Massive Gebührenerhöhung in Nationalparks für internationale Touristen

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Neuerungen bei Eintritt & Pässen in US-Nationalparks ab 2026

Wer ab 2026 eine Reise zu den großen Naturwundern der USA plant, muss sein Urlaubsbudget neu kalkulieren. Der National Park Service (NPS) führt zum 1. Januar 2026 umfassende Änderungen bei den Eintrittspreisen ein. Besonders betroffen sind internationale Besucher. Die Änderungen zielen laut NPS darauf ab, das Zugangsmodell zu modernisieren und nationale Haushalte entlasten.

Bisher war der „America the Beautiful“-Jahrespass ein tolles Schnäppchen: Für 80 US-Dollar konnte man ein Jahr lang in fast alle Nationalparks fahren. Damit ist ab dem 1. Januar 2026 für Touristen Schluss. Das US-Nationalparkamt (NPS) ändert die Regeln und die Preise massiv.

USA Nationalparks, Symbolbild, KI-generiert
USA Nationalparks, Symbolbild, KI-generiert

Was sich ändert

  • Neuer Pass für internationale Touristen: 
    Der reguläre America the Beautiful Pass ist künftig ausschließlich US-Staatsbürgern und Personen mit dauerhaftem Wohnsitz in den USA (Permanent Residents) vorbehalten. Für alle anderen Besucher (Nicht-US-Bürger) wird ein neuer Pass eingeführt, der 250 $ kostet. Das ist mehr als dreimal so viel wie bisher. Der Pass berechtigt zum Eintritt in die Nationalparks für ein Jahr ab Ausstellungsmonat für alle Fahrzeuginsassen. Bei Parks, in denen pro Person abgerechnet wird, gilt der Pass für den Inhaber und drei weitere Personen.
  • Zusatzgebühren in populären Parks: 
    In besonders stark frequentierten Nationalparks wird für Nicht-US-Bürger ein Aufschlag von 100 $ pro Person erhoben. Dies betrifft folgende Parks: Acadia, Bryce Canyon, Everglades, Glacier, Grand Canyon, Grand Teton, Rocky Mountain, Sequoia & Kings Canyon, Yellowstone, Yosemite und Zion.
  • „Kostenlose Tage“ sind nicht mehr kostenlos: 
    Bisher gab es an bestimmten Feiertagen kostenlosen Eintritt in alle Parks. Ab 2026 gilt das nicht mehr für Touristen. Auch an diesen Tagen müssen internationale Besucher den Eintritt oder die Gebühren bezahlen.

Warum diese Anpassungen und was steckt dahinter

Laut offiziellen Angaben dienen die Änderungen mehreren Zielen:

  • Mit der Preisstruktur soll sichergestellt werden, dass US-Steuerzahler und Einwohner der USA weiterhin preiswert und einfach Zugang zu ihren Nationalparks haben.
  • Die höheren Gebühren für internationale Besucher sollen einen fairen Beitrag zur Erhaltung und Pflege der Parks leisten, denn laut NPS fließen alle Einnahmen zurück in den Park, und mindestens 80 % der Eintrittseinnahmen bleiben direkt vor Ort.

Was ändert es für Europäer und internationale USA-Reisende

Ihre Reisekosten werden ab 2026 deutlich höher sein. Wenn ihr als Nicht-US-Resident eine USA-Reise plant (z. B. zu mehreren Nationalparks), solltet ihr folgende Punkte besonders beachten:

  • Der klassische „All-Inclusive“-Jahrespass für 80 $ fällt für euch weg. Ihr müsst den neuen Pass für 250 $ kaufen, wenn ihr viele Parks besuchen wollt.
  • Bei nur ein oder zwei Parks: Rechnet genau durch, ob ein Tagespass mit Einzelgebühr oder der Jahrespass günstiger ist.
  • Selbst an kostenlosen „Fee-Free Days“ werden für euch Gebühren fällig! Plant also nicht mit einer kostenlosen Einfahrt in die Parks.
  • Besonders bei den 11 großen Parks mit Aufschlag: Plant euer Budget großzügig. Gerade bei individuellen Reisen oder Roadtrips kann der Aufpreis pro Person schnell ins Gewicht fallen.

Die neuen Regelungen ab 2026 markieren einen klaren Einschnitt für internationale Besucher der US-Nationalparks: Der Zugang wird teurer. Für Reisende aus Europa bedeutet das: Wer viele Parks besuchen will, sollte seine Planung und Budgetierung frühzeitig überdenken: Mitunter lohnt der neue Pass, manchmal eher nicht.

Desert View, Grand Canyon Nationalpark, Arizona, USA. Foto: usa-reisetraum.de
Desert View, Grand Canyon Nationalpark. Foto: usa-reisetraum.de

Info zu Besucherzahlen im Jahr 2024

Mehr als 331 Millionen Menschen haben Amerikas Nationalparks, Monumente, Parkways, Erholungsgebiete und historische Stätten im Jahr 2024 besucht.

Die 10 meistbesuchten Orte im National Park System (2024)

Die Golden Gate National Recreation Area im Großraum San Francisco und der Blue Ridge Parkway in Virginia und North Carolina waren 2024 die meistbesuchten Orte im National Park System.

Die offizielle Besucherzahl im Jahr 2024 war 331,863,358, etwa 6,3 Millionen oder 2 Prozent mehr als 2023 (325,498,646). Insgesamt sind 433 Orte im National Park System verzeichnet. 398 davon zeichnen die Besucherzahlen auf.

OrtBesucher
1.Golden Gate National Recreation Area17,187,508
2.Blue Ridge Parkway16,733,639
3.Great Smoky Mountains National Park12,191,834
4.Gateway National Recreation Area 8,929,035
5.Lincoln Memorial 8,479,349
6.Gulf Islands National Seashore 7,801,176
7.Natchez Trace Parkway 7,364,833
8.George Washington Memorial Parkway 6,782,717
9.Lake Mead National Recreation Area 6,412,854
10.Vietnam Veterans Memorial 5,295,711
Mirror Lake, Yosemite Valley, Yosemite Nationalpark, Kalifornien, USA. Foto: Pixabay, CC0
Mirror Lake im Yosemite Valley. Foto: Pixabay, CC0

Die 10 meistbesuchten Nationalparks (2024)

Der Great Smoky Mountains Nationalpark im Grenzgebiet von Tennessee und North Carolina behielt 2024 seinen Spitzenplatz unter den 63 Nationalparks mit über 12 Mio. Besuchern. Der Grand Canyon Nationalpark in Arizona rutschte vom zweiten auf den dritten Platz.

ParkBesucher
1.Great Smoky Mountains National Park12,191,834
2.Zion National Park4,946,592
3.Grand Canyon National Park4,919,163
4.Yellowstone National Park4,744,353
5.Rocky Mountain National Park 4,154,349
6.Yosemite National Park 4,121,807
7.Acadia National Park 3,961,661
8.Olympic National Park3,717,267
9.Grand Teton National Park3,628,222
10.Glacier National Park3,208,755

Die am wenigsten besuchten Orte (2024)

Wer Ruhe und Einsamkeit sucht, findet hier die 10 am wenigsten besuchten Orte im National Park System. (433 Orte sind im National Park System verzeichnet. 398 davon zeichnen die Besucherzahlen auf.)

OrtBesucher
389.Emmett Till and Mamie Till-Mobley National Monument3,513
390.Mary McLeod Bethune Council House National Historic Site, Washington DC3,338
391.Bering Land Bridge National Preserve, Alaska2,642
392.Thaddeus Kosciuszko National Memorial, Pennsylvania2,336
393.Yukon-Charley Rivers National Preserve, Alaska1,700
394.Port Chicago Naval Magazine National Monument, Kalifornien930
395.Alagnak Wild River, Alaska 278
396.Aniakchak National Monument and Preserve, Alaska 191
397.Rio Grande Wild & Scenic River, Texas 172
398.Carter G. Woodson National Historic Site, Washington, DC 30
Surprise Lake inside the Caldera of Aniakchak Volcano from the crater rim, Aniakchak National Monument and Preserve, Alaska, USA. NPS Photo
Aussicht vom Kraterrand des Aniakchak Volcano auf den Surprise Lake. NPS Photo

Quellen:

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