Unterwegs in den USA
Die Verkehrsinfrastruktur der USA unterscheidet sich deutlich von der Mitteleuropas. Alle großen Städte sind über breite „Highways“ miteinander verbunden.
Das städteplanerische Konzept der allermeisten Großstädte ist so gestaltet, dass sich in den Innenstädten überwiegend Geschäfts- und Bürogebäude befinden und nur sehr wenige Menschen dort leben. Um diese „Downtown“ herum ist die Bebauung in aller Regel von großen Wohnblöcken mit einer eher ärmeren Bevölkerungsstruktur geprägt.
Weiter außerhalb liegen dann die weitläufigen Einfamilienhaussiedlungen, die „Suburbs“, in denen meist die einkommensstärkeren Schichten leben.
Der öffentliche Nahverkehr ist in vielen Städten, ausgenommen den großen Ballungsgebieten, meist unzureichend ausgebaut. Aus diesem Grund ist die Mehrzahl der Menschen auf das eigene Auto angewiesen, auch wegen der meist weiten Entfernungen zur Arbeit oder zum Einkaufen.
Die Einkaufsmöglichkeiten sind überwiegend in den großen Einkaufszentren (den „Malls“) konzentriert, die meist außerhalb der Wohngebiete liegen. Im innerstädtischen Verkehr kommt es aus diesen Gründen immer wieder zu Verkehrsinfarkten.
Das Eisenbahnnetz dient heute vorwiegend dem Gütertransport. Zwar gibt es auch noch Verbindungen für den Nah- und Fernpersonenverkehr, jedoch spielt die Bahn im Vergleich zum Auto oder Flugzeug eine deutlich untergeordnete Rolle.
Für die Verbindung der Städte gibt es allerdings zahlreiche Buslinien, womit sich regelmäßig und zu erschwinglichen Preisen reisen lässt.
Wegen der Weite des Landes spielt der Binnenflugverkehr eine bedeutende Rolle. Nahezu jede größere Stadt besitzt einen Flughafen, von dem man alle Zentren des Landes rasch erreichen kann.
Road Trip in den USA
Die einfachste Möglichkeit für den „American Road Trip“ ist der Mietwagen. Viele Sehenswürdigkeiten wie Nationalparks und Attraktionen sind nur mit dem Auto zu erreichen.
In weitläufigen Städten wie Los Angeles, Atlanta oder Miami ist das Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln wegen der großen Entfernungen nur schwer zu erreichen. Hier ist ein Mietwagen die beste Art der Fortbewegung. Eine Ausnahme bilden die Städte New York, Chicago, Boston, San Francisco, Seattle und Washington DC, in denen man ein gut ausgebautes Nahverkehrssystem vorfindet und nicht auf das Auto angewiesen ist.
Das Straßennetz der USA ist sehr gut ausgebaut. Die sogenannten Interstate Highways sind kreuzungsfreie Straßen mit mindestens zwei Fahrspuren in eine Richtung (Freeway), während die US-Highways auch nur einspurige Straßen ohne getrennte Richtungsfahrbahnen sein können und durch Innenstädte führen. Die Interstates mit ungeraden Nummern (z.B. I-15) führen in nord-südlicher Richtung, gerade Nummern (z.B. I-40) verlaufen in Ost-West-Richtung. Interstates mit dreistellige Nummern bezeichnen Autobahnringe oder Zubringer zu anderen Interstate Highways, (z.B. I-710 als Zubringer zur I-10).
Vor allem im Osten der USA werden auf einigen Strecken auch Mautgebühren erhoben. Auch auf der Fahrt über Brücken oder durch Tunnel kann eine Mautgebühr fällig werden.
Hauptsächlich auf dem Land, in abgelegenen Gegenden und auch oft in Nationalparks trifft man auf sogenannte „dirt roads“, unbefestigte Schotterstraßen, teilweise mit Schlaglöchern oder Sand und Steinen. Die meisten Mietwagenanbieter verbieten die Fahrt auf diesen Straßen.
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Foto: Image by Gerd Altmann from Pixabay