Phoenix Metropolitan Area

Valley of the Sun: Phoenix, Scottsdale und Umgebung

Die Phoenix Metropolitan Area, oftmals auch Greater Phoenix, Valley of the Sun, Salt River Valley oder Metro Phoenix genannt, ist eine Metropolregion in Arizona, zu der neben der Hauptstadt Phoenix noch mehr als 20 weitere Orte in Central Arizona zählen, die ihren eigenen individuellen Charme bewahrt haben.

Phoenix eignet sich nicht nur als idealer Startpunkt für eine Tour durch den Grand Canyon State, die Metropolregion selbst hält auch selbst einige Überraschungen bereit. Diese umfasst Städte wie Scottsdale, Mesa, Chandler, Gilbert, Tempe, Peoria und Glendale. Die Region verbindet malerische Landschaften und Naturschutzgebiete mit abwechslungsreicher Kunst und Stadtkultur, sowie einer Vielzahl an Golfplätzen und Resorts.

Die perfekte Winterdestination für alle Golfspieler ist definitiv die Hauptstadt Arizonas Phoenix und die umliegende Region. Bei Sonne, rund 20 Grad und mit einer Auswahl von über 200 Golfplätzen, dürften hier alle dem Sport Verfallenen ihren Lieblingsplatz finden. Besonders empfehlenswert ist der Papago Golf Club oder das San Marcos Golf Resort. Wer in der Region ist, sollte auch einen Abschlag auf dem TPC Scottsdale Golf Course wagen, auf dem auch die WM Phoenix Open ausgetragen werden.

Wer mit Golf nichts anfangen kann, hat Glück: Denn die Region um Phoenix ist nicht nur für seine vielen Golfplätze, sondern auch für die vielen Spas bekannt. So hat man hier die Möglichkeit sich nach allen Regeln der Kunst verwöhnen zu lassen.

Northeast Valley

Der Nord-Osten von Phoenix hat nicht nur eine kakteenreiche Wüstenlandschaft zu bieten, sondern auch schicken Luxus. Das Northeast Valley begeistert mit einer Vielzahl an hochkarätigen Resorts und aufregenden Städten im Cowboy-Chic. Scottsdale ist eine Wüstenstadt und das Zentrum der Golfer-Szene zugleich. Die dort ansässigen Resorts überraschen mit unvergesslichen Spas und hervorragenden Golfplätzen mitten in der Sonora Wüste.

In der Old Town Scottsdales sorgt traditionelle Kultur für Abwechslung: Spannende Ausstellungen im Museum of the West oder Museum of Contemporary Art zeigen ausgezeichnete Kunst. Der Scottsdale Fashion Square begeistert durch Entertainment, ein aufregendes Nachtleben und viele Restaurants und Bars mit Western-Feeling. Ein besonderes Highlight ist das, vor kurzem als UNESCO Weltkulturerbe benannte Taliesin West vom renommierten Architekten Frank Lloyd Wright.

Southeast Valley

Das Southeast Valley ist die Heimat der Superstition Mountains – ein beliebtes Ziel mit Wanderwegen und Bike Trails. Auch der Lower Salt River eignet sich als idealer Tagesausflug. Veranstalter wie Arizona Outback Adventures bieten Kayak- und Bootstouren an, die besonders für Familien ein aufregendes Ereignis sind. Neben den vielfältigen Aktivitäten in der Wüste, in den Bergen und auf dem Fluss begeistern Städte wie Gilbert, Tempe und Mesa im Südosten von Phoenix.

Genießer sollten Gilbert nicht missen: Hier gibt es die trendigsten Restaurants und ausgefallensten Gerichte. Tempe hingegen eignet sich am besten zum Feiern. Das Gesicht der Studentenstadt ist die Arizona State University. Doch ihr Charakter zeichnet sich durch die Vielzahl an Events aus: Vom Tempe Festival of Arts bis hin zum Four Peaks Oktoberfest ist für jeden etwas dabei. Direkt nebenan hat Mesa besonders eines zu bieten: Kunst. Das Mesa Arts Center ist der größte Kunst- und Unterhaltungspark des Südwestens und das Zentrum der Stadt: Es umfasst vier Theater, fünf Galerien und vierzehn Ausstellungsräume.

Northwest Valley

Im Nordwesten von Phoenix werden besonders Sportbegeisterte glücklich. Glendale richtet im State Farm Stadium sowie in der Gila River Arena mitreißende Spiele in Eishockey, American Football und Baseball aus.

Wer mit Touchdowns und Flashbacks nichts anfangen kann, dem wird es in Glendales Innenstadt auch nicht langweilig. Hier finden zum Beispiel das Glendale Jazz und Blues Festival, sowie das Glendale Chocolate Festival statt. Ein ganz besonderes Highlight ist Glendale Glitters, welches bereits mehrere Wochen vor Heiligabend die ganze Innenstadt mit hunderttausenden Lichtern in Weihnachtsstimmung bringt.

Hauptorte im Valley of the Sun

Phoenix Skyline, Arizona, USA. Foto: Nick Cote / Visit Phoenix

Phoenix

Moderne Großstadt in der Sonora-Wüste
Phoenix bietet alle Vorzüge einer modernen Großstadt und lockt Phoenix mit zahlreichen Museen, erlesener Gastronomie, spannender Architektur und vielem mehr. mehr +

Foto: Nick Cote / Visit Phoenix

Sonora-Wüste bei Scottsdale, Arizona, USA. Foto: Scottsdale Convention & Visitors Bureau

Scottsdale

Die flächenmäßig drittgrößte Stadt Arizonas
Zu den attraktivsten Orten der Metropolregion gehört Scottsdale, das im späten 19. Jahrhundert gegründet und nach seinem Stadtvater William Scott benannt wurde. Die Stadt ist umgeben von der kakteenreichen Sonora-Wüste. mehr +

Foto: Scottsdale CVB

Mesa

Das nah bei Phoenix gelegene Mesa ist beliebt wegen seines naturhistorischen Museums und dem Mesa Arts Center, eines der größten Zentren für darstellende Kunst und Visual Arts in Arizona.

Im Arizona Museum of Natural History in Mesa können Fossilien, Dinosaurier und Artefakte aus längst vergessener Zeit entdeckt werden. Egal ob als Kind, Jugendlicher oder als gesamte Familie: Hier hat jeder seinen Spaß. (arizonamuseumofnaturalhistory.org)

Nervenkitzel in luftiger Höhe bietet Aviation Performance Solutions in Mesa. Unter der Leitung professioneller Militärpiloten erleben Interessierte einen spannungsgeladenen Flug in einer echten Extra 300L, dem weltbesten Kunstflugzeug. Hierbei kann zwischen einem simulierten Kampfeinsatz oder Flugshoweinheiten mit Loopings, Männchen, und Torquen gewählt werden. Je nach individuellen Gegebenheiten nehmen die Besucher das Steuer auch selbst in die Hand. Das einmalige Flugerlebnis dauert mindestens einen halben Tag und kann auf bis zu fünf Tage erweitert werden. (fightercombat.com)

Glendale

Im westlich von Phoenix gelegenen Glendale finden Reisende die beste Gelegenheit durch charmante Antiquitätengeschäfte zu bummeln. Zahlreiche Naturschönheiten warten in der näheren Umgebung von Phoenix darauf entdeckt zu werden.

Restaurant-Tipp: Rustikal geht es im Haus Murphy’s in Glendale zu. Die Bedienung trägt Dirndl und Blasmusiker sorgen regelmäßig für ausgelassene Stimmung in der gemütlichen Gastwirtschaft. Berühmt ist das quirlige Restaurant aber vor allem für sein leckeres Jägerschnitzel. (hausmurphys.com)

Chandler

Wer in Chandler zu Besuch ist und sich für die Geschichte des Schienenverkehrs interessiert, sollte dem Arizona Railway Museum einen Besuch abstatten. Eisenbahn-Artefakte, alte Passagierwagen, eine echte Kombüse und ein Souvenirladen warten hier auf Zugenthusiasten und versprechen einen abwechslungsreichen Ausflug.

Fans hoher Geschwindigkeiten sind in der Radford Racing School in Chandler sehr gut aufgehoben. Autobegeisterte lernen hier auf vier Trainingsstrecken von über 24 Hektar Gesamtfläche die Tricks und Kniffe der Rennfahrer-Profis. Außerdem gibt es eine Superkart Schule, die unter anderem mit den CRG shifter Karts arbeitet. Die kleinen Flitzer beschleunigen binnen sechs Sekunden auf bis zu 160 km/h. Die Kurse variieren im Schwierigkeitsgrad sowie in der Dauer von vier Stunden bis zu vier Tagen.

Chandler City Hall, Arizona, USA. Foto: Chandler Office of Tourism
Chandler City Hall. Foto: Chandler Office of Tourism

Tempe

Die Wüstenstadt Tempe ist für ihr kulturelles Angebot bekannt. Auf dem Gelände der Arizona State University in Tempe ist der Einfluß des berühmten Architekten Frank Lloyd Wright sichtbar. So lockt das Grady Gammage Memorial Auditorium, welches als einer der letzten öffentlichen Aufträge des weltbekannten Architekten entworfen wurde, zahlreiche Reisende in die Metropole.

Das ASU Gammage (Grady Gammage Memorial Auditorium), das Auditorium der Arizona State University (ASU), ist eine weitere der Architekturlegenden Wrights. Der damalige Präsident der Universität Grady Gammage bat seinen engen Freund Wright, eine Idee für eine Aula auf dem Campusgelände zu entwerfen. Wright entschied sich für ein Design, das ursprünglich für ein Opernhaus in Bagdad im Irak geplant war. Im Jahr 1964 wurde es dann eröffnet und 1985 ins National Register of Historic Places aufgenommen.

Mit dem Auditorium kam ein Stück Broadway in die Wüstenregion. Seit seiner Eröffnung beherbergt es regelmäßig Broadway-Stücke wie Das Phantom der Oper oder Wicked. Das architektonische Meisterwerk wird als letztes Gebäude angesehen, das Wright für die Öffentlichkeit erbaute. Wer dieses historisch bedeutsame Bauwerk einmal selbst erleben möchte, kann dies also gut mit einem Besuch der zahlreichen, hochkarätigen Events im Auditorium verbinden. (asugammage.com)

Hoteltipp: Tempe ist besonders bei Hipstern beliebt und für wilde College-Partys, Untergrundkunst sowie ein tolles Nachtleben bekannt. Das Moxy Tempe verfügt über 186 gemütliche Zimmer im Industrie-Schick sowie eine Vielzahl fließender Flächen innen und außen, die durch moderne Garagenrolltore neben der Lobby abgetrennt sind. Altmodische Plattenspieler, LPs und Akustikgitarren sorgen in den Moxy King Studios für Musik und mit ausleihbaren Moxy-Citybikes können die Gäste die Stadt erkunden. Hinzu kommen ein lebendiger Poolbereich sowie ein modernes Fitness-Studio.

Tempe Town Lake: Die Wüstenoase inmitten der pulsierenden Stadt

Im Herzen der Stadt befindet sich ein wunderschöner See. Der Tempe Beach Park bietet Wasserfans zahlreiche Unternehmungsmöglichkeiten. Besucher können den Town Lake auf einem Standup-Paddle erkunden, ein Tretboot mieten oder eine spannende Kajaktour planen. Rund um den klaren See befinden sich außerdem zahlreiche Routen zum Fahrradfahren, Joggen oder Inlineskaten.

Um dem Trubel der Stadt zu entfliehen und einmal abschalten zu können, bietet der See einen idealen Ort der Entspannung. Bei einem gemütlichen Picknick am Flussufer können Pärchen, Familien oder Freunde einen einmaligen Ausblick auf das glitzernde Wasser genießen. Zusammen mit der Skyline von Tempe entsteht hier eine traumhafte Kulisse.

Peoria

Schwimmende Wasserrutsche am Lake Pleasant:H2-WHOA!“ ist der Name der Attraktion an der Lake Pleasant Harbor Marina. Mit einer Höhe von ca. 10 Metern sorgt sie für ein einmaliges Rutscherlebnis. Das Gerüst verfügt über drei Rutschen zur Auswahl und wurde gemeinsam von Hydro Platforms und Proceanic Maritime Engineering konzipiert und hergestellt.

Die Rutsche steht am südöstlichen Ufer des Lake Pleasant in Peoria, Arizona, bereit für die 800.000 Besucher, die der Park jährlich anzieht. Der Park ist ideal für aktive Wasserliebhaber mit seinem breiten Angebot an Freizeitaktivitäten, wie Angeln, Bootfahren, Tauchen, Kajakfahren und einiges mehr.

White Tank Mountain Regional Park

Im größten Regionalpark des Maricopa County, dem White Tank Mountain Regional Park, befindet sich die Heimat von Blumen wie Gilia, Astern, Wüsten-Chicorée und Blumen mit kuriosen Namen wie die Popcorn-Blumen, blaue Fiesta Blumen und sogar den Erdbeer-Igel-Kaktus mit seinen eindrucksvollen Blüten.

Maricopa

Insider-Tipp für Oldtimerfans: Wer von der rauen Ästhetik der ausgedienten Maschinen auf dem Flugzeugfriedhof in Tucson verzaubert wurde und Lust bekommen hat auf mehr alte Fahrzeuge, für den verbirgt sich in Maricopa nahe Phoenix ein weiteres Highlight in der Wüste: Der größte Autofriedhof der USA.

Bei Hidden Valley Auto Parts stehen in langen Reihen über 1.000 Klassiker zum Verkauf. Den amerikanischen Straßenkreuzern, vorwiegend aus den 1950er bis 1970er Jahren, ergeht es unter der sengenden Sonne Arizonas genauso wie den Flugzeugen: Sie rosten nicht, sondern bleichen lediglich aus. Der Schrottplatz entpuppt sich daher als wahrer Abenteuerspielplatz für Liebhaber und Tüftler, die hier den einen oder anderen Schatz entdecken können. Zwar kommen sie dabei im heißen Sand garantiert ins Schwitzen, doch fast nirgendwo sonst werden die Ikonen längst vergangener Zeiten so gut konserviert. (hiddenvalleyautoparts.com)

Florence

Im Süden von Phoenix ist die viktorianische Altstadt von Florence ein Glanzpunkt der Region. Der 1866 gegründete Ort ist der fünft älteste des Bundesstaates und vor allem durch die Geschichte des Staatsgefängnis bekannt geworden. Etwas südlich bei Coolidge lädt das Casa Grande Ruins National Monument zu einer Besichtigung der Ruinensiedlungen von Hohokam-Indianern aus dem 12. und 13. Jahrhundert ein.

Gilbert

Rare oder doch lieber well-done? Wie ein Steak am besten verzehrt werden sollte, daran scheiden sich die Geister. Einig ist man sich allerdings, dass es in Arizona ausgezeichnete Steaks gibt. Unzählige Steakhouses laden im ganzen Bundesstaat dazu ein, den rustikalen Geschmack des Wilden Westens zu probieren. Zum Beispiel serviert The Keg in Gilbert ein saftiges Lendenstück mit geräuchertem Speck und Béarnaise. Wem läuft da nicht das Wasser im Munde zusammen?

Queen Creek

Eine tolle Glamping-Anlaufstelle ist The Cozy Peach von Schnepf Farms. Hier nächtigt man in originalen Wohnmobilen aus den 1950er, 1960er und 1970er Jahren – Nostalgie pur! Die Pfirsich-Farm liegt in Queen Creek südöstlich von Phoenix und dient seit Jahren als perfekte Location für Festivals, Events, Hochzeiten und eben auch zum Glampen. Das Besondere ist die Lage mitten auf einer Pfirsichfarm mit Ausblick auf die San Tan Berge. Besuchern wird hier viel geboten, denn die Retro-Wagen verfügen über eine großzügige Ausstattung und die Nähe zur Hauptstadt Phoenix ermöglicht Gästen kurzweilige Ausflüge ins urbane Herz Arizonas.

Der Queen Creek bietet durch unterschiedliche Höhen und Temperaturen einen perfekten Lebensraum für eine Vielzahl an Blumen. So findet man dort beispielsweise Fiddlenecks oder Skorpionkraut, welches seinen Namen seiner purpurfarbenen Blühten verdankt. Naturliebhaber, die auf der Suche nach mexikanischen Goldmohn, Lupinen oder Sprödbusch sind, sollten hierzu entlang der Westseite des Dynamite Trails wandern, oder auf der nordwestlichen Seite des felsigen Goldmine Trails.

Casa Grande Ruins National Monument

Geschichte hautnah: Zwar befindet sich die ehemalige Siedlung des Volkes der Hohokam nicht in der Höhle eines Felsmassivs, doch das macht das Casa Grande Ruins National Monument nicht weniger spektakulär. Geschützt durch ein riesiges Dach steht mitten in der Wüste das „Große Haus“, eines der größten und mysteriösesten prähistorischen Gebäude, das jemals in Nordamerika erschaffen wurde. Es ging 1892 als erste kulturhistorische Stätte der Vereinigten Staaten in die Geschichte ein und wurde 1918 zum National Monument.

Die architektonische Meisterleistung der Ureinwohner wird hier besonders erlebbar, denn weder Zäune noch meterhohe Felswände verhindern den unmittelbaren Zugang. Ein respektvoller Umgang mit dem Erbe wird vorausgesetzt. (nps.gov/cagr)

Great House im Casa Grande Ruins National Monument in Coolidge, Arizona. Foto: Arizona Office of Tourism
Great House im Casa Grande Ruins National Monument in Coolidge. Foto: Arizona Office of Tourism

Cave Creek

Wie stellen sich die meisten Menschen den Wilden Westen vor? Eine kleine Stadt mit alten Holzhäusern, ein turbulenter Saloon und ein Sheriff, der unter den unerschrockenen Cowboys für Ordnung sorgt. Das alles kann man bei einem Urlaub in Cave Creek nördlich von Scottsdale auch heute noch finden. Die kleine Stadt im Maricopa County versprüht Goldgräberatmosphäre und ist berühmt für ihre Rodeos, die das ganze Jahr über stattfinden. Hier kann sich jeder Urlauber einmal daran versuchen, auf einem echten Bullen zu reiten. Den Abend lässt man am besten in einem der vielen Saloons ausklingen, in denen Live Bands zum Tanz (natürlich dem Linedance) aufspielen oder gepokert wird.

Indianische Küche in Cave Creek

Indisch Essen waren schon die meisten, aber Indianisch? Kürbis, Bohnen und Mais sind die „drei Schwestern“ der indianischen Küche. Doch auch Lamm, Chollakaktus-Knospen und Frybread gehören zu den typischen Zutaten der würzigen Gerichte, wie sie auf den Stammesgebieten in Arizona seit Jahrhunderten serviert werden.

Wer in diesen Genuss kommen möchte, kann die Tonto Bar and Grill in Cave Creek besuchen. Im rustikalen Ambiente werden Gerichte mit traditionellen Zutaten serviert, die die geschichtliche Entwicklung Arizonas wiederspiegeln.

Eloy

Arizonas weite Wüstenlandschaften halten zahlreiche Möglichkeiten, der Erdanziehungskraft ein Schnippchen zu schlagen, bereit. Im gesamten Staat bieten verschiedene Unternehmen für Anfänger sowie Fortgeschrittene Fallschirmsprünge und Flüge mit dem Gleitschirm oder Ultraleichtflugzeug an. Wer sich erstmal etwas ausprobieren möchte, bevor es in die Lüfte geht, sollte einen Besuch bei Skyventure Arizona in Eloy südlich von Phoenix einplanen. Ein Indoor Windkanal simuliert die Gegebenheiten eines echten Fallschirmsprungs ohne den mutigen Satz aus dem Flugzeug. (skyventureaz.com)

New River

Arizonas einzigartige Wüstenregionen lernen Urlauber am besten bei einer Sonoran Desert Tour kennen. Vom Jeep aus erleben die Teilnehmer sowohl ein Stück Geschichte und Kultur des Grand Canyon State als auch die Pflanzenwelt mit seltenen Kakteen und die tierischen Wüstenbewohner. Nachtfahrten offenbaren einen funkelnden und extrem klaren Sternenhimel. Alle Touren beginnen beim Road Runner Restaurant & Saloon in New River nördlich von Phoenix. (desertwolftours.com)

Fountain Hills

The Fountain of Fountain Hills, Arizona, USA. Foto: Wikimedia Commons, CC0
The Fountain of Fountain Hills. Foto: Wikimedia Commons

Wickenburg

Weite Wüstenlandschaft prägt die westliche Gegend um Phoenix. Etwa 96 Kilometer nordwestlich von Phoenix liegt die alte Wildwest-Stadt Wickenburg, in die es viele Großstädter zieht. Wegen der besonders klaren Luft und der guten Lebensqualität erhielt Wickenburg einen Ruf als perfektes Kurzreiseziel.

Das städtische Desert Caballero Western Museum ist mit seiner Western-Kunst und den wechselnden Ausstellungen über die Zeit der Cowboys besonders sehenswert. Die Museumsikone wurde am 9. Mai 1969 von Mitgliedern der Gemeinde Wickenburg gegründet, um die Geschichte der Stadt zu bewahren.

Das Vogelparadies entdecken: Der Hassayampa River fließt die meiste Zeit seines 100 Meilen langen Laufs unterirdisch, aber kurz vor Wickenburg tritt sein klares Wasser hervor und bildet ein Ufergebiet, das eine unglaubliche Vielfalt an Wildtieren beherbergt, darunter über 280 Vogelarten. Viele der Wanderwege entlang des Hassayampa River Preserve sind selbsterklärend und eignen sich für einen entspannten Familienausflug. Noch spannender ist jedoch eine geführte Tour, für die man sich im Vorfeld anmelden muss. Ein Guide nimmt dann die ganze Familie mit auf eine kurzweilige Wanderung durch das Schutzgebiet und erzählt mehr über die vielfältigen und teils seltenen Bewohner.

Superior

Eingebettet am Fuße des Apache Leap Mountain und voller historischer Gebäude, befindet sich die malerische alte Bergbaustadt Superior. Lebendige Wandmalereien verleihen der Stadt einen Farbtupfer, und landschaftlich angelegte kleine Parks verführen die Besucher dazu, in dem kleinen Städtchen zu verweilen.

Beinahe direkt am Highway 60 befindet sich das World’s Smallest Museum – ob es jedoch wirklich das kleinste Museum der Welt ist, ist nicht ganz klar. Klar ist jedoch, dass es einzigartig ist: Es entstand durch die Idee zweier Freunde, Dan Wight und Jake Reaney, welche 1996 beschlossen interessante Besitztümer zu sammeln, ihre persönlichen Schätze aufzubereiten und durch eine kleine Ausstellung einen Anreiz zu schaffen Leute nach Superior zu locken. Das Museum selbst ist nämlich an das Buckboard City Café angegliedert, welches damals dringend mehr Gäste benötigte.

Heute hat das World’s Smallest Museum den Ruf als einer der skurilsten und gleichzeitig süßesten Zwischenstopps auf dem kultigen Highway 60. Dabei ist das Museum kaum mehr als ein kleiner Schuppen mit einigen Exponaten aus dem alltäglichen Leben, welche trotz des begrenzten Raumes sich in zehn verschiedene Abschnitte aufteilen. Die verschiedenen kleinen Schaufenster zeigen verschiedene Artefakte aus der amerikanischen Geschichte, beispielsweise kleine Figuren von den Beatles, frühere Präsidenten oder Figuren aus der Popkultur. Die eigentliche Attraktion ist jedoch die größte Apachenträne der Welt: ein natürlich entstandener Edelstein, der den Ruf hat Glück zu bringen und Gefühle Panik, Angst und Depressionen zu vertreiben.

Wer sich für Pflanzen interessiert, und die größtmögliche Vielfalt an Wüstenpflanzen sehen will, der sollte sich das Boyce Thompson Arboretum nicht entgehen lassen. Dieses schattige Refugium beherbergt Tausende von dürretoleranten Pflanzen, von Kakteen über Sukkulenten bis hin zu einem Wald mit wüstenerprobten Bäumen, die alle aus trockenen Regionen auf der ganzen Welt gesammelt wurden. Das von dem wohlhabenden Bergbauingenieur Colonel William Boyce Thompson gegründete Arboretum ist durchzogen von einfachen Wanderwegen, von denen eine Vielzahl von Themengärten und sogar ein kleiner See einfach zu erreichen sind.

Boyce Thompson Arboretum bei Superior, Arizona, USA. Foto: Arizona Office of Tourism
Boyce Thompson Arboretum bei Superior. Foto: Arizona Office of Tourism

Apache Trail – Östlich von Phoenix

Östlich der Hauptstadt Phoenix führt die 66 Kilometer lange Apache Trail Historic Road durch einige der schönsten Naturszenerien Arizonas mit imposanten Felsmonolithen und endlos weiten Kakteenlandschaften.

Um 1870 gab es eine außergewöhnliche Freundschaft zwischen dem Chiricahua-Apachen-Häuptling Cochise und einem Poststellenleiter des legendären Pony-Express namens Tom Jeffords. Weil Überfälle durch Indianer auf seine Postreiter Jeffords nahe an den Ruin trieben, ritt er selbstmörderisch in das Territorium von Cochise, um ihn zu bitten, seine Männer zukünftig zu verschonen. Anstatt den Eindringling jedoch zu töten, bewunderte der Indianerhäuptling Jeffords Mut und es entstand eine tiefe Freundschaft.

Wer einmal auf den Spuren der Indianer wandeln möchte, sollte eine Tagestour auf dem Apache Trail machen. Der vermutlich von den Ureinwohnern genutzte Pfad wurde für den Bau der Theodore-Roosevelt-Staumauer erweitert und ist heute eine der landschaftlich schönsten Strecken Arizonas.

Besucher kommen vorbei an atemberaubenden Gebirgsformationen, wie den Superstition Mountains, machen Halt am Canyon Lake, der dem Silbersee erstaunlich ähnlich sieht und können im urigen Goldfield Ghost Town als Goldgräber ihr Glück versuchen.

Outdoor-Fans kommen im Lost Dutchman State Park in den Genuss der eindrucksvollen Berge, in denen einst viele Goldsucher ihr Glück versuchten.

Der Canyon Lake lockt seine Besucher hingegen mit einer Bootsfahrt im originalgetreuen Nachbau eines historischen Heckraddampfers. Wer die Wildwest-Vergangenheit der Region sucht, findet einen Hauch davon in der ehemaligen Postkutschen-Station Tortilla Flat, in der Reisende erfrischende Snacks im restaurierten Saloon zu sich nehmen können.

Östlich von Tortilla Flat am Apache Trail präsentiert sich der Theodore Roosevelt Dam – der höchste gemauerte Staudamm der Welt. Der Stausee ist ein besonders beliebtes Ausflugsziel für Fischer und Segler. Nur sechs Kilometer östlich davon zeugen spektakuläre Überreste der Salado-Siedlungen aus dem 11. bis 14. Jahrhundert im Tonto National Monument von der Existenz des Indianerstammes, der hier einst siedelte. Im Besh-Ba-Gowah-Archaelogical Park werden außerdem Kunstwerke der Salado-Indianer für die Nachwelt erhalten. Ganz in der Nähe präsentiert sich die ehemalige Bergbaustadt Goldfield, die interessante Touren durch die inzwischen verlassenen Stadtteile der Bergarbeiter anbietet.

Geheimtipp: Die Kinishba Ruinen im Fort Apache Historic Park im heutigen Stammesgebiet der White Mountain Apachen versprechen eine hautnahe Begegnung mit der Mogollon-Kultur. Der 600 Räume umfassende Komplex wurde zwischen 1200 und 1400 n.Chr. errichtet und lässt sich hervorragend zu Fuß entdecken. Zutrittspässe erhalten die Gäste im White Mountain Apache Culture Center and Museum, das außerdem eine große Sammlung an indianischen Reliquien ausstellt. (wmat.nsn.us)

Kinishba Ruins westlich von Fort Apache, White Mountain Apache Tribe of the Fort Apache Reservation in Arizona, USA. Foto: Arizona Office of Tourism
Kinishba Ruins westlich von Fort Apache auf dem Gebiet des White Mountain Apache Tribe of the Fort Apache Reservation. Foto: Arizona Office of Tourism

Könnten die Superstition Mountains sprechen, hätten sie so manch abenteuerliche Geschichte zu berichten. Eine der bekanntesten Legenden, die sich hier zugetragen haben soll, rankt sich um die Lost Dutchman’s Gold Mine. Jacob Waltz, auch der „Dutchman“ genannt aber eigentlich gebürtiger Deutscher, behauptete an einem ausgelassenen Abend in der Kneipe, eine riesige Goldmine in den Superstition Mountains gefunden zu haben. Sein augenscheinlicher Reichtum weckte Begehrlichkeiten, allerdings machte er nie genauere Angaben über den angeblichen Fundort und nahm letztendlich das Geheimnis mit ins Grab. Tausende begaben sich seitdem auf die Suche nach der Lost Dutchman’s Gold Mine und nicht wenige kehrten nie mehr zurück. Die Superstition Mountains haben als ehemaliges Apachen-Land aber noch weitaus mehr zu erzählen. Dieses Erbe wird im Superstition Mountain Museum in Apache Junction geehrt.

Viele Menschen denken Arizona wäre ein reiner Wüstenstaat. Doch das stimmt nicht: Rund 15 Prozent des Staates sind von Wäldern bedeckt – einige von ihnen zählen sogar zu den größten nationalen Wäldern der Vereinigten Staaten. Der Tonto National Forest ist der größte und vielfältigste der sechs Nationalwälder Arizonas, mit einer Fläche, die von der kaktusbedeckten Sonora-Wüste rund um Phoenix bis zu den kiefernbedeckten Bergen entlang des Mogollon Rim reicht.

Goldfield Ghost Town – Wo das Glück vergraben lag

Auch in Arizona können Abenteurer Orte entdecken, die Zeugen einer wilden aber längst vergangenen Zeit sind. Östlich von Phoenix liegt eine der authentischsten Geisterstädte der Vereinigten Staaten. Früher war Goldfield ein lebhafter Goldgräber-Hotspot und erlebte im Goldrausch 1892 einen starken Besucher-Ansturm. Das hat sich schnell geändert als die Goldmine geplündert war – dennoch ist die Stadt noch heute ein absoluter Hingucker.

Goldfield Ghost Town bei Apache Junction in Arizona, USA. Foto: Arizona Office of Tourism
Goldfield Ghost Town bei Apache Junction. Foto: Arizona Office of Tourism

Nach dem Goldrausch kam der Fall

Die Geschichte von Goldfield ist typisch für viele der heutigen Geisterstädte in Arizona: Auf einem kleinen Hügel zwischen den Superstition Mountains und den Goldfield Mountains, wurde Anfang der 1890er Jahre hochwertiges Golderz gefunden. Schnell siedelten sich die ersten Glücksritter an und es entstand eine kleine Stadt. Allerdings hielt der Goldrausch nur fünf Jahre an, denn schon bald versiegte die Ader und Goldfield wurde zur Ghost Town.

Alle Wiederbelebungsversuche scheiterten, bis 1966 Robert F. „Bob“ Schoose während einer Reise auf die Überbleibsel der Stadt stieß. Um der Stadt ihren Western-Charme zurückzugeben, entschloss er sich, das Gelände zu kaufen und mehrere ikonische Bauten sowie den alten Stollen zu rekonstruieren. Und das hat auch funktioniert, seitdem lockt Goldfield jährlich zahlreiche Besucher an.

Goldfield Ghost Town bei Apache Junction in Arizona, USA. Foto: Visit Mesa
Goldfield Ghost Town bei Apache Junction in Arizona. Foto: Visit Mesa

Heute ist Goldfield eine Ansammlung authentischer Wild West-Gebäude, darunter natürlich der urige Saloon, eine Bäckerei, ein Gefängnis und weitere Geschäfte. Außerdem werden Führungen durch die Minen angeboten und sogar das alte Gefängnis kann besichtigt werden. Wer sich in der Phoenix-Gegend befindet, sollte sich einen Besuch nicht entgehen lassen.

In der Zeit vor Halloween können Besucher auf der Walking Ghost Tour einen nächtlichen Spaziergang durch die historische Bergbaustadt wagen. Interessierte lernen die Legenden, Geister und Flüche der einstigen Geisterstadt kennen und entdecken ein gruseliges Abenteuer nach dem anderen. Ein unvergessliches Erlebnis der grusligen Art.
(goldfieldghosttown.com)

Goldfield Ghost Town bei Apache Junction in Arizona, USA. Foto: Pixabay, CC0
Goldfield Ghost Town bei Apache Junction. Foto: Pixabay, CC0

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