA steht dieser Tag unter einem ganz anderen Motto: Shop ‚til you drop – Einkaufen, was die Kreditkarte hergibt. In Massachusetts, ohnehin ein Mekka für clevere Käufer, öffnen manche Malls bereits früh morgens.
Ende November ist es wieder so weit: Vor amerikanischen Einkaufszentren bilden sich am späten Abend des Thanksgiving riesige Menschentrauben. Während viele Familien noch beim traditionellen Truthahn-Dinner versammelt sind, harren die Schnäppchenjäger oft stundenlang bei Wind und Wetter in der Schlange aus, um als Erste zuschlagen zu können: Frühmorgens, oft sogar schon mitten in der Nacht öffnen am Black Friday die Shopping Malls und Kaufhäuser ihre Tore, um zum Halali auf zum Teil sagenhafte Discounts zu blasen.
„Doorbuster“ heißen sie denn auch, die Schnäppchen, die „Türen sprengen“: Fernseher zum halben Preis, aktuelle CDs für schlappe fünf Dollar, Markenbekleidung zum Second-Hand-Tarif – es gibt praktisch nichts, was vom Black-Friday-Fieber ausgenommen ist. Ob Walmart, Target, Kohl’s oder Best Buy – alles, was Rang und Namen hat im US-Einzelhandel, ist mit dabei. Kein Wunder, wird doch die vorweihnachtliche Einkaufszeit eingeläutet und ist der Black Friday einer der umsatzstärksten Tage des Jahres.
Diverse Websites haben sich darauf spezialisiert, die Kunde von den Mega Deals unters Volk zu bringen: Einfach E-Mail-Adresse eingeben, und schon flattern einem rechtzeitig zum großen Einkaufstag die Black-Friday-Preiskracher in die Mailbox. Auf anderen Internet-Plattformen kann man in Ruhe die Angebote Dutzender Kaufhäuser studieren, ehe man sich in den Kaufrausch stürzt.
Szenen wie früher beim Sommerschlussverkauf
Haushaltswaren, Unterhaltungselektronik und Bekleidung, aber auch Kosmetik, Arzneimittel und Schmuck gibt es zu unglaublichen Preisen – doch das oft nur für wenige Stunden. Kein Wunder, dass es dabei in den Geschäften im Eifer des Gefechts auch schon mal zu einem kleinen Handgemenge kommen kann, wie diverse Videos bei Youtube eindrucksvoll belegen.
Derartige Scharmützel, wie sie einem in Deutschland noch aus der Hochzeit des Winter- und Sommerschlussverkaufs bekannt sind, als enthemmte Massen die Kaufhäuser stürmten, sind jedoch zum Glück die Ausnahme. Für deutsche Urlauber ist daher der Black Friday ein spannendes Event mit Schnäppchen-Garantie – zumal der günstige Dollar generell für viele Touristen ein Grund ist, in den USA die Kreditkarte heißlaufen zu lassen.
Einkaufsmekka Massachusetts besonders attraktiv
In Massachusetts shoppt es sich – und das nicht nur am schwarzen Freitag – besonders günstig: Bekleidung und Schuhe im Wert von bis zu 175 Dollar sind von der Umsatzsteuer ausgenommen. Und der Bay State wartet mit einer Infrastruktur auf, die vom anspruchsvollen Luxusshopper bis zum hemmungslosen Schnäppchenjäger wirklich jeden anspricht: Von der exklusiven Boutique zum großen Kaufhaus, vom spezialisierten Fachhändler bis zum großen Fabrikverkaufszentrum gibt es Einkaufsgelegenheiten in Hülle und Fülle.
Spannendes Ereignis für deutsche Urlauber
Gerade mit Outlet Centern ist Massachusetts reich gesegnet, allen voran die Wrentham Village Premium Outlets südlich von Boston mit 170 Geschäften und die Lee Premium Outlets in den Berkshires mit 60 Shops.
Kaufrausch früh morgens heißt im Wrentham Village auch dieses Jahr die Devise: Bereits um 6 Uhr früh öffnen am Freitag, dem 29. November 2024 die Geschäfte, wie in den Vorjahren dürfte der Ansturm groß sein, gibt es doch zu den üblichen Discounts von 25 bis 65 Prozent oft noch weitere saftige Preisabschläge. Die Lee Premium Outlets öffnen ebenfalls um 6 Uhr morgens.
Übrigens: Obwohl Thanksgiving in Deutschland kaum gefeiert wird, scheint sich – nach den US-Importen Valentinstag und Halloween – auch der Black Friday hierzulande allmählich zu etablieren. Mac- und iPhone-Hersteller Apple bot 2009 erstmals Black-Friday-Schnäppchen auch in seinem deutschen Online Store an, seitdem nutzen immer mehr Unternehmen – insbesondere aus der Unterhaltungselektronik – den vierten November-Freitag zu Discount-Aktionen.
Aber was sind schon Internet-Schnäppchen gegen nächtliche Adrenalinstöße vor dem Mall-Eingang? Den „richtigen“ Black Friday erlebt man nur in den USA – am besten im Einkaufsparadies Massachusetts.
Bleibt noch die Frage nach dem Namen Black Friday. Woher er stammt, darüber gibt es mehrere Theorien: Von der riesigen schwarzen Masse an Käufern, die sich nächtens vor den Geschäften versammeln? Von den schwarzen Zahlen, die die Händler an diesem Tag schreiben? Oder von den schwarzen Händen, die sie vor lauter Geldzählen bekommen? Discount-Junkies dürfte die Antwort ziemlich egal sein…
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