Ausstellung über Charlie Daniels in Nashville

In der Country Music Hall of Fame ab 23. September 2016

Zu Charlie Daniels‘ bevorstehender Aufnahme in ihre Ruhmeshalle zeigt die Country Music Hall of Fame & Museum das Lebenswerk des „Teufelsgeigers“. Die Ausstellung „Charlie Daniels: Million Mile Reflections“ in Nashville eröffnet am 23. September 2016 und läuft bis zum März kommenden Jahres.

„The Devil went down to Georgia. He was lookin‘ for a soul to steal.” Spätestens 1979 mit dieser Songzeile und irrwitzigen Riffs auf der Geige schaffte Charlie Daniels seinen Durchbruch als Weltstar. Diese Südstaaten-Variante des Faust’schen Memphisto, bei der ein gewisser Johnny mit dem Teufel um seine Seele fiedelt, erschien auf dem Album Million Mile Reflections der Charlie Daniels Band, nach dem jetzt auch die Ausstellung in Nashville benannt wurde.

Charlie Daniels‘ Karriere reicht aber noch sehr viel weiter zurück mit Anfängen im Bluegrass. Seit 1950 arbeitet er als Berufsmusiker. Seinen ersten Hit landete er 1964 als Koautor von Elvis Presleys It Hurts Me. 1967 zog er nach Nashville, war dort auch Studiomusiker für Bob Dylan, Leonard Cohen und Ringo Starr. 1970 dann das erste Soloalbum, und 1972 die Gründung der Charlie Daniels Band. Am 30. Oktober dieses Jahres wird Charlie Daniels 80 Jahre jung.

Das Ausstellungslogo und Plakat von „Charlie Daniels: Million Mile Reflections“, ab 23. September 2016 in Nashville, Tennessee. Foto: Country Music Hall of Fame & Museum
Das Ausstellungslogo und Plakat von „Charlie Daniels: Million Mile Reflections“, ab 23. September 2016 in Nashville, Tennessee. Foto: Country Music Hall of Fame & Museum

Noch bis Ende 2016: Bob Dylan und Johnny Cash

Bob Dylan und seine Plattenaufnahmen im Nashville der 60er Jahre stehen im Mittelpunkt einer neuen großen Ausstellung ebenfalls in der „Music City“, die noch bis Ende 2016 läuft. Es geht auch um Dylans Studioband Nashville Cats und die Zusammenarbeit beider mit Johnny Cash.

Die Ausstellung Dylan, Cash And The Nashville Cats: A New Music City in der Country Music Hall of Fame & Museum beleuchtet den großen Einfluss Nashvilles auf Bob Dylan seit 1965 und 1966, als er dort das Doppel-Album Blonde on Blonde mit der Studiomusiker-Formation The Nashville Cats aufnahm. Auch geht es um die Zusammenarbeit Dylans mit Johnny Cash und um dessen legendäre The Johnny Cash Show von 1969 bis 1971 im ABC-Fernseh-Network.

Das Ausstellungsplakat “Dylan, Cash And The Nashville Cats: A New Music City” von Jon Langford. Foto: Country Music Hall of Fame & Museum
Das Ausstellungsplakat “Dylan, Cash And The Nashville Cats: A New Music City” von Jon Langford. Foto: Country Music Hall of Fame & Museum

Die Ausstellung untersucht zudem weitere Einspielungen der Nashville Cats aus der Epoche mit Musiklegenden wie Joan Baez, J.J. Cale, The Byrds, Leonard Cohen, Paul McCartney, Linda Ronstadt, Simon & Garfunkel und Neil Young. Diese Aufnahmen leiteten in den 1960er- und 70er-Jahren einen Wandel ein: War Nashville vorher nur die Hauptstadt der Country Music, öffnete sich die Stadt seitdem auch anderen Musikstilen. Mit Folk, Rock und Pop wurde Nashville so zur heutigen „Music City“. Was für den Film Hollywood, ist für die Musik Nashville.

Zu den Perlen der Ausstellung zählen Musikinstrumente und Kostüme, das handgeschriebene Manuskript des Songs Wanted Man von Bob Dylan, den Cash im Jahr 1969 für sein Album Johnny Cash at San Quentin aufnahm, sowie Clips der Johnny Cash Show.

Country Music Hall of Fame® and Museum

Die Country Music Hall of Fame & Museum, gebaut und betrieben von der Stiftung Country Music Foundation, ist das weltweit größte Museum der Country Music. Vor fast 50 Jahren am 1. April 1967 gegründet, wurden Ruhmeshalle und Museum aus einem bescheidenen Bau im Viertel der Musikverlage Music Row 2001 ins Herz von Tennessees Hauptstadt Nashville verlegt – und damit die Fläche vervierfacht. Im Jahr 2014 verdoppelte sich die Gesamtfläche des Neubaus mit der Fensteranordnung einer Klaviatur noch einmal auf nun 32500 Quadratmeter.

Zusätzlich zum Eintrittspreis buchbar sind geführte Touren durch das Museum sowie durch die nahe gelegene Plakatdruckerei Hatch Show Print und das RCA Studio B im Stadtteil Music Row, zu dem Shuttlebusse fahren.

Die Country Music Hall of Fame & Museum in Nashville mit dem Anbau, dessen Fensterfront den älteren Teil überragt. Foto: Country Music Hall of Fame & Museum
Country Music Hall of Fame & Museum in Nashville. Foto: Country Music Hall of Fame & Museum

Weitere Informationen

Quelle: Tennessee Tourism

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