Cowboys und Cowgirls treten beim Tucson Rodeo an

Sieben Disziplinen stehen auf dem Programm

Beim Rodeo geht es um die harte Prüfung menschlicher Fähigkeiten auf dem Rücken eines ungezähmten, wilden Tieres: Es ist kaum mehr als einen Monat hin, dann wird in Tucson, Arizona, wieder „yihaaa“ durch die Lüfte schallen wenn Cowboys und Cowgirls in die Arena der Tucson Rodeo Grounds einreiten.

Bei der „La Fiesta de los Vaqueros®“ (der Feier der Cowboys), das auch als Tucson Rodeo bekannt ist, kennt die Ausgelassenheit keine Grenzen, schließlich muss der Stier bei den Hörnern gepackt und bezwungen werden.

Sie reiten Wildpferde ohne Sattel und packen Stiere bei den Hörnern: Mehr als 650 Wagemutige zeigen vom 18. bis 26. Februar 2023 beim Tucson Rodeo in Arizona ihr Können. Rodeos gehören seit eh und je zu Arizona wie der Grand Canyon oder die einzigartige Sonora-Wüste. Die Veranstaltung fand bereits im Jahr 1925 zum ersten Mal statt und gilt heute als einer der Top-Wettbewerbe im professionellen Rodeosport.

Saddle Bronc Riding beim Tucson Rodeo, Arizona, USA. Foto: Arizona Office of Tourism
Saddle Bronc Riding beim Tucson Rodeo. Foto: Arizona Office of Tourism

Für die mutigen Teilnehmer, unter denen sich auch zahlreiche ehemalige Weltmeister befinden, heißt es absolute Konzentration: Sie dürfen das Tier keine Sekunde aus den Augen lassen oder gar unterschätzen. In diesem Jahr kämpfen die Reiter in Tucson vor täglich zehntausenden Begeisterten aus dem ganzen Land um ein Preisgeld von insgesamt mehr als 460.000 US-Dollar. Organisiert wird die Veranstaltung im Süden des US-Bundesstaats vom Verband professioneller Rodeoreiter.

Sieben Disziplinen stehen auf dem Programm:

  • Reiten von Wildpferden mit und ohne Sattel (saddle bronc riding / bareback riding),
  • Bullenreiten (bull riding),
  • Stierwrestling (steer wrestling) und
  • Kälberfangen durch einen bzw. zwei Reiter (tie-down roping / team roping).
  • Beim Tonnenrennen der Frauen (women’s barrel racing) muss ein mit drei Tonnen markiertes Dreieck schnell durchritten werden. Hierbei kommt es auf Geschwindigkeit und Geschicklichkeit an, denn keine Tonne darf umfallen, sonst drohen Strafsekunden.

Die besten Cowboys und Cowgirls treten im Finale am 26. Februar 2023 gegeneinander an.

Außerdem können auch schon die Kleinsten ihre Reitkünste unter Beweis stellen: Die vier- bis sechsjährigen Kinder dürfen ihre Fähigkeiten auf dem Rücken von Schafen testen.

Große Parade zieht durch die Stadt

Neben dem Wettbewerb bietet Tucson seinen Besuchern auch die berühmte Tucson Rodeo Parade, bei der es sich laut Veranstalter um die längste nicht-motorisierte Parade der Welt handelt. Dieses zweistündige Spektakel zeigt Wagen im Westernstil, mexikanische Volkstänzer und historische Pferdekutschen.

Am 23. Februar 2023 ziehen ab 9 Uhr mehr als 150 Festwagen und Einspänner sowie zahlreiche Blaskapellen und Tanzgruppen durch die Stadt. Gut 200.000 Zuschauer werden erwartet. Kinder haben sogar schulfrei, damit sie bei der Parade dabei sein können.

Wer die Show dennoch verpasst, kann sich die Gefährte im Tucson Rodeo Parade Museum anschauen. Hunderte Wagen sind zu sehen, darunter auch die Kutsche aus der Westernkomödie „Das war Roy Bean“ mit Paul Newman in der Hauptrolle.

Geschichte von Rodeo und Parade

Die Geschichte von Rodeo und Parade geht auf das Jahr 1925 zurück: Auf dem Weg zu einem Polofeld führte Leighton Kramer, Präsident der Polo-Verbandes von Arizona, Cowboys aus der Gegend, Kunstreiter, Tänzer und Blaskapellen durch Tucsons Zentrum. Auf dem Feld fand schließlich das erste Rodeo statt – vor ausverkauften Rängen. Die Teilnehmer traten in vier Disziplinen gegeneinander an: Reiten von Wildpferden mit Sattel, Stierwrestling, Kälber- und Bullenfangen. Zu den Höhepunkten gehörte außerdem ein Wildpferde-Rennen.

Die Wurzeln des Rodeos reichen aber weiter zurück. Das erste Rodeo in der Gegend wurde von spanischen Siedlern im Jahr 1775 veranstaltet. Damals gab es keinen Stacheldraht, der große Rinderherden verschiedener Besitzer voneinander trennte, also mussten die Tiere von Reitern auf freiem Feld zusammengetrieben werden. Für die Rinderzüchter bot das Rodeo eine gute Gelegenheit, den Viehbestand zu inspizieren. Gleichzeitig diente es als Familientreffen mit Musik, Tanz und gutem Essen. Ursprünglich stammt die Sportart Rodeo aus Brasilien. Das Wort kommt vom spanischen/portugiesischen „rodear“, was so viel wie „umrunden“ bedeutet.

Weitere Informationen

Quelle: Arizona Office of Tourism

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