Museen in Philadelphia

Einzigartige Angebote in der modernen Kulturmetropole

Die Museums- und Kunstszene kommt in Philadelphia nicht zu kurz – die Metropole ist berühmt für seinen Museen und überzeugt mit einzigartigen kulturellen Angeboten. Es finden sich auch zahlreiche religiöse Artefakte unter den Ausstellungsstücken.

Die zweitgrößte Stadt an der amerikanischen Ostküste ist ein Paradies für Kunstliebhaber, das beweist nicht nur die Vielzahl an Wandgemälden, Statuen und Skulpturen an jeder Ecke sowie eine der größten Kunstsammlungen der USA. Auch Ausstellungen jeglicher Art, von historisch über technisch bis naturwissenschaftlich, begeistern Besucher immer wieder aufs Neue.

Kunst unter freiem Himmel

Man muss aber nicht unbedingt ein Museum besuchen, wenn man Kunst erleben möchte: Ein Gesetz verpflichtet seit Jahrzehnten alle kommunalen Bauherren und Unternehmen, einen Prozentsatz der Baukosten für öffentliche Kunst zu verwenden. Auf diese Weise ist über die Jahre eine eindrucksvolle Serie von Werken entstanden, die auf Straßen, Plätzen und an Gebäuden frei zugänglich zu besichtigen ist. Die Vielfalt der Werke verwandelt das Stadtbild von Philadelphia in eine sehenswerte Skulpturen- und Wandgemäldegalerie.

Mit einem entsprechenden Plan von der Association for Public Art bewaffnet, machen die Entdeckungen am Straßenrand besonders viel Spaß. Die Mehrzahl der Kunstwerke findet man entlang eines Korridors, der vom Delaware River über die Market Street zum Rathaus verläuft, von dort auf den Benjamin Franklin Parkway abbiegt und sich dann hinter dem Philadelphia Museum of Art langsam in den Gartenanlagen des Fairmount Parks verliert.

Museum of The American Revolution in Philadelphia, Pennsylvania, USA. Foto: PHLCVB

Museum of The American Revolution

Geschichte zum Anfassen
Das Museum of the American Revolution nimmt Besucher mit auf eine Reise in die Gründerzeit Amerikas. Das Museum erklärt die Geschichte des Landes auf anschauliche Weise, so kann man z.B. das Zelt von General George Washington besichtigen. mehr +

Foto: PHLCVB

Philadelphia Museum of Art

Das Philadelphia Museum of Art gehört zu den größten Kunstmuseen in den Vereinigten Staaten. Seine Sammlung umfasst mehr als 240.000 Kunstwerke aus über zwei Jahrtausenden und zieht zusammen mit den wechselnden Sonderausstellungen Besucher aus der ganzen Welt an. Das Museum ist eine der wichtigsten kulturellen Einrichtungen des Landes und ein Wahrzeichen Philadelphias. Meisterwerke aus Malerei, Bildhauerei, dekorativer Kunst und Architektur aus Europa, Asien und Amerika können hier besichtigt werden.

Die hier ausgestellten Werke geben einen Einblick in mehr als 2.000 Jahre herausragende Kreativität der Menschheitsgeschichte. Gemälde, Skulpturen, architektonischen Arbeiten und andere Meisterwerke aus Europa, Asien und dem amerikanischen Kontinent sind hier zu sehen. Auch religiös inspirierte Arbeiten wie Desiderio da Settignanos Virgin and Child, der Seated Bodhisattva aus der T’ang Dynasty, Frances Portal from the Abbey Church of Saint-Laurent und Edward Hicks Noah’s Ark können hier bewundert werden.

Weltberühmt wurde das Museum of Art durch dessen Freitreppe (die Stufen, die zum Museum hinaufführen), die einst Sylvester Stallone als „Rocky“ im gleichnamigen Film von 1976 hinauf stürmte.

In dem imposanten neoklassizistischen Gebäude finden regelmäßig Veranstaltungen statt, etwa Lesungen, Konzerte, Filmvorführungen oder Familien-Events.

Philadelphia Museum of Art, Philadelphia, Pennsylvania, USA. Foto: Edward Savaria, Jr. for the PHLCVB
Philadelphia Museum of Art. Foto: Edward Savaria, Jr. for the PHLCVB

Pennsylvania Academy of the Fine Arts

Die Pennsylvania Academy of the Fine Arts wurde als eine der ersten Kunstakademien in den Vereinigten Staaten gegründet. Die Dauerausstellung des Museums hat sich auf die Arbeiten amerikanischer Künstler spezialisiert, darunter auch Werke mit religiösem Hintergrund wie Benjamin Wests Christ Rejected und Death on the Pale Horse, Washington Allstons The Dead Man Restored to Life by Touching the Bones of Prophet Elisha, Daniel Huntingtons Mercy’s Dream und Christiana and Her Family Passing Through the Valley of the Shadow of Death, Charles Willson Peales Noah and His Ark und Henry O. Tanners Nicodemus.

The Paint Torch, eine Skulptur von Claes Oldenburg, steht am Lenfest Plaza neben der Pennsylvania Academy of the Fine Arts in Philadelphia, Pennsylvania, USA. Foto: Kait Privitera for PHLCVB
The Paint Torch, eine Skulptur von Claes Oldenburg, am Lenfest Plaza neben der Pennsylvania Academy of the Fine Arts in Philadelphia Foto: Kait Privitera for PHLCVB

The Barnes Foundation

Die größte Privatsammlung von französischen Gemälden der frühen französischen Moderne und von postimpressionistischen Gemälden aus der ganzen Welt eröffnete 2012 in einem neuen Museum am Benjamin Franklin Parkway. Über 600 Kunstwerke, darunter 180 Renoirs, antike Möbel, Keramik, afrikanische Skulpturen und schmiedeeiserne Objekte können hier betrachtet werden.

Die auf dem Benjamin Franklin Parkway gelegene The Barnes Foundation beherbergt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen impressionistischer, post impressionistischer und moderner Gemälde, darunter Gemälde von Pierre-Auguste Renoir und Paul Cézanne, Henri Matisse, Pablo Picasso, Amedeo Modigliani und Vincent van Gogh. und umfasst auch eine der besten privaten Gemäldekollektionen der frühen französischen Moderne und des Postimpressionismus. Ursprünglich rief Albert C. Barnes die Barnes Foundation 1922 als Schule ins Leben, um der Kunst nicht nur zu höherer Anerkennung, sondern auch einer wichtigen Rolle in Bildung und Erziehung zu verhelfen. Highlights sind Meisterstücke so berühmter Künstler wie Picasso, Matisse, Cézanne, Renoir und Modigliani. 2012 zog die Sammlung von einem Vorort Philadelphias an ihre aktuelle Adresse auf dem Benjamin Franklin Parkway, der sogenannten Museum Mile im Herzen der Stadt.

Ebenso gibt es eine beeindruckende Sammlung einzigartiger Kunstwerke aus Tausenden von Jahren der Menschheitsgeschichte zu bewundern, darunter griechische, ägyptische und römische Antiquitäten. Weiterhin sind Töpferwaren, Textilien und Schmuckstücke amerikanischer Ureinwohner, afrikanische Skulpturen sowie europäische Gemälde und Plastiken aus dem 13. bis 20. Jahrhundert und amerikanischen Malereien aus dem 19. und 20. Jahrhundert zu sehen.

Auch religiös inspirierte Werke finden sich in der umfangreichen Sammlung, darunter christliche Motive von Meistern wie El Greco, Rubens, Delacroix, Veronese und anderen spanischen, flämischen, französischen und italienischen Künstlern. Einen interessanten Einblick in die postkoloniale Zeit Amerikas bietet eine Kollektion von „santos“, Heiligendarstellungen aus New Mexico. Dazu kommen rituelle Objekte aus Afrika, buddhistische Skulpturen der T’ang Dynasty sowie Plastiken ägyptischer Gottheiten. Diese beeindruckende Mischung und Fülle an religiösen Motiven in einer so meisterhaften künstlerischen Umsetzung macht die Barnes Foundation zu einem „Muss“ für Besucher.

The Barnes Foundation in Philadelphia, Pennsylvania, USA.
Foto: Paul Loftland for PHLCVB
The Barnes Foundation in Philadelphia. Foto: Paul Loftland for PHLCVB

Weitzman National Museum of American Jewish History

Das einzige Museum in den USA, das voll und ganz der Erhaltung der Geschichte und Kultur des jüdischen Volkes in Amerika gewidmet ist. Das Museum erzählt von der Geschichte, den Herausforderungen und Erfolgen der amerikanischen Juden. Das markante Glasgebäude bietet Besuchern hochmoderne interaktive Ausstellungen.

National Museum of American Jewish History in Philadelphia, Pennsylvania, USA. Foto: M. Kennedy for Visit Philadelphia
Weitzman National Museum of American Jewish History in Philadelphia. Foto: M. Kennedy for Visit Philadelphia

Penn Museum

Die Arbeit des Museums für Anthropologie und Archäologie konzentriert sich darauf, das Verständnis für das weltweite Kulturerbe zu fördern. Zur Sammlung des „University of Pennsylvania Museum of Archaeology and Anthropology“ gehören viele Objekte mit religiöser und spiritueller Bedeutung, darunter auch Werke von antiken Kulturen und Völkern aus der ganzen Welt.

Warden Garden im Penn Museum in Philadelphia, Pennsylvania, USA. Foto: M. Fischetti for Visit Philadelphia
Warden Garden im Penn Museum in Philadelphia. Foto: M. Fischetti for Visit Philadelphia

The African American Museum in Philadelphia

Das African American Museum legt das Augenmerk auf die Historie, Lebensweise und Kultur der afro-amerikanischen Bevölkerung in Philadelphia und in den USA.

Das Museum ist der Sammlung, Erhaltung und Interpretation der afro-amerikanischen Kultur gewidmet. Unter den Ausstellungsstücken befinden sich zahlreiche religiöse Artefakte, darunter Lithografien des Künstlers Allan Rohan Crite der sich bei seiner Arbeit unter anderem von Motiven des Alten Testaments inspirieren ließ. Auch in wechselnden Ausstellungen finden sich häufig Stücke zu spirituellen und religiösen Themen.

Neben den regulären Ausstellungen erfahren die kleinen Besucher in einer speziell eingerichteten „Children’s Corner“, wie gleichaltrige Kinder im Philadelphia des 18. Jahrhunderts gelebt haben.

Ausstellung „Audacious Freedom: African Americans in Philadelphia 1776-1876“ im The African American Museum in Philadelphia, Pennsylvania, USA. Foto: Paul Loftland for PHLCVB
Ausstellung „Audacious Freedom: African Americans in Philadelphia 1776-1876“ im The African American Museum in Philadelphia. Foto: Paul Loftland for PHLCVB

Franklin Institute

Das Franklin Institute ist das meistbesuchte Museum Pennsylvanias und eines der fünf beliebtesten Attraktionen in Philadelphia. Es wurde zu Ehren des ersten Wissenschaftlers Amerikas, Benjamin Franklin gegründet und verfolgt das Ziel, seine Besucher durch immer neue und aufregende Zugänge für Wissenschaft und Technologie zu begeistern.

Das Franklin Institute gehört zu den ältesten und besten Forschungszentren in den USA und dient auch noch heute dazu, Begeisterung und Spaß an (Natur-) Wissenschaft zu vermitteln – ganz im Sinne des bekannten Gelehrten und Wissenschaftlers Benjamin Franklin.

Hier werden Wissenschaft und Technik zum Leben erweckt: Neben einem Planetarium und Live-Wissenschaftshows haben Hobby-Wissenschaftler hier auch die Chance ein echtes (plastiniertes) menschliches Gehirn anzufassen – ein super Erlebnis für Groß und Klein.

Zwölf Dauerausstellungen, darunter „Dein Gehirn“, Wissenswertes über Elektrizität und die Erde und vieles mehr, laden zum Entdecken und Erkunden ein. Man kann spielerisch ein zweistöckiges Herz erkunden, Benjamin Franklins Experimente mit Elektrizität entdecken, in der SportZone in die Welt der Sportwissenschaft eintauchen oder durch ein pulsierendes Neuronennetz wandern.

Neueste Techniken wie 3D-Drucker oder virtuelle Realität werden eingesetzt, um die Themen anschaulich und lebendig zu vermitteln und es gibt sogar einen Escape Room, aus dem man sich in einer vorgegebenen Zeit mit logischem Denken, Freude am Rätseln und vor allen Dingen Teamwork befreien kann. Besonders spannend und beliebt sind die Live-Wissenschaftsshows, die regelmäßig angeboten werden.

Academy of Natural Sciences of Drexel University

Auf Fossiliensuche: Komplizierte naturwissenschaftliche Zusammenhänge spielerisch und anschaulich erklärt werden in der Academy of Natural Sciences of Drexel University. Wer gerne einmal nach Dinosaurier-Knochen graben oder einen Spaziergang inmitten von Schmetterlingen machen möchte – das und noch vieles mehr kann man hier erleben.

Tyrannosaurus Rex in der Academy of Natural Sciences in Philadelphia, Pennsylvania, USA. Foto: Will Klein/ANS
Tyrannosaurus Rex in der Academy of Natural Sciences in Philadelphia. Foto: Will Klein/ANS

In der großen Dinosaurierhalle kann man einen T-Rex sehen. Bunt, flatterhaft und zart wird es hingegen bei “Butterflies“ – inmitten von üppigen tropischen Gärten kann man hier rund 20 bis 40 verschiedene Schmetterlingsarten aus nächster Nähe erleben.

Academy of Natural Sciences in Philadelphia, Pennsylvania, USA. Foto: Mike Servedio/ANS
Academy of Natural Sciences in Philadelphia. Foto: Mike Servedio/ANS

Lest We Forget Museum of Slavery

Das Lest We Forget Museum of Slavery ist das einzige seiner Art in Philadelphia. Das Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ungerechtigkeit der Sklaverei und den Einfluss, den dieses bedeutende Thema noch heute auf das Land, die Gesellschaft und deren Ideale ausübt, zu beleuchten. Im Museum zu sehen sind unter anderem seltene Artefakte und bedrückende Ausstellungsstücke wie authentische Ketten oder Brandeisen, die das Leid der Sklaven verdeutlichen.

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